Der Enkel des Hades

147. Geschenk aus der Unterwelt

Nico (Nici)

Ich lief zum Büffet und nahm mir einen Teller auf den ich ein Stück Kuchen legte.

Dann ging ich zu einem Baum und setzte mich an dessen Fuß ins Gras.

Ich fragte mich wo Aria gerade war und warum ich sie nicht aus dem Kopf bekam.

Sie hatte so ein süßes Lächeln, so eine süße Stimme und ihre Haut war so weiß wie meine.

Plötzlich setzte sich jemand neben mich. Als ich mich umdrehte sah ich Lydias.

"Was machst du denn hier?", fragte ich sie verwundert.

"Du hilfst mir und ich dir. Ich brauche deine Hilfe.", sagte sie.

"Wobei brauchst du meine Hilfe?", fragte ich verwundert. "Du hilfst mir dabei Fatima glücklich zu machen wenn sie fort ist.", antwortete sie.

"Wie soll ich dir dabei helfen?", fragte ich verwirrt. "Du bist mit Hades verwandt. Geh mit mir in die Unterwelt und hilf mir dort etwas zu besorgen."

"Aber ich kann nicht Schattenreisen.", protestierte ich. "Du kannst. Jetzt hilf mir."

"Na gut. Komm mit.", murrte ich und zog sie mit mir mit, tiefer in den Wald.

An einer dunklen Stelle nahm ich ihre Hand fester und konzentrierte ich mich auf die Schatten und die Unterwelt.

"Schau nicht hin.", warnte ich als wir verschwanden.

Im Thronsaal des Hades traten wir aus den Schatten. Schnell zog ich Lydias in ein Versteck.

"Ich bin blind, du Idiot.", fauchte sie leise. "Entschuldigung.", flüsterte ich.

Dann zog ich sie aus dem Saal einen Flur entlang zu einer Tür.

Plötzlich hörten wir Stimmen und eilten ins Zimmer.

"Hast du das gehört?", fragte eine Frau. "Nein. Was war es, Herrin?", fragte ein Mann.

"Es hat sich nach Schritten angehört. Ach egal. Komm, wir verpassen den Spieleabend.", sagte sie Frau und lief weiter.

"Wer seid ihr?", fragte jemand hinter uns und das Licht ging an.

Erschrocken drehten wir uns um und schrie.

Vor uns stand ein Mädchen mit bunten Schlangen als Haaren und einem regenbogenfarbigen Schlangenschwanz, deren Schuppen über den Bauch und die Brust gingen.

Sie war vielleicht zehn und schaute uns interressiert an.

"Was ist da, Nico?", fragte Lydias. "Eine Frau mit Schlangenhaaren.", sagte ich.

"Das ist Medusa! Schau ihr nicht in die Augen!", schrie Lydias und klammerte sich an mich.

"Ich bin nicht Medusa. Das ist meine Mutter. Ich bin Lou.", stellte sich das Mädchen vor.

"A-aber Medusa ist tot.", sagte Lydias. "Ja und Nein. Es ist etwas kompliziert. Wer seid ihr aber? Und was wollt ihr hier?", fragte Lou.

"Ich bin Nico, das ist Lydias. Wir wollen einen Edelstein für Mama besorgen. Sie muss in einem Jahr in den Tatarus gehen und wird eine unsterbliche Göttin. Dann kann sie nur alle fünf Jahre zu uns. Und das auch nur einen Monat lang.", berichtete ich.

"Das tut mir Leid. Aber ich kann euch helfen. Kommt mit.", sagte sie.

Dann schlängelte sie aus dem Zimmer den Flur entlang.

Sie öffnete eine Tür und wir sahen ein Zimmer voller Edelsteine aller, Formen, Farben, Größen und so weiter.

"Was ist da?", fragte Lydias. "Edelsteine. Was für einen willst du?", antwortete Lou.

"Einen Leutenden, in Silber und in Form eines Herzes. Er sollte wie ein Spiegel sein, durch den man Andere sieht.", sagte Lydias.

"Ok." Lou schlängelte tiefer in den Raum, um eine Ecke.

Nach kurzer Zeit kam sie mit zwei des Gewünschten zurück.

"Eins und das Gegenstück zwei. Noch was?" "Nein"

"Dann sollten wir zurück. Ich würde gerne mit. So wie ihr ausseht wart ihr auf einer Party.", sagte Lou.

Wir stimmten zu und reisten zu dritt durch die Schatten unter den Baum.

"Wow.", rief Lou. Dann schlängelte sie zur Feier. "Lou.", riefen wir und rannten ihr nach.

"Wer bist denn du?", fragte Will als er Lou sah.

"Lou. Meine Eltern sind Medusa und Poseidon. Ich habe von der Feier gehört. Freut mich, dass ich wieder lebt.", erklärte die Gorgone.

"Hab ich eben etwas von Poseidon gehört?", fragte Percy und lief zu ihr.

"Ja. Du bist dann mein Halbbruder Percy.", lachte sie. "Ja.", lachte Percy und lief mit ihr davon.

"Hey, Nico.", sagte plötzlich jemand hinter mir.

Erfreut drehte ich mich um.

"Aria!", rief ich und umarmte die Wolkennymphe.

Sie lachte und fragte: "Wer war das Mädchen? Deine Freundin?"

"Nein. Meine Cousine Lydias.", lachte ich fröhlich und zog sie mit.