Das Leuchten des Mondes (BoyxBoy)

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Zu meinem Pech beginnt nun der Unterricht, weshalb ich mich eher nicht mehr auf das Buch konzentrieren sollte. 
"Guten Morgen, liebe Schüler", begrüßt uns unsere Klassenlehrerin klatschend. Alex und ein paar andere Jungs aus der Klasse haben begonnen sie Klapperschlange zu nennen und auch einige Mädchen machen mit. Ich wette, dass sie sogar irgendwann mal eine Rassel mit in die Schule bringen um sie nach zu machen. 
"Da wir ja bereits in zwei Wochen gehen habe ich euch die Zimmerverteilung mitgebracht. Es gibt 4er und 6er Zimmer. Ihr könnt natürlich auch gerne mit der anderen Klasse mischen aber nicht Mädchen und Jungen", erklärt sie und muss dabei selber über ihren schlechten Witz, oder eher ihre schlechte Anmerkung lachen. Ich verdrehe instinktiv die Augen und der gefühlte Rest der Klasse tut es mir gleich. 
"Hey, Niklas. Lass in ein Zimmer gehen", werde ich von Alex von hinten angesprochen. Ich drehe mich um und nicke zustimmend. 
"Wer wird dann aber der vierte sein?", wendet Yannick ein. Ich zucke mit den Schultern und auch Alex weiß es nicht, denn auch er wurde am Freitag von einem Mädchen und nicht von einem Jungen gezogen. Nach und nach ruft unsere Lehrerin all Schüler auf um zu erfahren, mit wem sie in ein Zimmer wollen. Bei den Mädchen gibt es Probleme und sie brauchen ganz schön lange, bis sie sich dann endlich einigen können. Als Alex aufgerufen wird und unsere drei Namen nennt stockt unsere Lehrerin: "Nur zu dritt? Das geht aber nicht."
Wir schauen uns untereinander an. Das heißt dann wohl Besuch der Parallelklasse. 
"Ach, Noah. Er kann doch bei euch ins Zimmer. Er ist ja eh Niklas Partner. Das passt dann ja", schlägt unsere Lehrerin vor und trägt Noahs Namen schon bei uns ein, ohne auf eine Antwort zu warten. Ich weite meine Augen und blicke die anderen beiden an, die ebenso begeistert sind wie ich von diesem Vorschlag. 
"Ähm, ich wü-", meldet sich Yannick, wird aber sofort unterbrochen indem unsere Lehrerin einfach den nächsten Schüler aufruft. Yannick deutet an ihr eine zu verpassen und verdreht nur genervt die Augen. In meinem Kopf gehe ich gerade alle Schüler durch, bei denen wir es schlechter hätten und ich muss sogar sagen, das mir einige einfallen würde. Wir sollten einfach versuchen das Beste aus der Sache zu machen. Wir haben ja schließlich noch uns. 
Als ich mich gerade wieder nach vorne drehen will bemerke ich schon wieder Noahs Blick auf mir, doch dieses mal sieht er leicht gekränkt aus. Es wirft mir einen entschuldigenden Blick zu, als wäre er dafür verantwortlich, dass unsere Lehrerin auf solche Snapsideen kommt. Ich erwidere seinen Blick nicht und versuche mich auf das Geschehen der Stunde zu konzentrieren.