Kapitel 90: Überschlagende Ereignisse

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Einen langen Moment sagt niemand was, weil nun die Stärke von der Bedeutung mit Elsa als Spionin der Werwölfe ankommt.

Aber der Fakt mit der Seelenverbindung und dass Elsa Eckhardt seitdem betrügt, ist auch mir neu. Es gibt so viele Dinge, die ich noch nicht weiß und ich habe keine Ahnung, was es bedeutet, nun ein Hybrid zu sein.

Und oh Scheiße!

Ich habe Viktor, Fabrice und Émile noch gar nicht gesagt, dass ich nun auch ein Werwolf bin und die Macht des Alphas der Familiendynastie von Schwarzfeld geerbt habe. Erstaunlich, dass keiner der Vampire den Werwolf an mir gerochen hat, aber die Alphas bewegen sich nun mal ungesehen.

Ich ... erzähle es denen zu einem anderen Zeitpunkt, jetzt gerade erscheint mir nicht sehr angemessen.

„Émile, du musst sofort Eckhardt anrufen", sagt Fabrice dann, seine beiden Hände krallen sich angespannt ins Lenkrad.

„Ich?", fragt er dann mit großen Augen.

„Ja, Kilian muss sich aufs Fahren und auf seine Mission mit Lena Wiese konzentrieren", sagt Fabrice.

Kilian legt dann einfach auf und das erste Mal erlebe ich Émile richtig nervös. Gerade er soll der Überbringer von schlechten Nachrichten sein? Das findet er auch nicht so toll.

„Ich mache das, ich bin sein Mentor", grätscht Viktor dann rein und holt sein Handy aus der Tasche.

Ich sehe die Erleichterung in Émile, auch Fabrice gefällt das wesentlich besser.

Dann wählt Viktor die Nummer von Eckhardt und er geht ran. Zunächst berichtet Viktor in knappen Sätzen davon, dass er mich nun wieder hat und beschreibt meine körperliche und emotionale Lage ihm gegenüber dann als kritisch und bedenklich und das hat jeder gehört! Wahrscheinlich stimmt das, aber hallo? Ein „geht ihr nicht so gut" hätte es auch getan. Er verspricht ihm sogar hoch und heilig, sich um mich zu kümmern, weil Eckhardt auf das Versprechen besteht. Aber das ist nicht, weswegen Viktor so dringend anruft. Auch das teilt er ihm mit.

„Eckhardt, geh in dein Büro, schließ ab und setz dich hin. Ja, das meine ich Ernst. Tu es. Eckhardt, es ist ein Befehl deines Anführers", betont Viktor und seine Anspannung steigt.

Fabrice und Émile schauen jetzt strikt vorne auf die Straße und ich drücke meine Wange an Viktors weiches Shirt, was ich wirklich sehr vermisst habe. Die grauenhaften Bilder dieser Zelle, dieser Toilette, des kleinen Fensters oben, die ganzen Gitterstäbe und das stetige Gefühl gleich zu verhungern, spuken noch immer in meinem Kopf herum. Wenn die Blockade von dem Mittel nachlässt, wird Viktor diese Empfindungen über das Band wahrnehmen können, was mir jetzt schon ein schlechtes Gewissen bereitet.

Berichtet habe ich von den Folterqualen da unten nämlich noch gar nichts.

„Hör zu, was ich dir gleich sagen werde, würde ich dir lieber persönlich sagen und dann für dich da sein, aber das kann nicht warten. Und ich bin ehrlich: Mir fallen keine angemessenen Worte ein, aber du musst es jetzt wissen", beginnt Viktor das Thema, hält kurz inne und dann kommt ein zustimmender Laut von Eckhardt.

Ich höre nun, wie Viktor die Lage mit Elsa zusammenfasst und ihm dann sagt, dass sie es ist, die die Informationen an die Werwölfe weitergeleitet hat und es auch vermutlich noch tut, sofern sie noch andere Kontakte außer den Alpha und den Beta hatte. Und er schont ihn auch nicht mit dem Fakt von der Seelenverbindung.

Es ist gut, dass Eckhardt sitzt, denn er stößt ein lautes Gebrüll mit enorm großem innerem Leid aus, was selbst ohne Lautsprecher jeder gehört hat. Viktors krallt seine Hand an meinen Kopf und drückt mich weiter an sich, was ihn minimal beruhigt.

Verbunden mit einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt