22. Zeichenkünste und verschiedene Arten von Erwin

24 6 2
                                    

„Und was macht ihr so an eurem freien Tag?", fragte ich als wir alle aus dem Speisesaal gingen. Es kam im Allgemeinen so etwas wie „Zimmer auf Vordermann bringen" oder „Strafe abarbeiten" zurück. Oder in Mikasas Fall „Trainieren". Ich warf ihr kurz einen verständnislosen Blick zu, ehe ich mich besann, dass Mikasa doch kaum etwas anderes machte als stets stärker zu werden, um Eren beschützen zu können.

So trennten sich in der Eingangshalle die Wege der Spezialeinheit und Ruby und ich standen alleingelassen mitten her. Wie zwei Verlorene standen wir nun hier und ich fragte meine Freundin: „Und was machen WIR jetzt?" Sie zuckte die Schultern und schlug vor: „AoT-Characters zeichnen und raten?" Ich sah sie einen Moment an, ehe ich ebenfalls mit den Schultern zuckte. „Wieso nicht." Und schon waren wir auf den Weg in unser Zimmer. Allerdings fiel uns erst dort auf, dass wir keine Zetteln und Stifte hatten. Überlegend sahen wir uns an. „Meinst du Hanji sperrt ihr Büro zu?" Ich begann zu grinsen und Ruby spiegelte es. Keine Minute später klopfte Ruby sicherheitshalber an Hanjis Bürotür. Da sich nichts tat, öffnete sie vorsichtig die Tür und lugte mit einem „Hallo?" hinein. Als sie niemanden sah und keiner antwortete, stieß Ruby die Tür schließlich gänzlich auf. Wie das letzte Mal auch als wir hier waren, war Hanjis Büro über und über mit Büchern übersäht. Zielstrebig schlängelten wir uns zu dem Schreibtisch durch und wurden schnell fündig. So wie es sich für einen Stift gehörte, steckte EINER in einem Stiftehalter. Alle anderen lagen verstreut wie Konfetti auf dem Tisch. Leere Zetteln fanden wir in der ersten Schreibtischschublade. Nett wie wir waren, schrieben wir Hanji noch einen Zettel, dass wir uns Papier und einen Stift ausgeborgt hatten und hofften, dass Hanji den Zettel auch in den Sauhaufen auf ihrem Schreibtisch fand, ehe wir wieder in unser Zimmer zurückgingen.

Dort suchten wir erst einmal eine feste Unterlage zum Zeichnen, was schlussendlich ein Kastenbrett war, dass zu viel war. Wir setzten uns auf Rubys Bett und ich fragte sie: „Und schon eine Idee?" Sie nahm mir Zettel und Stift aus der Hand und begann zu zeichnen. „Äh ... keine Ahnung", kam von mir als sie mich abwartend ansah. Seufzend begann sie erneut zu zeichnen. Diesmal dasselbe Gesicht mit Herzchen und einem weiblichen Gesicht, dass genauso gut von einem Kleinkind stammen könnte. Mein „Äh" blieb bestehen.
Sie atmete leicht genervt aus und begann erneut zu zeichnen und gleichzeitig zu erklären: „So sieht er aus." Soweit dass es ein er war, war ich auch schon. „Und später hat er nen' Bart", erklärte sie mir und zeichnete ein zweites Gesicht, diesmal mit Bart, wobei sie dann noch die Augen durchkreuzte, „und er hat tote Augen."
„Und manchmal wird ...", sie begann zu lachen, weshalb ich ihr grinsend dabei zusah, wie sie noch ein Gesicht zeichnete, „... er zu sowas." Nun musste ich wirklich lachen. „Soll das Reiner sein." „Ja!" Oh man. Ich bekam mich vor Lachen gar nicht mehr ein und meine Freundin meinte ebenfalls lachend: „Er ist doch gut getroffen." Irgendwie schaffte ich es zu nickten.

" Irgendwie schaffte ich es zu nickten

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Attack on Titan becomes reality 3 - We're back!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt