Kapitel 111. Das eine Kinderbuch und der erste Abend der Sommerpause

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Es wurde langsam Sommer und endlich hatten wir Sommerpause. Die ganzen Aufzeichnungen waren hart und anstrengend gewesen und Leonora hatten wir schon seit zwei Wochen nicht mehr gesehen.

Sie war bei meiner Mutter und Jochen gewesen und heute Nachmittag würden wir die kleine endlich wiedersehen.

Joko zog mich an sich als Schmitti ein lautes „Cut!" rief und alle applaudierten. Endlich war die letzte Show geschafft und wir hatten Sommerpause. Natürlich mussten wir noch zur Final Cut Ansicht der letzten Aufzeichnung.

Ich war leicht angefressen wie immer wenn Joko und ich hier am Nachmittag oder manchmal auch Abend sitzen mussten und uns die fertigen Versionen anschauen mussten.

Heute war es jedoch erst 14:00 und Thomas war ganz gut drauf, weshalb wir das ganze in nur eineinhalb Stunden und viel Humor über die Bühne brachten.

Wir verabschiedeten uns von Thomas und setzten uns in unser Auto.

Ich fuhr und sah wie Joko nachdenklich aus dem Fenster starrte „Heyy alles gut?" fragte ich und wusste das die Frage vielleicht dumm war weil ich eigentlich wusste was ihn beschäftigte. Er reagierte nicht und ich seufzte „Joko...Ich rede mit dir..."

„Mh? Was? Tut mir leid..." nuschelte er und sah mich an.

„Machst du dir etwa immernoch Gedanken wegen Leo?" fragte ich leise.

Er nickte „Natürlich...Ich habe einfach Angst das sie fremdelt und uns nicht erkennt...Ich meine nach zwei Wochen...?"

Ich legte meine Hand auf sein Bein „Heyy...sie wird uns erkennen Winti da bin ich mir sicher...meine Mutter erkennt sie ja auch immer...und Mama ist auch nicht so oft bei uns mh?"

Er nickte erneut „Ja ich weiß..."

„Das klang aber nicht überzeugt Joko...Kopf hoch das wird alles gut versprochen" erwiderte ich und griff seine Hand.

„Danke..." seufzte er leise.

In den letzen Wochen hatten wir oft wegen ein paar Kleinigkeiten Streit und irgendwie tat dieser Moment Ruhe so gut, weshalb ich leise seufzte und mich endlich wieder entspannte.

„Du Klaas?" murmelte er leise und sah mich an „Tut mir leid...Ich meine die letzten Wochen...Ich war doof zu dir"

„Ich doch auch Joko..." nuschelte ich da ich merkte wie die Anspannung zurück kam.

„Nein Klaas...ich hätte mehr Verständnis dafür haben sollen, das du einfach müde warst und deswegen der Haushalt ein bisschen liegen geblieben ist...Ich meine du hast ja nicht nur für Joko und Klaas gegen pro 7 gefilmt sondern auch noch für LNB..." erwiderte er und drückte meine Hand leicht.

Ich schüttelte den Kopf „Trotzdem hätte ich ja ein bisschen was machen können...tut mir leid..."

„Mir tut es leid..." sagte er leise „Ich war so hart zu dir...und mal wieder zu stur...das hab ich wohl von Vater geerbt..."

„Joko! Nein hör auf sowas zu sagen!" rief ich „Du bist kein Stück wie dein beschissener Vater! Red dir das bloß nicht ein!"

„okay..."

„Du bist fantastisch Joko...und auch wenn du stur bist...Du bist niemals und unter keinen Umständen so wie dein Vater..." schob ich hinterher und hauchte einen Kuss auf den Ring den ich ihm am Ende unseres Urlaubs in Italien geschenkt hatte.

„Oh Klaas meinst du das ernst?" fragte er mit großen Augen.

Ich nickte sofort „Natürlich meine ich das ernst..."

„Danke..." seufzte er und ich sah kleine Tränen über seine Wange laufen. Wir hielten bei einem Rastplatz an und ich schloss ihn in meine Arme „Shhh...nicht weinen..."

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