Der Enkel des Hades

109. Venti

Jason

Wir standen auf und Leo ging zum Steuer. "Ich mache den Autopilot an. Was haltet ihr von einem Spieleabend? Singen, Spiele, Essen und Spaß.", rief er.

"Klar. Das lockert die Stimmung.", sagte Levi emotionslos. Alle, die ihn kannten starrten ihn ungläubig an.

"Wer singt freiwillig?", fragte Piper. "Ich.", rief Leo. "Fatima singt.", sagte Connor. "Was?!", fragte diese entsetzt. "Nico auch.", fügte Will hinzu. Nico funkelte ihn böse an. "Hey. Nagut, ich mach es.", meckerte Levi leise. "Ich auch.", sagte er dann laut.

Dann wollte keiner mehr. "Super. Der Rest besorgt alles. 18 Uhr im Essenssaal.", lachte unser Feuerzeug. Er kam zurück und grinste. Gemütlich liefen wir zum Eingang ins Schiffinnere. Fatima war weiter hinten. Aus dem Augenwinkel sah ich eine Bewegung am Himmel.

Plötzlich liefen Nici und Bianca mit Caelum an Deck und umarmten Fatima. "Mama.", riefen die Drei. "Ja, Mama ist wieder da.", sagte Fatima überglücklich. Sie weinte vor Glück und man sah wie viel ihr dieses Wort bedeutete. Sie hatte nie eine Mutter aber war jetzt eine Mutter.

Plötzlich spürte ich etwas in der Luft. Es fühlte sich an wie... "VENTI!", schrie ich.

Die Windgeister stürzten aufs Deck zu und wirbelten um Leo. Manche stürzten sich auch auf die Anderen aber viele hatten es auf Fatima und die Kleinen abgesehen.

"Nein!", rief Connor und versuchte zu ihnen zu gelangen. "Caelum!", riefen Nico und Will. Ein Pfeil flog auf die Venti zu aber er prallte ab.

Sie umkreisten die Vier immer schneller und ein Vakuum entstand langsam. Mit ihren Waffen versuchten die Eingeschlossenen sich zu befreien aber es half nichts.

Dann kamen auch noch Furien und griffen an. Alle Venti griffen jetzt Fatima und die Kleinen an. Langsam sanken Nici und Bianca zu Boden. Fatima hatte Caelum im Arm aber stand nur wankend.

"NEIN!!!", schrie Connor und weinte. Er zerschlug Furien und kämpfte sich bis zu Fatima vor. Verzweifelt schlug er auf die Venti ein und weinte. Jetzt sank auch seine Ghostqueen in die Knie und lächelte ihn an.

Sie griff in eine Tasche und zog die grün-goldene Kugel hervor. Dann sagte sie etwas und die Kugel explodierte. Man sah nur schwarzen Nebel und die Venti wurden zu Luft.

Der Nebel waberte wie ein Band auf Nico zu und wickelte sich um seinen Arm. Der Hadessohn schrie und griff an seinen Unterarm. So sank er in die Knie und wimmerte.

Immer mehr von diesem Nebel kam zu Nico und wickelte sich wie davor um den anderen Arm. Erneut schrie er und fiel zur Seite.

Der Nebel um Fatima und die Kleinen wurde weniger dicht aber man sah sie immer noch nicht.

Dann kam auch der Nebel auf Hazel zu und wickelte sich um ihre Arme. Sie schrie aber wurde von Frank gestützt.

Jetzt konnte man die Umrisse, der am Boden liegenden sehen. Zwei Nebelbänder wickelten sich jeweils bei Nico und Hazel um die Beine. Beide schrien und der Nebel löste sich auf.

"Nico!", rief Will. "FATIMA, BIANCA, NICO!!!", schrie Connor und lies sich vor sie fallen. "Hazel?", flüsterte Frank. "Mir geht es gut.", flüsterte diese zurück.

"Will, schau nach ihnen. Leben sie noch?", rief Connor und weinte. Mit Nico im Schlepptau eilte der Apollosohn zu ihnen und prüfte bei jeden nacheinander den Puls, Herzschlag, Atmung.

"Bianca, Nico und Caelum sind ohnmächtig.", sagte er. "Und Fatima?", fragte der Hermessohn. "Ihr Schicksal ist in den Händen der Moiren.", flüsterte Will. "Das heißt?", fragte Connor nach. "Sie ist zwischen Tod und Leben. In den nächsten Minuten wird es entschieden.", sagte Nico und umarmte Caelum.

Connor zog Nici und Bianca zu sich und flüsterte: "Wacht auf. Bitte. Wacht auf." Alles war still. Doch dann wimmerte Caelum: "Caelum hat Hunger." "Ja. Wir warten noch auf Fatima, Bianca und Nici.", beruhigte ihn Will.

"Papa, wann gibt es Essen?", fragte Bianca. "Ihr seid wach. Ich hatte Angst, dass ihr tot wärt.", rief Connor und drückte die Zwillinge an sich.

"Connor.", flüsterte Fatima. Dieser stürzte zu ihr und umarmte sie. "Wir leben.", flüsterte Fatima. "Ja, ihr lebt.", weinte er.

"Was war das für eine Kugel und was hast du gesagt bevor sie explodiert ist?", fragte ich. "Die Kugel hatte Bianca, Nicos Schwester bei sich. Als sie starb nahm ich sie an mich. Dann hatte ich eben ein Wort im Kopf und die Kugel wurde warm. Deshalb hab ich sie genommen und das Wort gesagt: Dracarys"