Der Enkel des Hades

57. Persephone

Fatima

Ich folgte der Königin der Unterwelt über einige Wiesen und fragte: "Warum hasst du Nico und Bianca so?" Sie drehte sich nicht zu mir um und sagte: "Sie sind Kinder von meinem Mann. Mit einer Sterblichen. Bianca und Maria hätten nicht sterben sollen. Nico erinnert mich leider immer daran, dass mein Mann mich betrogen hat. Das schmerzt." "Das tut mir Leid. Nico kann nichts für das was passiert ist. Wir können nichts für unsere Eltern. Sie sollten sich mit Nico vertragen. Sein sie ihm eine Mutter die er nie hatte. Bitte. Mich behandeln sie ja auch gut.", wiedersprach ich. "Du bist meine Tochter.", sagte sie. Dann seufzte Persephone: "Gut. Ich probiere es Mal." Wir kamen am Thronsaal an. Persephone öffnete die große, obsidianschwarzeTür und wir traten ein. Hades saß auf seinem türkisfarbenen, leuchtenden Thron, Tanathos stand neben ihm. Als wir hereinkamen sahen sie auf. Hades lächelte leicht und sagte: "Gut, dass ihr kommt. Tanathos hat festgestellt, dass du noch ca. zwei Tage in Ohnmacht liegen wirst. Nico ist soweit ich weis gerade in der Unterwelt, oder?" Respektvoll bestätigte ich dies: "Ja, er ist in der Unterwelt." "Okay. Dann haben wir noch etwas für dich.", erklärte der Herrscher der Unterwelt. Erstaut und neugierig schaute ich ihn an. Er schnippte mit den Fingern und ein Berg von Geschenken tauchte neben dem Thron auf. Hades stand auf und kam auf mich zu. "Warum?", fragte ich verwirrt und erstaunt. Hades schmunzelte. "Weist du welcher Tag heute ist?", fragte er. "Ja. Heute ist der dreiundzwanzigste Mai.", antwortete ich monoton. "Dein Geburtstag.", säuselte Persephone. Ich schlug mir an die Stirn. "Stimmt. Da war ja was." Tanathos drückte mir ein längliches Geschenk in die Hand. Ich befreite e von dem grauen Papier und öffnete eine Box. Darin war eine kleine, schwarze Sichel. "D-danke.", stotterte ich erstaunt. Wie kämpfte man mit einer Sichel? Ich legte sie beiseite und öffnete ein obsidianschwarzes Päckchen. Darin war ein Amulett in Form eines Totenkopfes, welches so schwarz wie die Nacht war. Ich hängte es mir um den Hals und Hades sagte: "Mit lieben Grüßen von Nyx." Schnell öffnete ich noch ein giftgrünes Geschenk, in welchen Tränke in verschiedenen Fieolen waren. "Achlys.", riet ich. Tanathos nickte. Persephone gab mir ein rotes Päckchen, welches ich gleich öffnete. Darin waren tausende von Granatapfelkernen. Mit großen Augen schaute ich zuerst auf die Kerne und dann zu Persephone. Ich war sprachlos. Sie lächelte mich an und gab mir das Nächste. Es war schwarz und riesig. Ich öffnete es ebenfalls und sah einen Babyhöllenhund. "Ich hoffe du magst Hunde.", sagte Hades. Ich nickte und nahm den Hund auf den Arm. Sein schwarzes Fell war weich. Deshalb sagte ich: "Ich glaube ich nenne dich Fluffy." Dann setzte ich ihn wieder ab und öffnete alle anderen Geschenke. Ich bekam Waffen, Schmuck, Tränke und vieles mehr. Fröhlich stand ich am Ende da und schaute zu den drei Göttern auf. Dann umarmte ich jeden von ihnen: "Danke." Fluffy strang auf mich zu und ich gab ihr einen Hundekeks von Hades. Persephone lächelte und sagte: "Hades, ich glaube ich muss dir noch was sagen." "Was denn?", fragte er verwundert. Sie lief zu ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Er machte große Augen und sprang jubelnd in die Luft. Persephone nahm meine Hand und führte mich zurück zum Elysium. Fluffy folgte uns und Skellete trugen meine Sachen. Super. Als wir auf der Wiese ankamen liefen uns Nico und Oktavian entgegen. "Hallo Nico.", sagte Persephone freundlich. Nico starrte sie mit großen Augen an. "Woher hast du die ganzen Sachen und den Höllenhund?", fragte er nach einiger Zeit des Schocks. "Geburtstagsgeschenke von den Göttern der Unterwelt. Der Höllenhund heißt Fluffy.", erklärte ich. "D-du hast Geburtstag? Herzlichen Glückwunsch.", sagten Nico und Oktavian. "Ja. Ich habe vergessen es euch zusagen.", log ich nervös. Wenn sie den wahren Grund wüssten, würden sie mich nur bemitleiden. "Bis bald.", verabschiedete sich Persephone freundlich. Wir verabschiedeten uns auch und liefen etwas weiter. Dann setzten wir uns ins Gras und Oktavian sagte: "Alles Gute zum Geburtstag, Fatima." Ich nickte nur und fragte: "Nico, kannst du im Camp Bescheid sagen, dass es mir gut geht?" "Ja. Was hast du alles bekommen?", antwortete er. Ich zeigte es ihnen und er staunte nicht schlecht als ich ihm die Granatapfelkerne zeigte. Wir redeten noch einige Zeit bis Nico gehen musste.