Kimmich x Goretzka (mpreg) - Kinderwunsch (Teil 23)

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Leons PoV

Als ich nach dem Spiel Zuhause auf die Auffahrt fuhr, freute ich mich einfach nur auf mein Bett. Ich würde es mir dort gemütlich machen und hoffentlich zumindest noch ein paar Minuten mit Josh telefonieren. Da Jonas bei Debbie schlief und es Joshua, sowie Louis gut ging, hatte ich die Hoffnung, mal wieder eine Nacht durchzuschlafen. Seit dem Unfall konnte ich mich nicht dran erinnern, dass es mal eine Nacht gegeben hatte,  in der ich nicht aufgewacht war. Entweder hatte Jonas mich geweckt oder meine Sorgen um meinen Freund und unserem Baby. 

Erst als ich aus dem Auto stieg, realisiert ich, dass im Haus Licht brannte. Skeptisch musterte ich das Haus. Nur für den Notfall holte ich mein Handy hervor, ehe ich mich der Haustür näherte, welche nicht abgeschlossen war. Möglichst lautlos öffnete ich die Tür. 

Das Erste, was ich hörte, war Jonas, welcher nach seinem Papa schrie. Im nächsten Moment tauchte Debbie mit Jonas aufm Arm oben an der Treppe auf. 

  "Wollen wir mal nach deiner Eisenbahn schauen?", fragte sie möglichst ruhig, wobei ihr jedoch anzumerken war, dass sie am Verzweifeln war. 

  "Ich will zu Papa", weinte der Lockenkopf. Als ich hinter mir die Haustür schloss, richtete sich Debbies Blick sofort auf mich. Erleichtert atmete sie auf. 

  "Guck mal, wer wieder Zuhause ist." Jonas schaute hoffnungsvoll in meine Richtung, dann realisierte er vermutlich, dass ich nicht Josh war und vergrub das Gesicht wieder weinend an Debbies Schulter. Ich ging zu den Beiden nach oben, um Jonas auf den Arm zu nehmen. "Es geht schon den kompletten Abend so. Wir waren bei mir und haben noch etwas mit Josh telefoniert, der dann aber auflegen musste, weil Louis eine Flasche bekommen sollte. Seitdem weint Jonas und schreit nach ihm. Ich dachte, dass es hier vielleicht etwas besser werden würde, aber keine Chance." Seufzend drückte ich meinem Sohn einen Kuss auf den Kopf. 

  "Wollen wir nochmal versuchen Papa anzurufen?", bot ich an. 

  "Nein, nicht anrufen", lehnte Jonas ab. "Ich will zu Papa."

  "Vielleicht können wir ihn morgen besuchen fahren", schlug ich vor.

   "Nein, jetzt!" Ich wandte mich wieder Debbie zu. 

  "Weiß du zufällig, ob Josh noch wach ist?" 

  "Ist er. Ich hab schon mit ihm geschrieben. Er wartet auf meine Entwarnung, dass Jonas schläft. Wir hatten die Befürchtung, dass wenn wir noch einen Videoanruf machen, es danach noch schlimmer werden würde." 

  "Magst du Jonas nochmal kurz nehmen?" Nach einem Nicken, nahm Debbie ihn wieder auf den Arm und ich ging ins Wohnzimmer, wo ich Josh anrief. Er ging bereits nach dem ersten Klingeln ran. 

  "Bist du Zuhause?", wurde ich direkt mit einer Frage begrüßt. 

  "Ja, hat aber nichts an der Situation verändert. Ich hab schon angeboten, dass wir morgen zu dir fahren, aber hilft nichts. Bist du dir sicher, dass es nichts helfen würde, wenn ihr nochmal telefoniert?"

  "Vielleicht für den Moment. Aber denkst du nicht, dass es wieder losgeht, sobald wir auflegen?" 

  "Vermutlich ja", meinte ich, wobei ich mir durch die Haare fuhr. "Wir klären das hier schon irgendwie. Geh schlafen, Josh."

  "Was ist, wenn ihr einfach herkommt? Ich könnte die Stationsleiterin, die Nachtschicht hat, vielleicht überredet bekommen, eine Ausnahme zu machen. Notfalls komme ich eben raus. Louis schläft tief und fest. Wenn ich Bescheid sage, passt solange Jemand auf ihn auf." Ich war zunächst skeptisch, dann hörte ich jedoch erneut Jonas verzweifelten Schrei nach seinem Papa. 

Fußball OS-Sammlung (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt