Hernández x Pavard - Matthijs de Ligt

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Wunschsatz: "Was machst du da ?" "Wonach sieht's es den aus, ich packe"


Benjamins PoV

Wütend tigerte ich im Wohnzimmer umher. Es war mitten in der Nacht und eigentlich sollte ich schon längst schlafen, da am nächsten Tag Training war. Eigentlich sollte jedoch auch Lucas neben mir liegen oder zumindest Zuhause sein. Statt den Abend mit mir, seinem Freund, zu verbringen, war er jedoch direkt nach dem Training mit zu Matthijs de Ligt gefahren. Ich konnte den Blonden nicht leiden. Nicht nur, dass wegen ihm meine Chance in der Innenverteidigung spielen zu dürfen drastisch gesunken war, er war zudem dabei mir meinen Freund wegzunehmen. 

Matthijs und Lucas hatten sich von Anfang an gut verstanden, was mich zunächst auch noch nicht gestört hatte. Als die Beiden jedoch begannen immer mehr Zeit außerhalb des Platzes miteinander zu verbringen, änderte sich auch meine Meinung dazu. Ich wollte meinen Freund für mich haben und nicht ständig mit dem Niederländer teilen müssen. Die ewig langen Telefonate mit Antoine Griezmann waren schon nervig genug, wobei ich froh war, dass dieser zumindest in Spanien lebte. Während der Telefonate war Lucas zudem Zuhause, wodurch ich ihn immerhin in meiner Nähe hatte und zudem versuchen konnte, ihn dazu zubringen aufzulegen. Da Matthijs ihn jedoch komplett in Anspruch nahm, empfand ich ihn tatsächlich als noch nerviger als Antoine, wobei ich das zuvor immer als unmöglich gehalten hatte. 

Endlich öffnete sich die Haustür, welche beinahe lautlos wieder geschlossen wurde. Immerhin hatte Lucas soviel Anstand und versuchte leise zu sein, wenn er schon mitten in der Nacht erst nach Hause kam. Im Flur waren leise Geräusche, unter anderem das Öffnen und Schließen der Flurkommode, zu hören, während der Ältere sich vermutlich Schuhe und Jacke auszog. Ich hatte im Wohnzimmer Licht angelassen, während das restliche Haus im Dunkeln lag. Wie erwartet erschien Lucas wenig später im Türrahmen. Er schien das Licht ausschalten zu wollen, entdeckte dann aber mich und zuckte erschrocken zusammen. 

Mit vor der Brust verschränkten Armen stand ich dort und starrte ich wütend an. 

  "Du bist ja noch wach", stellte Lucas das offensichtliche fest, wobei er auf mich zukommt. "Warum schläfst du noch nicht?" Er blieb vor mir stehen und lehnte sich vor, um mich zu küssen, jedoch drückte ich ihn weg. Irritiert blickte mein Freund mich an.

  "Hast du mal auf die Uhr geschaut?", stellte ich eine Gegenfrage.

  "Ja, deswegen frage ich ja, wieso du noch wach bist."

  "Du solltest mir lieber mal erklären, warum du erst jetzt nach Hause kommst." 

  "Matthijs und ich haben uns etwas verquatsch, wobei wir die Uhrzeit aus den Augen verloren haben. Ich habe dir doch vorhin schon gesagt, dass es vielleicht etwas später werden könnte."

  "Verquatsch?", hakte ich nach, wobei ich meinen Freund musterte. Zumindest auf den ersten Blick konnte ich nicht erkennen, was darauf hindeutete, dass zwischen den Beiden etwas passiert sein könnte. 

  "Kann doch mal passieren. Wenn mir das mit meinem Bruder mal passiert, stört es dich doch auch nicht." Ganz bewusst hatte er Theo statt Antoine als Beispiel genommen, wobei wir beide wusste, dass es mit Antoine deutlich häufiger als mit Theo geschah. Wir wussten aber auch beide, dass Lucas, wenn ich sowieso schon sauer auf ihn war, Antoine lieber nicht erwähnen sollte. 

  "Mal kann sowas passieren, aber du bist gefühlt nur noch bei Matthijs."

  "Das stimmt doch gar nicht. Es war der erste Abend diese Woche, den ich nicht Zuhause verbracht habe."

  "Vielleicht der erste Abend, aber tagsüber wart ihr durchgängig zusammen." 

  "Wir verstehen uns gut, was ist daran so schlimm?", hinterfragte der Kleinere, woraufhin ich schnaubte. 

Fußball OS-Sammlung (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt