Kimmich x Goretzka - Allein (Teil 1)

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Wunschsatz: "Ich will sterben" "Dann besauf dich halt weiter wenn du keine Hilfe annehmen willst"


Leons PoV

  "Hat Jemand was von Jo gehört?", erkundigte sich Leroy, während wir uns nach dem Training umzogen. 

  "Ist weiterhin Krank", kam es von Manuel. 

  "War mal irgend Jemand bei ihm?", schob Leroy die nächste Frage hinterher. 

  "Ich hab es versucht, aber er macht die Tür nicht auf. Anrufe nimmt er auch nicht an. Aber zumindest auf Nachrichten antwortet er ... Also manchmal", berichtete Serge. 

  "Und das hast du einfach so hingenommen?", hakte Benji nach. 

  "Hast du nicht einen Ersatzschlüssel?", fragte Kingsley. 

  "Eigentlich, ja."

  "Und uneigentlich?", stellte Thomas eine Nachfrage. 

  "Uneigentlich passt mein Schlüssel nicht in Joshs Haustür. Ich hab ihm deswegen auch schon geschrieben, er meinte, er hat das Schloss vor ein paar Wochen austauschen lassen müssen, weil es Probleme mit dem Alten gab. Er will mir, wenn er wieder Gesund ist, einen neuen Schlüssel geben", erzählte Serge. 

  "Also mir kommt das Ganze etwas seltsam vor", gab Leroy seine Meinung ab. "Kann nicht mal irgend Jemand seinen Freund anrufen?" In der Kabine herrschte Stille. "Ja oder nein?", fragte unsere Nummer 10 daher erneut. Die meisten Blicke richteten sich auf Serge. 

  "Ich habe ehrlich gesagt seine Nummer noch gar nicht. Es hat sich nie ergeben. Wenn wir irgendwas zusammen unternommen haben, hab ich das Treffen mit Jo abgesprochen." 

  "Wie sieht jetzt unser Plan aus?", stellte Lucas die entscheidende Fragen. 

  "Ich kann gleich nochmal bei ihm vorbei fahren und mein Glück versuchen", bot ich an. 

  "Aber wenn er Serge die Tür nicht öffnet, wieso sollte er dir dann aufmachen?", fragte Kingsley skeptisch nach. 

  "Vielleicht aus Angst, dass Leon die Tür sonst eintritt", schmunzelte Thomas. Ich verschwieg, dass ich es notfalls zu diesem Mittel greifen wurde und schnappte mir stattdessen meine Sachen. 

  "Schreib mir nachher bitte, ob du erfolgreich gewesen bist", bat Serge, was ich mit einem Nicken bestätigte. 


Einige Minuten später stand ich vor Joshuas Haustür. Inzwischen mehrmals hatte ich die Klingel betätigt und versucht ihn anzurufen. Bisher alles ohne Erfolg. Da Josh krank war, sollte er eigentlich Zuhause sein. 

Ich hatte ein seltsames Gefühl, weswegen ich entschloss einen Schritt weiterzugehen. Ich musste wissen, ob es dem Kleineren gut ging. Seit über zwei Wochen hatte ihn inzwischen keiner von uns mehr zu Gesicht bekommen oder seine Stimme gehört. Lediglich in Form von Textnachrichten gab er noch Lebenszeichen von sich. Doch auch das nur unregelmäßig. 

Ich machte mir Sorgen um den Kleineren. Eigentlich hatte ich entschlossen auf Abstand zu gehen, um mit meinen Gefühlen, von denen keiner wusste, seine Beziehung nicht zu gefährden. Doch die Sorge um Josh war zu groß, weswegen ich meinen Vorsatz für den Moment vergaß. 

Da ich die Haustür tatsächlich nur als letzte Lösung eintreten wollte, ging ich zunächst rüber zum Gartenzaun, der verhinderte, dass einfach jede beliebige Person um das Haus herumlaufen und in sämtliche Fenster reinschauen konnte. Der zwei Meter hohe Zaun war zwar mit einer Tür versehen, doch natürlich war auch diese verschlossen. Ich musste mir also die Mühe machen über den Zaun rüber zu klettern. 

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