Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei Welten

11. Putz ist manchmal die halbe Mauer...

Die Titanen, sie waren überall... Sie stürzten unsere Mauern, sie aßen unsere Freunde und sie hatten nicht vor, damit aufzuhören. Ich konnte rein gar nichts gegen sie machen. Mit meinem 3D-Manöver konnte ich nur fliehen, weil meine Klingen aufgebraucht waren. Ich war erschöpft und suchte Schutz, doch ich kam nicht mehr weit, da meine Gastanks sich dem Ende näherten. Langsam machte ich Halt, hinter einem Haus. Völlig erschöpft fiel ich zu Boden und sah nur noch, wie sich mir ein riesiger Titan näherte, mich packte und....

POOOFFFFF!

"NEEEEEEEEEEEEEEEIN ICH WILL NOCH NICHT STERBEN!!!!!!!"

Levi, der die Tür aufgeknallt hatte, schaute mich entgeistert an.

"Hast du dein Zimmer nicht aufgeräumt oder was ist hier los?!", fragte er mich skeptisch. Ich, die offenbar den Alptraum des Todes hatte, ihm wahrsten Sinne des Wortes, saß im Bett und schaute ihn verdutzt an.

"Hä?", erwiderte ich nur, weil ich gar nichts schnallte. Levi lief langsam durch mein Zimmer und ließ seinen skeptischen, ernsten Blick in jede Ecke des Raumes wandern. Ich sah ihm unmissverständlich dabei zu. Dann blieb er stehen, holte ein paar weiße Handschuhe raus und zog sie sich an.

"Öhm, was soll denn das werden?", fragte ich ganz interessiert, bis er dann mit seinem Finger über die Regale wischte und ich nur panisch die Zähne zusammenbiss. Oh Oh.....der kontrollierte tatsächlich meine Arbeit....

"Miserabel...", sagte er nur leise zu sich.

"W-was?"

"Deine inkompetente Art. Es ist immer noch dreckig hier. Du bist echt ekelhaft."

"W-w-warte mal .....gestern war schon so spät, ich habe mir echt Mühe gegeben und...."

"Sei still. Zieh dich an", sagte er nur und ging aus der Tür. Man, was putzen anging, war der Kerl echt mega anstrengend. Aber ich zog mich dann schnell an, bevor es noch weiteren Ärger gab und fragte mich in der Zeit, was mein Traum wohl zu bedeuten hatte.

Nach einer Weile kam Levi wieder und ich musste zweimal hinsehen. Denn er trug ein weißes Häubchen auf dem Kopf und ein weißes Tuch um Nase und Mund. Er hielt ebenfalls jede menge Utensilien in der Hand. Nicht lachen, (Y/N). Das wäre dein Ende...

"Da du offensichtlich in deiner Welt nie gelernt hast, wie man sein Umfeld richtig sauber hält, werde ich dir das wohl etwas demonstrieren müssen. Also los", sagte er und gab mir ebenfalls so ein Häubchen und eine Mund-Nasen Bedeckung. Ich starrte die Sachen an, dann ihn.

"Ist das dein ernst? Ich zieh doch jetzt nicht so alberne Klamotten an, nur um ein bisschen Staub wegzuwischen." Im Wiederworte geben war ich ganz gut, brachte mir aber in diesem Falle leider gar nichts. Levis Blick wurde bedrohlicher.

"Nur ein bisschen Staub?!" Ich erschrak kurz, weil ich schon fast befürchtete, dass er mir dafür eine reinhauen würde. Er war, was das anging, ja sehr empfindlich.

"Unter deinem Bett hausen bestialische Zustände. Und jetzt mach, was ich dir sage, sonst wirst du als Strafe jeden Tag einen anderen Raum sauber machen und für jedes gefundene Staubkorn, wirst du extra Trainingsstunden absolvieren."

Was Foltern anging, konnte man ihm nichts vormachen, so viel war aber mal sicher. Aber er übertrieb echt ! Bestialische Zustände....als ob da kleine Titanen hausen würden, die ein Schlachtfeld hinterlassen hatten. Also spurtete ich, während er sich lässig mit überkreuzten Beinen auf dem Sessel niederließ und mich dabei keine Sekunde aus den Augen verlor.

"Ich dachte du willst mir helfen?", fragte ich ihn verwirrt und sah nur, wie er wieder seinen skeptischen Blick aufsetzte.

"Helfen? Wer hat hier was von helfen gesagt?"