Kapitel 10. Büroday

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Ein paar Tage später.

"Klaasii" nuschelte Joko leise als er am Morgen die Augen aufschlug.

"Hey Winti..." erwiderte Ich sanft und küsste seine Stirn.

"Mhm heute müssen wir doch wieder ins Büro..." nuschelte Joko und schmiegte sich dicht an mich.

"Ich weiß Joko, da müssen wir echt aufpassen das der Schmittler uns nicht erwischt" erwiderte Ich und sah besorgt an die Decke.

"Du hast recht..." murmelte Joko und sah in meine Augen. "Wir müssen verdammt nochmal Vorsichtig sein..."

Joko hatte uns wenig später ein bezauberndes Frühstück gemacht. Wofür Ich mich natürlich  mit ein paar sanften Küssen bedankte.

"Danke Winti..." murmelte Ich leise als wir uns voneinander gelöst hatten.

"Kein Problem Klausi, gewöhn dich schonmal daran das bekommst du jetzt öfter" lachte er und küsste mich auf die Wange.

Wir unterhielten uns nicht wirklich aber klebten dafür ganz dicht an dem andren. Joko hatte seinen linken Arm um meinen Rücken gelegt und streichelte manchmal mit dem Daumen über den Stoff meines Pullovers. ich grinste zufrieden  und nippte ein wenig an meinem Kaffee.

"Joko..." kicherte Ich verliebt als er mir einen sanften Kuss auf die Wange hauchte und seine leichten Bartstoppeln an meiner Haut spürte "Ich liebe dich..." schob Ich noch hinterher

"Ich liebe dich auch Klaasi" nuschelte er während er auf einem Stück Erdbeere herumkaute.


Schon bald hatten wir uns widerwillig voneinander gelöst um in getrennten Autos zum Büro zu fahren. Ich war als erstes angekommen und machte mich ungewohnt fröhlich auf den Weg in mein Gemeinschaftsbüro welches ich mir mit Joko teilte.

Noch vor ein paar Tagen wäre ich mürrisch und mit knirschenden Zähnen, zuerst in das Büro und dann an die Kaffeemaschine geschlurft. Danach hätte ich mich hinter meinen Schreibtisch geklemmt, mir ein X- beliebiges Hörbuch angeschmissen und für den Rest des Tages irgendwelche organisatorischen Geschichten bearbeitet, nur um dann irgendwann am Abend Nachhause zu fahren und dort irgendeine Tiefkühlmahlzeit zu erhitzen, sie mir hinter zu stürzen und anschließend mit einem Buch frisch geduscht ins Bett zu fallen.

und Heute? Heute war alles anders. Fröhlich grüßte Ich Rauli und Jakob auf dem Flur die mich verwundert ansahen. Schmitti wurde auch mit einem flötenden "Guten Morgen mein Schmittle" begrüßt bevor ich mich auf dem Weg in mein Büro machte. Dort angekommen schmiss ich meine Jacke nicht wie sonst auf die Couch sondern hängte sie ordentlich an einen dafür vorgesehenen Harken.

Ich räumte sogar meinen Schreibtisch auf, heftete Unterlagen die sich förmlich darauf stapelten ordentlich ab und entmüllte meine ganzen Schubfächer.

Auf meiner Tastatur fand ich eine Tafel Jokolade darauf lag ein Zettel mit - Für dich Klausi - daruf geschrieben. Meine Lieblingssorte die mit Milchschokolade und Brezelstücken dachte ich bei mir und bei diesem Gedanken machte mein Herz einen kleinen Sprung.

Jetzt wunderte ich mich auch wo Joko blieb ich hatte in der Zeit einmal meine Seite des Tisches förmlich auf links gedreht und dort sauber gemacht wo nicht mal die Ameisen hinkommen würden und er war immer noch nicht hier.

Ich beschloss, mich auf den Weg in die Küche zu machen und dann ganz zufällig mal bei allen vorbei zu schauen. Ich lugte einmal in jedes Offene Büro und in die Küche, dort machte ich mir meinen obligatorischen Kaffee und holte mir einen Jogurt aus dem Kühlschrank. Der war eigentlich von Joko aber ich hoffte er würde nicht sauer oder traurig sein.

Kaum dachte man auf diese Weise an ihn kam er zur Tür herein. "Heyy Klaus" erwiderte er und umarmte mich unauffällig "Sag mal ist das mein Jogurt?" fragte er amüsiert.

"Ja, tut mir leid Winti, bist du jetzt böse?" fragte Ich und schaute betroffen nach unten. Joko schloss leise die Tür der Küche und kam dann wieder zu mir  "Nein bin ich nicht, keine Sorge " erwiderte er ganz sanft und beugte sich zu mir herunter unsere Lippen ber-                                 
Die Tür schwang auf und wir wichen auseinander.

Schmitti kam mit einer Kaffeetasse in den Raum und sah uns mit einem verwunderten Blick an. "Was macht ihr zwei Knalltüten denn hier?" fragte der schwarzhaarige und schob seine Tasse unter die Kaffeemaschine bevor er sich an den Kühlschrank lehnte.

"Ich wollte mir einen Tee machen und hab Klaas halt hier getroffen" erzählte Joko in gewohnt lustiger und entspannter Art "Und da dachte ich sage ich meinem Lieblings Schrumpel Kopp mal Hallo" kicherte er während er mich zitierte und legte eine Hand auf meine Schulter.

"Das musst du grad sagen du alte Backnudel" erwiderte ich und grinste ebenfalls ein bisschen.

"Naja dann wollen wir mal weiterarbeiten nhe?" murmelte Thomas stirnrunzelnd und drückte auf den Knopf "Sach mal Klaas seid wann isst du denn veganen Jogurt mit Chiasamen und Quinoa?" fragte er und wanderte mit dem Blick auf den Becher in meiner Hand.

"Den habe ich Joko abgezogen, hatte halt einfach Hunger,  habe ja schließlich schon schwer gearbeitet" antwortete Ich stolz und schnappte mir meine Tasse.

"Ach du darfst das Klausi" erwiderte Joko liebevoll kichernd und kassierte einen erneuten verwirrten Blick von Thomas. "Könnt ihr mir mal sagen was los ist? Klaas ist gut drauf und räumt seine Müllhalde von Schreibtisch auf und du mein lieber Joko reißt ihm nicht den Kopf ab wenn er einen deiner heißgeliebten Jogurts klaut?!" 

"Man Schmitti, Ich habe einfach mal einen guten Tag! Sei doch froh das Ich dich nicht anfauche wie sonst immer" erwiderte Ich und verdrehte die Augen.

"Deswegen gebe ich ihm auch meinen Jogurt, es ist halt schön ihn im Büro auch mal gut gelaunt anzutreffen" lachte Joko und Ich bekam auf einmal das Verlangen ihn an mich zu ziehen und ihn zärtlich zu küssen.

"Aha na dann" erwiderte Thomas immer noch nicht so ganz überzeugt und nahm seine Tasse.

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