105. Sorge

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Will

Fatima verschwand in den Schatten und wir starrten auf den Platz wo sie eben noch war.

"Connor, bring die Kleinen weg.", befahl ich. Sofort eilte dieser mit Caelum und den Zwillingen davon.

"Grausam.", murmelte Eren. "WAS?! HAST DU FATIMA EBEN GRAUSAM GENANNT?! DU HAST ALS TITAN HUNDERTE GETÖTET!!!", schrie Armin. "ICH HAB ES ABER NICHT ABSICHTLICH GEMACHT UND ZUGESCHAUT!!! SIE IST GRAUSAM!!! WEGEN IHR SIND SO VIELE GESTORBEN UND SIE INTERESSIERT SICH NICHT MAL DAFÜR!!!", brüllte Eren zurück.

"Du hast doch keine Ahnung! Sie hatte in ihrem Leben nichts als Grausamkeit und Tod! Ihre Mutter, ihr Vater, ihre Zwillingsschwester, alle sind nicht mehr da!", kreischte Hazel. "Du musstest nie dabei zusehen wie das Blut deiner Zwillingsschwester den Boden rot färbt. Schäm dich.", zischte ich. "Sie hatte keine andere Wahl.", sagte Levi kühl. "Eren, sie ist 14. Sie kennt nichts als das.", schimpfte Mikasa.

"Sie hat erfreut dabei zugesehen wie einer nach dem Anderen wegen ihr gestorben ist. Sie ist sicher ein Titan. Ihre Familie ist sicher auch wegen ihr tot.", keifte Eren.

Laut schreiend stürzten sich Nico, Armin, Hazel, Reyna, Leo und ich auf ihn und schlugen auf ihn ein. "DU VORLAUTES MONSTER!!!", schrie Hazel. "ICH BRING DICH HÖCHSTPERSÖNLICH IN DEN TATARUS!!!"; rief Nico. "DU BIST EINE EGOISTISCHE BESTIE!!!",kreischte Reyna. "STIERB GRAUSAM UND LANGSAM!!!", schrie ich. "FATIMA IST DAS NETTESTE MÄDCHEN HIER AN DECK!!!SIE KANN NICHTS DAFÜR, DASS DIE GÖTTER SIE TÖTEN WOLLEN!!!"; schrie Armin. "MEINE VERLOBTE IST EINE TITANIN UND WUNDERBARE MUTTER MEINER FÜNF KINDER!!!", rief Leo aufgebracht.

Seine Augen und Haare brannten. "Deine Haare brennen!", warnte Mikasa. "Keine Sorge, er ist feuerfest.", beruhigte sie Percy. "Tut ihr denn gar nichts?", fragte Levi. "Ne.", wehrte Annabeth ab.

"Armin, lass das. Auf wessen Seite bist du? Mikasa, Hilfe?", rief Eren. Dann schrie er, weil Armin seine Nase brach. Ich brach ihm einige Rippen, Reyna und Nico seine Arme, Hazel seine Beine. Leo fügte ihm Verbrennungen zu.

"Ok, stopp.", sagte Piper mit Scharmsprech. Wir erstarrten in unseren Bewegungen. "Ihr setzt euch jetzt an den Tisch und seid verwirrt. Eren hat Respekt vor Fatima und findet sie nicht grausam. Ihr habt alle Mitleid mit ihr und seht sie als Heldin. Ihr geht sie suchen und pflegt Eren."

In Trance liefen wir zum Tisch und setzten uns. Armin zog Eren mit und setzte ihn neben sich. Dann waren wir verwirrt. "Was ist passiert?", fragten alle außer Piper im Chor.

"Aaaah! Mir tut alles weh!", schrie Eren. "Oh, Götter. Was ist mit dir passiert? Will, du bist Arzt, bitte hilf ihm.", rief Armin. Sofort sprang ich auf und rannte zu ihm. "Götter. Das bekomm ich alleine nie hin ohne zu sterben. Wir wissen auch nicht ob du Nektar oder Ambrosia verträgst.", sagte ich entsetzt.

Leicht legte ich meine Hände auf Erens Beine und sie glühten. Nach einiger Zeit war ich erschöpft und setzte mich auf den Boden. "Sie sind immer noch gebrochen aber haben angefangen zu heilen. Du musst mehrere Monate im Bett verbringen. Vielleicht weniger wenn Fatima beim heilen hilft.", erklärte ich.

"Ich glaube ich brauch Schmerzmittel. Meine Titanenkräfte brauchen dafür sicher Wochen.", jammerte Eren. "Ich hol welche und der Rest überlegt wegen Fatima und dem weiteren Vorgehen.", seufzte ich und ging zum Krankenzimmer. Aus einer Schublade nahm ich eine Spritze und lief zurück.

Ohne Vorwarnung spritzte ich dem Jungen das Schmerzmittel in den Arm. "Aua. Du bist gut. Wo könnte Fatima sein?", sagte Eren. "Schicken wir ihr eine IM.", schlug Annabeth vor.

Percy ließ einen Wasserstrahl entstehen und warf eine Münze hinein. "Iris, nimm mein Opfer an und zeige mir Fatima Lupa.", rief er. Eine IM entstand und wir sahen Fatima, von uns weg gedreht, an einer Klippe am Meer.

Sie zitterte. Laut schrie sie voller Schmerz und Hass. Nico schaute mit weit aufgerissenen Augen die IM an. Er wollte etwas sagen aber Levi hielt ihm den Mund zu.

Plötzlich fasste Fatima in ihre Tasche und zog etwas silbernes heraus. Nach genauerem Hinsehen erkannte ich es. Es war ein rotes Taschenmesser. Wortlos machte sie einen Schritt auf die Klippe zu. Dann noch einen und noch einen.

Sie stand ganz nah an der Kante und drückte das Messer in ihrer Hand. "FATIMA!", schrie Nico laut, mit vor Tränen erstickter Stimme.

Der Enkel des HadesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt