Osterspezial (Teil 2)

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Joshuas PoV 

  "Ich möchte euch herzlich begrüßen bei meiner diesjährigen Osterfeier", kam es breit grinsend von Thomas, woraufhin einige Sekunden Stille herrschte, die schließlich von Manuel beendet wurde. 

  "Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?"

  "Natürlich ist das mein Ernst. Ich habe das Wochenlang mühevoll vorbereitet. Es gibt sogar ..." Marco unterbrach Thomas. 

  "Warum wurden wir da mit reingezogen?" Der BVB-Kapitän deutete auf sich, Mats, Jule, Kai und Timo. 

  "Weil ich es so wollte. Also passt auf Freunde, ich habe mir ..."

  "Um das noch einmal ganz deutlich zu machen, ich war weder an der Planung, noch an der Ausführung des Plans beteiligt. Ich wurde genau wie ihr in eine Falle gelockt", unterbrach Robert Thomas,  wofür er von diesem einen bösen Blick erhielt. 

  "Jetzt stell das mal nicht so dar, als hätte ich es getan, um irgend Jemanden zu foltern. Das werden zwei lustige Tage", gab Thomas zurück. 

  "Und wieso hast du uns nicht einfach ganz normal eingeladen, wie es jeder normale Mensch tun würde?", hakte Niklas nach. 

  "Weil Thomas nicht normal ist", antwortete Leon. 

  "Weil ihr euch irgendwelche Ausreden einfallen lassen hättet, um nicht her zu kommen", meinte Thomas ohne auf Leons Antwort einzugehen.

  "Aber hätten wir das nicht zumindest in München machen können? Das hätte mir zwei sehr anstrengende Stunden erspart", warf Leroy ein. 

  "Jetzt hört doch mal auf mit der Fragerei und lasst mich euch den Plan für den heutigen Tag erklären."

  "Er hat Ostereier versteckt", kam es von Robert, wofür er einen bösen Blick von Thomas bekam. 

  "Wer ist dafür, dass wir einfach wieder nach Hause fahren?", erkundigte sich Serge. 

  "Ich fahre bei den Franzosen mit", entschied Leroy, wobei er bereits einen Schritt auf diese zu machte.

  "Wir sind voll", meinte Kingsley. 

  "Schon wieder? King, ich habe euch doch schon so oft erklärt, dass ihr die Finger vom Alkohol lassen sollt", grinste Niklas. 

  "Hier fährt keiner nach Hause bevor nicht alle Ostereier gefunden wurden", stellte Thomas klar. 

  "Wie war das nochmal mit der Aussage, dass du Niemanden foltern willst?", hakte ich nach. 

  "Es gibt rote, gelbe, blaue und grüne Eier. Wer zu erst alle Eier seines Teams gefunden hat, hat gewonnen und bekommt einen Preis", erklärte der Gastgeber. 

  "Wer will denn grüne Eier haben?", erkundigte sich Mats. 

  "Naja, besser als gelbe", erwähnte Leroy. 

  "Es geht nicht nach den Vereinen", stellte Thomas klar. 

  "Er hatte beim Einkaufen bloß keine Lust nach schöneren Ostereier zu suchen. Das waren die Ersten, die wir gesehen haben", erklärte Robert. 

  "Ich dachte, du hast mit dem Ganzen nichts zu tun?", hakte Manuel grinsend nach. 

  "Ich bin schon seit gestern Morgen sein Gefangener und wurde deswegen auch mit zum Einkaufen geschleppt." 

  "Es gibt vier Vierer-Teams. Ihr dürft selber wählen."

  "Wir sind schon zu viert und nehmen die roten Eier", meinte Benji, weswegen er von uns anderen irritiert angesehen wurde. 

  "Zumindest einer der von meiner Idee begeistert ist", grinste Thomas zufrieden. 

  "Wir gehen schon mal suchen." Benjamin drehte sich zu Lucas um, welcher hinter ihm am Auto lehnte. Er tippte dem Älteren gegen die Brust. "Wir beiden haben noch was zu klären." Ohne eine Antwort abzuwarten lief Benjamin Richtung Hütten. Beim Vorbeigehen nahm er den Schlüssel entgegen, welchen Robert ihm hinhielt. Die drei anderen Franzosen folgten ihm. 

  "Ich will dich ja nicht enttäuschen, Thomas, aber ich glaube, er hatte bloß keine Lust mehr hier herum zu stehen", schmunzelte Serge. 

  "Wir opfern Timo und nehmen blau", kam es von Kai, wobei er auf die drei BVB-Spieler und sich deutete.

  "Wir opfern Timo nicht", warf Timo ein. 

  "Und wir nehmen auch nicht blau", ergänzte Mats.

  "Okay, dann ist halt Mats raus und wir bleiben bei blau", änderte Kai seine Meinung. 

  "Grün!", rief Leroy. 

  "Wer ist dein Team?", hakte Thomas nach.

  "Jo, Leon und ich sind in seinem Team", grinste Serge. 

  "Was? Nein. Ihr habt mich in den letzten zwei Stunden genug ..."

  "Dann nehmen Jamal, Niklas, Mats und ich gelb", fiel Manuel Leroy ins Wort. Robert verteilte die restlichen Schlüssel. 

  "Es gibt übrigens je Farbe 10 Eier, die überall aufm Gelände versteckt sein könnten. Wenn ihr fair spielen wollt, könntet ihr das vielleicht Team Rot auch ausrichten."

  "Bin gespannt, ob ihr zumindest innerhalb eures Vereins fair spielt", kam es von Marco. 

  "Über welchen Schiedsrichter willst du dich eigentlich beklagen, wenn ihr verliert?", erkundigte sich Leroy grinsend, wofür er vom BVB-Kapitän nur einen bösen Blick erhielt. 

  "Wir fangen dann auch mal an zu suchen", entschloss Julian, wobei er nach Kais Hand griff und diesen in die Richtung der Hütten zog. 

  "Ich kann mir denken, wo Jule mit der Eiersuche anfängt und hoffe wirklich, dass er dort keine blauen Eier findet", meinte Timo dreckig grinsend. 

  "Toll, jetzt habe ich nicht jugendfreie Bilder im Kopf, die ich wahrscheinlich nie wieder los werde", seufzte Mats. 

  "Und so schnell hat Thomas seinen Willen bekommen", stellte Leon fest. 

  "Wir könnten noch behaupten, dass wir uns einfach zwei entspannte Tage hier machen und gar nicht nach den Eiern suchen werden. Aber sobald das erste Ei gefunden wurde, wenn auch nur aus Zufall, wird dadurch wahrscheinlich bei allen der Ehrgeiz geweckt und es gibt den von Thomas geplanten Wettkampf", erwiderte ich. 

  "Dann lass uns unsere Sachen zumindest noch in Ruhe ins Zimmer bringen." Leon lehnte sich vor, um mir ins Ohr zu flüstern. "Vielleicht finden wir danach irgendwo ein blaues Ei, welches wir verschwinden lassen können, dann kann Reus-Team nicht mehr alle Eier finden." Ich grinste meinen Freund an. 

  "Wir spielen also dreckig?" 

  "Oh ja." Ebenfalls grinsend drückte er mir einen Kuss auf die Lippen. 


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