Kimmich x Goretzka (mpreg) - Kinderwunsch (Teil 9)

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Leons PoV

Lächelnd beobachtete ich mit einer Tasse Kaffee in der Hand das Treiben im Garten von der Terrasse aus. Kichernd lief Jonas durch den Garten und versuchte seinem großen Bruder zu entkommen. Obwohl dieser deutlich schneller als der Kleine war, ließ er diesem seinen Spaß und hielt sich zurück. Hin und wieder hielt er Jonas jedoch fest, um ihn zu kitzeln, wobei das jüngste Familienmitglieder jedes Mal vergnügt aufschrie und anschließend die Chance, die ihm der Große ließ, nutzte, um wieder wegzulaufen. Ich wusste nicht, wie lange die Beiden das Spiel inzwischen schon trieben, doch könnte ich es mir noch stundenlang ansehen. Jonas war inzwischen 1 1/2 Jahre alt. Besonders seitdem er laufen konnte, hielt er nicht viel davon still sitzen zu bleiben. Wenn er sich tagsüber nicht austoben konnte, war es abends immer ein Kampf ihn ins Bett zu bekommen. Obwohl Jonas trotz seines jungen Alters schon ein ziemlicher Sturkopf sein konnte, wofür Joshua und ich uns gegenseitig die Schuld gaben, war er gleichzeitig einfach ein Sonnenschein. Es war auch nur eine Frage der Zeit bis ihm bewusst werden würde, dass er so ziemlich Jeden um den kleinen Finger wickeln konnte. 

  "Kommt ihr rein? Ihr werdet gleich abgeholt", ertönte hinter mir Joshs Stimme. 

  "Können sie nicht noch fünf Minuten länger bleiben?", fragte ich, wobei ich mich zu meinem Freund umdrehte. 

  "Lina ist gleich da und wir müssen auch los", erwiderte er schmunzelnd. "Warum muss ich diese Diskussion eigentlich jedes Mal mit dir führen, während die Kinder brav machen, was ich möchte." 

  "Die machen, was du möchtest, weil du dich mit den Kindern, besonders mit dem Großen, gegen uns alle verschworen hast." Lachend drückte Josh mir einen Kuss auf die Wange, ehe er seine Tochter, die zuvor am Gartentisch gemalt hatte und nun neben uns stand, auf den Arm nahm. 

  "Sowas nennt man Erziehung." Die beiden Jungs kamen ebenfalls auf die Terrasse, wobei der Große Jonas an der Hand hielt, um wahrscheinlich zu verhindern, dass dieser wieder wegrannte. Joshua hielt die Terrassentür auf und folgte den Jungs anschließend mit der Mittleren ins Haus. Seufzend ging ich ebenfalls rein, wo ich half die Kinder fertig zu machen. Nachdem Jonas fertig war, nahm ich ihn auf den Arm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. 

  "Lass dich bloß nicht von den Großen ärgern und auch nicht von Lina."

  "Weil das ja so oft vorkommt", warf Josh sarkastisch ein. 

  "Ich passe doch auf ihn auf. Wenn Jemand Jonas ärgert, bekommt er es mit mir zu tun", erzählte der Große. 

  "Mich ärgerst du immer", kam es von seiner Schwester. Statt etwas zu erwidern, schielte er zu Joshua, der ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah. 

  "Nur ab und zu", gab er kleinlaut zu. 

  "Immer", widersprach seine Schwester. 

  "Ich bin gerade ganz froh darüber, dass meine Schwester nicht da ist, sonst müsste ich mir auch noch irgendwas in dieser Richtung anhören", wandte Josh sich mir zu, weswegen ich grinsen musste. 

  "Darf ich mal wieder mit ins Stadion?", wechselte der Große das Thema. 

  "Ich auch", schloss sich seine Schwester sofort an. 

  "Das bekommen wir sicherlich mal wieder hin, aber nicht heute. Das Spiel ist zu spät für euch", antwortete Josh. 

  "Aber wenn wir Mama ganz lieb fragen, dürfen wir es vielleicht im Fernsehen schauen. Dann kann ich mein neues Trikot anziehen. Mama hat für Jonas auch eins mitgebracht." 

  "Weil du sie genervt hast", ergänzte die Mittlere die Erzählung ihres Bruders. 

  "Gar nicht wahr. Ich habe nur einmal gefragt, ob Jonas auch eins haben kann." Bevor die beiden ihre Diskussion fortsetzen konnten, klingelte es an der Haustür, welche von Joshua geöffnet wurde. Lina betrat den Flur und wurde sofort stürmisch von ihren beiden Kindern begrüßt. Während die beiden Großen gleichzeitig versuchten Lina zu erzählen, was wir in den letzten zwei Tagen alles gemacht hatten, verabschiedete ich mich schon mal von Jonas. Es gefiel mir überhaupt nicht, wenn er nicht in der Nähe von Joshua oder mir war, doch es ging nicht anders, wenn wir beide unsere Karrieren fortsetzen wollten. Zwischenzeitlich hatte ich sogar mit dem Gedanken gespielt, zumindest für eine Zeit lang Pause zu machen, doch wurde mir die Idee wieder von Josh ausgeredet. Es ging um wenige Stunden, die Jonas bei keinem von uns beiden war. Bei Auswärtsspielen, Trainingslagern oder bei Länderspielen begleitete uns Deborah meistens, die mit ihrer Arbeitszeit ziemlich flexibel war und ihre Arbeit auch in einem Hotelzimmer erledigen konnte, wodurch sie auf Jonas aufpassen konnte, wenn Joshua und ich gerade beschäftigt waren. Während Heimspielen oder der normalen Trainingszeit war Jonas meistens bei Lina oder bei meiner Schwester, Laura, die inzwischen auch in München lebte. In den letzten Monaten hatte sich das Ganze gut eingespielt. 

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