Das Leuchten des Mondes (BoyxBoy)

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Ohne es wirklich zu wollen, gehe ich von der Türe weg. Ich verlasse das Grundstück und laufe direkt nach Hause. Mein Kopf ist leer und ich fühle einen komischen Stich in meiner Brust. Ich möchte einfach alleine sein, niemanden sehen. Meine Stimmung schwankt und wird von Minute zu Minute anders. Deshalb bin ich auch froh, als meine Mutter noch nicht zuhause ist, sobald ich dort ankam. Ich habe gerade meine Schuhe ausgezogen und wollte mir etwas bequemeres anziehen, da klingelt es auf einmal an der Tür. Zuerst möchte ich gar nicht nachsehen, doch ich habe irgendwie das Gefühl, dass es Noah sein könnte und ihn verpassen möchte ich sicher nicht. Schon fast zu voreilig öffne ich die Türe und bin kurz darauf etwas enttäuscht, als ich Yannick und Alex davor sehe. 
"Hey Niklas", begrüßt mich Yannick freundlich und lächelt dabei mit seinem ehrlichsten Lächeln.
"Wir dachten uns wir machen mal wieder was außerhalb der Schule", fügt Alex hinzu und flüstert dabei fast, "haben wir ja schon lange nicht mehr getan."
Ich muss mir ein Lächeln erzwingen. Zwar bin ich wirklich froh, dass die beiden zu mir kommen und sich melden, aber andererseits fühle ich mich gar nicht in der Verfassung dafür. 
"Wir haben heute keine Hausaufgaben, du hast doch sicher Zeit für uns", versucht es Yannick weiter, sein Lächeln rutscht dabei so langsam von der Ehrlichkeit zum Gezwungenen. Es schmerzt ein wenig ihn so zu sehen. Ich gebe mir einen Ruck und nicke während ich dabei versuche zu lächeln. Alex Gesicht fängt an zu strahlen und auch Yannick scheint fröhlich. Sie werfen sich kurz einen viel heißenden Blick zu und schauen dann wieder zu mir. Etwas langsamer als sonst ziehe ich meine Schuhe wieder an und streife mir eine Jacke über. Gemeinsam laufen wir die kleine Einfahrt vor unserer Reihenhaushälfte hinauf und biegen dann nach rechts. Ich erwarte nichts und erhoffe mir auch nichts, vielleicht können sie mich sogar von dem Gedanken Noah abbringen, das wäre mir gerade am liebsten.