41. Vorbereitungen Teil 2

25 1 1
                                    

Nico

Ich öffnete meine Augen und merkte, dass ich in der Krankenstube war. Etwas warmes kuschelte sich an mich. Leicht drehte ich mich und sah zu dem was bei mir lag. Will schaute mich mit seinen wunderschönen blauen Augen an. "Morgen. Gut geschlafen?", begrüßte er mich. "Morgen. Ja ich habe gut geschlafen und so wie du aussiehst gilt das auch für dich.", gab ich grinsend zurück. Er nickte ebenfalls grinsend und sagte: "Ich habe so viel Glück dich bald meinen Mann nennen zukönnen. Wollen wir in die Hadeshütte gehen?" "Ja. Dort können wir ungestört sein.", antwortete ich ihm. "Nein ihr kommt vor Freitag nicht aus dieser Hütte.", sagte eine strenge Stimme. Wir drehten uns zur Stimme um und sahen Fatima. In ihrem Gesicht und auf ihrem T-shirt waren Farbkleckse und Papierschnippsel. "Aber...", fing Will an. "Was...", fing ich an. "Kein Aber und ich habe einige Einladungen gemacht. Alle sind es noch nicht aber einige. Wenn ihr was zum Anziehen suchen wollt dann musst ihr Schattenreisen. Ihr dürft aber nicht das Camp sehen.", erklärte sie uns streng. Will seufzte und fragte: "Nico wohin wollen wir?" "Hadeshütte." "Was?" "Komm mit." Dann packte ich seine Hand und wir verschwanden in den Schatten.

Fatima

Die Zwei verschwanden in den Schatten und ich drehte mich um, um wieder in die Hadeshütte zurückzukehren. Gerade als ich einen Schritt aus der Tür gemacht hatte, schrie jemand: "Achtung!" Plötzlich knallte mir etwas schweres auf den Kopf und ich verlor das Bewusstsein. Ich hatte aber leider einen Traum. Ich lief durch die Straßen von Ludwigshafen. Auf meinem Rücken war ein Rucksack mit meinen Sachen darin. Es war tiefster Winter und der Schnee peitschte mir ins Gesicht. An einer Straßenlaterne brach ich vor Erschöpfung zusammen. Plötzlich sah ich vor mir den wirbelnden Schnee und ich hörte eine leise Stimme: "Nach Westen musst du gehen. Beenden des Königs wehen." Dann verschwand der Wirbel. Ich rappelte mich auf und suchte mir einen Weg zum Flughafen. Dort stieg ich in einen Flieger nach New York. Während des gesamten Flug fühlte ich mich beobachtet. Wie immer. Als ich am Flughafen in New York ankam floh ich sofort vor der Polizei. Ich rannte durch enge Gassen nach Manhattan. Immer weiter. Bis ich einen Bahnhof fand. Ich kletterte auf einen Zug der mit alten Autos beladen war. Stundenlang für der Zug. Als er hielt sprang ich ab und rannte weiter. Langsam verschwamm alles. Dann hörte ich ängstliche Stimmen: "Lebt sie noch?" "Was ist passiert?" "Geht es ihr gut?" "Fatima? Hörst du mich?" Dann zwei laute Stimmen die schrien: "WAS IST PASSIERT?!" Nico und Will. Es waren Nico und Will. "Fatima ist eine Metallstange auf den Kopf gefallen. Sie ist umgefallen und hat keinen Herzschlag mehr. Wir brauchen einen Arzt." Ich spürte, dass sich jemand mir näherte.  Eine warme Hand legte sich auf meinen Hals. Eine Kalte nahm meine Hand. Ich öffnete leicht meine Augen und sah Personen die um mich herum liefen. Nico hielt meine Hand und Will prüfte meinen Puls. Alle waren besorgt. Ich öffnete den Mund konnte aber nicht sprechen. "Sie hat keine Atmung und sehr schwachen Puls.", flüsterte Will. "NEIN! SAG MIR, DASS DAS NICHT WAHR IST! ICH WERDE NICHT NOCHMAL MEINE FAMILIE VERLIEREN!", schrie Nico. Er war aufgesprungen und weinte. Will nahm meine Hand und weinte ebenfalls. Nico ließ sich neben mich fallen und schluchzte in mein T-shirt. Niemand sah mir ins Gesicht. Sie sahen alle traurig weg. Ich sammelte meine Kraft und drückte Wills Hand. Er schreckte hoch uns starrte mir ins Gesicht. "SIE LEBT! SIE IST WACH!", schrie er überglücklich. Nico schaute auf und stieß Will zur Seite. Dann setzte er sich neben mich. Freudentränen liefen seine Wangen hinab. "Du lebst. Du lebst. Du lebst.", flüsterte er fassungslos. "Ja. Ich bleibe immer bei dir Nixo. Das habe ich dir versprochen.", flüsterte ich leise. Er strahlte vor Freude. "Du hast mich das letzte Mal so genannt als wir in unserem Versteck waren. Ich dachte ich hätte dich verloren. Danke. Danke, dass du bei mir geblieben bist.", schluchzte er. Will setzte sich wieder neben mich und gab mir Nektar. Auch er strahlte glücklich. Leo kam zu uns und sagte: "Oh Fatima. Es tut mir so Leid. Die Stange ist mir aus der Hand gerutscht. Sie hätte dich töten können." "Schon gut.", flüsterte ich sanft. Sie hoben mich hoch und brachten mich in die Krankenstube. Während dem Laufen schlief ich ein.

Der Enkel des HadesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt