Fußball OS-Sammlung (boyxboy)

Brandt x Havertz - Mason

Noch ein Wunsch von . Den Account gibt es nicht mehr, doch ich wollte den Satz trotzdem gerne für einen OS nutzen. 

Wunschsatz: "Mir würde es gut gehen, wenn du Mason nicht geküsst hättest." 

Kais PoV

Das Haus von César Azpilicueta war völlig überfüllt, bei der lauten Musik verstand man kaum ein Wort und es war bereits reichlich Alkohol geflossen. Was als gemütlicher Mannschaftsabend begonnen hatte, war inzwischen völlig ausgeartet. Ich hatte keine Ahnung, wie das passiert war, doch hatte nichts gegen eine gute Hausparty. Zumindest für ein paar Stunden konnte ich mich so von dem Streit mit Julian ablenken. 

In zwei Wochen fand in Bremen ein Familienessen statt. Julians Mutter hatte alle zum Grillen eingeladen. Egal ob Tanten, Cousinen oder Großeltern, alle würde kommen. Alle, außer ich. Wir hatten am Tag darauf ein Spiel und würden bereits am Vorabend anreisen. Eigentlich hätte ich erwartet, dass gerade Julian dafür Verständnis dafür hätte, doch ich hatte mich geirrt. 

Im ersten Moment herrschte Stille, dann fragte er mich, ob er mir überhaupt noch irgendwas bedeutete. Die Frage kam so unerwartet, dass ich nicht direkt geantwortet hatte, was Julian falsch interpretierte. Ehe ich antworten konnte, kam nur ein, okay ich verstehe, dann hatte der Ältere einfach aufgelegt. Unzählige Male hatte ich versucht ihn zu erreichen, doch jeder Versuch scheiterte. Die meiste Zeit ging sogar direkt die Mailbox ran. Zwei Stunden nach unserem Telefonat hatte ich Jannis gebeten, nach seinem Bruder gesehen und zudem auch Marco beauftragt, Julian im Auge zu behalten. Von Beiden bekam ich dir Rückmeldung, dass es Julian beschissen ging, er sich aber weigerte mit mir zu reden. Seit fünf Tagen versuchten sie inzwischen ihn davon zu überzeugen, mit mir zu telefonieren. Julian war manchmal aber ein echter Sturkopf und leider meistens in den unpassendsten Momenten. 

Als die WhatsApp-Nachricht mit der Einladung zum Mannschaftsabend kam, hatte ich absagen wollen. Mason hatte mich jedoch solange genervt bis ich schließlich nachgegeben hatte. Vielleicht hatte er Recht und etwas Ablenkung tat mir gut. 

Schließlich hatte ich deutlich mehr als eigentlich geplant getrunken. 

Ich fühlte mich wie benebelt. Im Nachhinein war ich froh, dass ich mein Handy Zuhause vergessen hatte, da ich sonst womöglich die Situation mit Julian im betrunkenen Kopf irgendwie noch weiter verschlimmert hätte. 

Mason tauchte vor mir auf. Grinsend griff er nach meiner Hand und zog mich durch die Menschenmenge nach draußen auf die Terrasse. Hinter uns schloss er die Glastür. Die Musik war auch draußen noch deutlich zu hören, doch zumindest war es angenehm kühl. Noch immer mit einem Grinsen auf den Lippen reichte der Kleinere mir einen Becher, der sehr wahrscheinlich mit einem alkoholischen Getränk gefüllt war. 

  "Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Abend so verläuft", meinte Mason. "Aber, auch wenn wir morgen vermutlich alle komplett verkatert sind, macht es Spaß einfach mal wieder ausgelassen zu feiern."

  "Aber wo kommen all diese Leute her?", hinterfragte ich, während ich mich gegen einen der Balken von der Terrassenüberdachung lehnte. 

  "Keine Ahnung, aber sie haben Alkohol mitgebracht, also passt das schon", lachte Mason. "César kennt einfach zu viele Menschen." Schmunzelnd verdrehte ich die Augen. "Das gefällt mir." Fragend sah ich meinen Mitspieler an, welcher auf mich zu kam. "Dich wieder lächeln zu sehen. War in den letzten Tagen wirklich eine Seltenheit und wenn, dann war das Lächeln nicht ernst gemeint." Der Kleinere blieb direkt vor mir stehen. Schweigend sah ich zu ihm hinab. Er schien noch etwas sagen zu wollen, doch kein Wort verließ seinen Mund. Stattdessen standen wir einfach nur dort und sahen uns in die Augen. Die Augen waren genauso glasig wie vermutlich meine eigenen. Wir hatte beide eindeutig zu viel getrunken.