Kapitel 127. Preisverleihung

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Früh am Morgen wurde ich wach und stellte fest, das Joko nicht mehr im Bett lag. Ich ging die Treppen herunter und sah einen Zettel auf dem Küchentisch liegen.

„Heyy Klaas...tut mir leid das du ohne mich aufwachen musstest..." las ich und irgendwie hatte ich ein mulmiges Gefühl im Bauch „Ich fahre gleich zu einem wichtigen Termin und dann noch etwas einkaufen...Ich weiß nicht wann ich wieder da bin...passt auf euch auf zuhause...ich liebe dich" las ich weiter und seufzte.

Ich vermisste ihn schon wieder und gerade jetzt, wollte ich ganz viel Nähe, da heute Abend ja die Preisverleihung stattfinden würde.

Mein Joko war einfach nicht mehr hier und so ging ich wieder hoch ins Bett und kuschelte mich an sein Kissen um zumindest den Geruch von ihm bei mir zu haben.

Ich hatte so ein stechen im Herzen und ich fühlte Tränen in meinen Augen

[Man Heufer Umaluf...übertreib nicht er ist nur unterwegs nicht tot] schrie mein Gehirn und ich seufzte.

Ich brauchte ihn gerade einfach sehr, da die Anspannung auf das was heute Abend passieren würde schon wieder verdammt hoch war. Preisverleihungen hatten mir schon immer dieses beängstigende Gefühl gegeben, doch wenn Joko und ich zusammen waren, war das alles halb so schlimm.

Ich wollte in seine starken Arme sinken und mich einfach kurz fallen lassen, die Realität mit den ganzen Ansprüchen und Forderungen kurz vergessen und einfach meinen Verlobten spüren.

Mir machte ja sowieso schon alles Angst, weil ich fürchtete Joko distanzierte sich gerade mit Absicht und dazu gesellte sich noch diese schwere Anspannung, welche es mir noch schwerer machte nicht gleich loszuheulen.

Natürlich wusste ich das Joko nicht einfach so gegangen war, aber diese ganze Situation zwischen uns war so seltsam, das mich meine Gefühle übermannten und sich solche Gedanken immer weiter in meinen Kopf schlichen.

Wir berührten uns kaum noch und wenn nur noch zaghaft. Ich vermisste seine Hände auf mir, seine Augen die gierig schimmerten und verlangend über meine Haut wanderten. Ich vermisste diese Lippen an meinem Hals und seine Art, die mich immer wieder aufs Neue um den Verstand brachte.

[Fuck...] dachte ich bei mir und seufzte [Gehen so nicht Beziehungen kaputt?]

[Ich muss mich einfach nur zusammenreißen und wieder mit ihm schlafen dann wird das schon...]

Ich wusste das Joko es nicht zulassen würde, weil er genau wusste wann ich es wirklich zu 100% wollte und wann ich ihm versuchte etwas vorzumachen.

Jedoch wusste ich auch das Joko mir niemals Druck machen würde wenn es um das Thema ging und das er mich sehr liebte.

Ich liebte ihn auch mehr als alles andere und ich wollte weder ihn, noch Leo oder unser Leben zusammen verlieren. Er war mein absoluter Traummann und seine liebevolle Art wollte ich nie wieder vermissen.

Ich dachte stundenlang im Bett allein nach und hörte erst gar nicht, das Joko wieder zuhause war.

Er kam zu mir „Klaas? Alles okay?"

Ich schüttelte den Kopf und sah wie er sofort zu mir eilte und mich fest in die Arme nahm.

„Hase...was ist denn passiert? Hast du etwa geweint?" fragte er besorgt und streichelte meine Wange „Heyy..."

„Du hast mir gefehlt...und ich habe schon wieder zu viel nachgedacht..." nuschelte ich leise.

„Oh Klausi...du weißt ich liebe dich...egal was ist okay?" sagte er leise und legte seine Hand in meinen Nacken, zog mich noch dichter in die Umarmung.

Falling in Love with youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt