Kapitel 64: Das taktische Mittagessen

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Mein ganzer Intimbereich fühlt sich noch bis zum Mittagessen so an, als würde Viktor immer und immer wieder in mir eindringen. Es war absolut elektrisierend und jedes Mal zu spüren, wie er mich hart ausfüllt, ist der Oberhammer. Früher hatte ich es nie so nötig, aber da lief ich auch noch nicht in einen Adonis, der mehrfach studierter Arzt ist.

Aber meine Gedanken sind nun bei einem Thema, was mindestens genauso wichtig ist, wie der beste Sex der Welt.

Und zwar der Austausch über die ganze Sache mit den Werwölfen, was Rouven meiner besten Freundin als Befehl mit auf dem Weg gegeben hat. Klara und ich gehen gerade die Straße hoch, vorbei am Waterloo und zahlreichen Menschen in Business Klamotten, die auch Teil des Arbeitsumfeldes sind. Am Ende der Straße sieht man eine Schar von Erwachsenen Schülern, die sicher von einer der Berufsschulen in der Gegend kommen und beim nahen Supermarkt Eistee und Chips kaufen. Oder eine Gurke, weil einer dazwischen ist, der was Frisches haben will. Alles schon erlebt!

Der Ort für den Mittagstisch ist eine völlig normale Kantine, wo noch einige sich aus dem Behördenumfeld gerade anstellen und sich ihr Mittagsgericht aussuchen. Aber wie bereits gedacht, findet man schon wesentlich mehr freie Plätze, als um Punkt 12. Einige Leute gehen mit ihren Tabletts nach draußen, andere setzen sich zu den Leuten ihrer Abteilung. Klara entscheidet sich für Kaiserschmarrn, ich wähle ein Pilzragout mit einem kleinen Salat als Beilage.

Früher hätte ich Currywurst Pommes, Schnitzel oder Pizza bestellt, was es hier gefühlt jeden Tag zur Auswahl gibt. Aber ich will nicht wieder dick werden und mit Viktor gibt es immer liebevollen Ärger, wenn ich mich nicht beherrschen kann. Der Süßigkeiten Tisch in der Behörde ist auch Tabuzone für mich, außer ich will am Nachmittag dann nichts mehr snacken.

Viktor kann da sehr anstrengend sein, aber mit jedem neuen Blick in den Spiegel liebe ich ihn dafür.

Ich dich auch, mein Schatz", betont er zufrieden im Geiste. Er sitzt auch immer noch in seinem Sportwagen, den Klara bisher zum Glück noch nie entdeckt hat. Über das Band nehme ich die Konzentration wahr, weil er gerade in sein Macbook vertieft ist.

Ich setze mich gerade mit Klara abseits in die hinterste Ecke, wo uns im lauten Trubel des Mittags keiner hören wird, da klingelt mein Handy. Fragenden Blickes ziehe ich mein iPhone aus der Tasche und starre aufs Display, denn ich rechne eher mit Viktor, der doch noch Angst bekommt, weil ich weiter weg bin als sonst.

Aber er ist es nicht.

Es ist eine WhatsApp Nachricht von Can Yaman.

„Ich bin immer in ihrer Nähe, nur so ist es sicher. Und jetzt haltet euch ran", schreibt Rouven unter der falsch eingespeicherten Nummer.

Ich lösche die Nachricht dann direkt, weil ich keine Ahnung habe, wie zum Teufel ich das vor Viktor erklären soll. Ich frage mich sowieso, was ich mache, wenn Viktor mal eine Nachricht von Can Yaman in der Vorschau sieht und das Wort „Werwolf" darin vorkommt. Dann habe ich ein echtes Problem, immerhin darf ich darüber nicht reden und Viktor wird nicht locker lassen.

Aber genau das Problem zu haben wäre auch hilfreich, denn dann weiß Viktor, dass es ein Problem gibt.

Mir kommen zunehmend Ideen, wie ich Viktor sagen kann, dass ich mit Rouven gemeinsame Sache mache, ohne ihm zu sagen, dass ich mit ihm gemeinsame Sache mache. Ich feile noch ein bisschen am Plan und lasse mir was einfallen!

„Halt dich fest, Leni. Ich muss mit dir dringend über so eine Sache reden. Aber das klingt im ersten Moment so, als wäre das ein Scherz. Bitte glaub mir aber, wenn ich dir sage, dass es", beginnt Klara leicht peinlich berührt das Gespräch und ich quatsche kurzerhand dazwischen, um sie zu erlösen.

Verbunden mit einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt