Kapitel 35. Die Ruhe vor dem Sturm

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Joko war in meinen Armen eingeschlafen und ich?

Ich lag wach starrte an ihm vorbei zur Wand und musste mich zusammenreißen nicht zu weinen.

Gottverdammte Riesenscheisse...Joko wird Vater, Lisa knallt langsam endgültig durch und ich war irgendwie nur eine Randperson die alles mit ansehen konnte und die Angst Joko zu verlieren aushalten musste.

Er sah so friedlich aus wie er dort lag und schlief das konnte ich doch nicht verlieren...

Dieser Gedanke ließ mir nun doch Tränen in die Augen schießen weshalb ich mich so Vorsichtig wie es nur möglich war von Joko löste ihn richtig zudeckte und ihm einen Kuss auf die Stirn drückte bevor ich mir seinen hoodie schnappte ihn mir überzog und mich auf den Weg in das Badezimmer machte.

Dort angekommen schloss ich die Tür ab und ließ mich auf den Boden sinken meine Augen brannten unangenehm und mein Kopf pochte so stark das es mir schwerfiel nicht sofort los zu heulen.

Ich fühlte mich so unglaublich schlecht und dann fragte ich mich was ich hier eigentlich tat.

Ich versteckte mich vor meinem Freund im Badezimmer...wie Erbärmlich musste man eigentlich sein?

Ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen und dann verschwamm meine Sicht. Auf einmal hörte ich ein Klopfen

„Klausi Heyy alles okay?"

Ich antwortete nichts und der heimtückische Schluchzer den ich versucht hatte zurückzuhalten brach nun aus mir heraus

„Klaus weinst du etwa? Mach auf das bringt doch sonst nichts..." erwiderte er leise

Ich konnte mich nicht bewegen

„Okay...ich bleibe hier ich gehe nicht weg...wenn du bereit bist bin ich hier..."

Ich öffnete die Tür und sank dann in seine Arme.

„Heyy erzähl was ist los...?" fragte er und streichelte meinen Rücken „Es ist wegen mir oder...?"

Ich sah ihn an „Nein! Denk doch nicht sowas...es ist nicht wegen dir es ist wegen dieser Situation...sie ist so überfordernd..."

„Aber die ganze Situation hast du doch nur wegen mir?"

Ich sah auf den Boden „Es ist wegen Lisa...verlässt du mich jetzt...?"

Er schüttelte schnell den Kopf „Heyy sieh mich an..." er legte seine Hand unter mein Kinn und schob es hoch sodass ich ihm in die Augen sehen konnte „Ich werde dich nicht verlassen Klaas...Ich liebe dich warum sollte ich dich verlassen wenn ich dich 10 Jahre nicht haben konnte?"

„Ich weiß es nicht..." nuschelte ich leise „vielleicht weil sie dein Kind auf die Welt bringt und ich...naja irgendwie unbedeutend bin..."

„Klaas! Hör mir zu du bist nicht unbedeutend selbst wenn dieses Kind von mir ist bist du mein ein und alles und ich werde mich natürlich um meinen son oder meine Tochter kümmern aber Klaas du bist trotzdem mein Partner und natürlich bleib ich bei dir"

Ich sah ihn an und umarmte ihn fest „meinst du das ernst?"

Er nickte sofort „natürlich meine ich das ernst! Klausi du bist so unglaublich schön, intelligent, charmant, lustig und für mich einfach rundum perfekt. Meine große Liebe halt..."

Ich küsste ihn sanft und flüsterte leise „Du bist auch meine große Liebe..."

„Ich werde dich nicht verlassen das verspreche ich dir!" erwiderte er zärtlich und strich durch meine zerzausten Haare.

Dankbar sah ich ihm in die schönen Augen die mich wie immer anleuchteten. Etwas Sorgen machte ich mir um ihn schon da das funkeln seiner Augen doch etwas erloschen war.

Falling in Love with youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt