Der Enkel des Hades

43. Essen

Nico

Ich wurde misstrauisch. Warum beobachteten so viele Fatima und Connor. Fatima aß ganz normal ihr Essen und plauderte ab und zu mit uns. Connor war aber komisch. Er aß nur wenig und war nervös. Er nahm mit Fatima nie Blickkontakt auf, sondern wich im aus. Wenn sie nicht zu ihm sah beobachtete er sie aber. "Nico, könntest du mir eine Frage beantworten?", fragte Connor mich plötzlich. "Kommt darauf an was für eine Frage es ist.", antwortete ich misstrauisch. "Ich wollte wissen wie du Will deine Gefühle gestanden hast.", sagte er leise. Überrascht sah ich ihn an. Dann antwortete ich: "Also ich bin mit ihm mitten in der Nacht zum Strand gelaufen. Dort haben wir dann geredet und irgendwann hat Will mir im Vertrauen er zählt, dass er Bi ist und sich in jemanden verliebt hat. Ich war zuerst ängstlich und enttäuscht aber habe ihn dann gefragt in wen er verliebt ist. Er hat mich zu sich gezogen und geküsst. Ich habe ihn dann zurück geküsst und wir waren zusammen. Warum willst du das wissen?" Nervös flüsterte er: "Ihr habt so eine gute Beziehung und ich brauche eure Hilfe wegen einem Mädchen. Sie hat aber sicher keine Interesse an mir." Beim letzten Satz wurde er traurig. Will klopfte ihm auf die Schulter und sagte: "Bei uns war es auch nicht leicht. Lade sie doch auf einen Spaziergang oder zum Essen ein. Dann kannst du ihr deine Gefühle gestehen. Aber bitte küss sie nicht sofort. Sonst kann das böse enden." "Denkst du das klappt?", fragte er mit etwas Hoffnung in der Stimme. "Da bin ich mir sicher.", sagte ich fröhlich. "Ok. Ich werde es heute nach dem Lagerfeuer versuchen. Hoffentlich empfindet sie das Selbe wie ich. Was soll ich dann tragen? Wird sie überhaupt mitkommen? Wird sie mich denn nicht wegen den ganzen Streichen verurteilen? Ich bin so verloren?", sagte er ängstlich und nervös. "Beruhig dich. Sie wir dir sicher eine Chance geben.", beruhigte Fatima ihn. "Sicher?", fragte er unsicher. "Sicher.", sagte sie. "Ok. Danke. Aber wo würdet ihr denn hingehen wenn ihr in meiner Situation wärt?", fragte er. "Ich würde zum Strand gehen.", sagte Will. "Ich würde zum Strand gehen.", antwortete ich. "Ich würde auf ein Dach klettern und gemeinsam den Sternenhimmel bei Nacht beobachten. Oder ich würde zum Strand gehen.", antwortete Fatima freundlich und hilfsbereit. "Ok. Sollte ich ein Picknick für sie vorbereiten?", fragte er weiter. "Ja.", kam es von uns. "Aber was soll ich ihr anbieten? Ich kann nicht kochen.", sagte er verzweifelt. "Mach ihr kleine Sandwiches.", schlug Will vor. "Mach ihr Spieße. Also zum Beispiel Trauben- und Käsespieße.", schlug ich vor. "Mach ihr Beides.", sagte Fatima. "Aber ich weis nicht was sie isst und was nicht.", sagte Connor. "Frag sie doch einfach. Aber nur so nebenbei. Ich mag zum Beispiel gerne Thunfisch oder Käse auf dem Sandwich und wenn du sie nebenbei frägst merkt sie nicht, dass du das für ein Date frägst. Trau dich einfach. Das schlimmste ist ein Korb. Das beste eine Beziehung.", half Fatima weiter. Sie lächelte ihn beruhigend an. Ich merkte, dass viele im Speißepavellion uns beobachteten und belauschten. Fatima, Connor und Will merkten aber nichts. Connor sah zuversichtlicher aus. "Danke, Fatima. Danke, Nico. Danke, Will", sagte er strahlend. Will nickte freundlich und Fatima sagte: "Keine Ursache. Ich helfe gerne." Ich nickte nur knapp. Connors Lächeln verschwand kurz und wich einem ängstlichen Gesicht. Aber schnell war er wieder fröhlich am strahlen. Er nahm sich seinen Teller und opferte etwas an, seinen Vater, Hermes, Aphrodite und Cupido. Dann ging er. Viel Jungs liefen jetzt auch schnell zum Feuer und opferten etwas an ihre Eltern. Mir viel aber auch auf, dass sie alle auch Aphrodite und Cupido etwas opferten. Sie liefen dannach schnell aus dem Pavillon. Bald standen auch die anderen Camper auf und opferten ganz normal etwas an ihre göttlichen Elternteile. Dann gingen auch sie. Will und ich standen auf und opferten etwas an Apollo, Hades und Persephone. Fatima stand als letzte mit ihrem Teller auf und ging zum Feuer. Lange Zeit stand sie einfach nur da und schaute traurig ins Feuer. Dann sagte sie sehr leise: "Hera, bitte hilf meiner Familie. Aphrodite, bitte hilf mir und meinen Freunden. Lass uns mit einem Partner den wir lieben gemeinsamen leben." Dann schüttete sie ihr Essen ins Feuer und verschwand durch die Schatten. Ich nahm Wills Hand und wir verschwanden durch die Schatten in die Krankenstube.