168. Aus eins, mach zwei.

212 5 3
                                    

Am nächsten Morgen fand ich mich mit Levi in seinem Bett wieder vor. Anders als erwartet, lag er schlafend neben mir, oberkörperfrei auf dem Bauch und schlief seelenruhig. Ich sah, wie sich sein Rücken sanft und gleichmäßig auf und ab bewegte.

Es war selten, dass er schlief und das freute mich umso mehr. Vor allem freute es mich, dass ich tatsächlich früher als er wach war.

Ich dachte an gestern und musste direkt fett grinsen. Ein Kribbeln tauchte in meinem Körper auf. Sein Antrag war so wunderschön und besonders gewesen. Sofort fiel mein Blick auf den Ring, den ich trug. Auch wenn ich den eigentlich nicht tragen sollte. Da es aber ohnehin bald alle wissen würden, ließ ich ihn jetzt auch an meiner Hand.

Mein Blick fiel glücklich zu Levi. Sein Rücken sah so einladend aus, weswegen ich anfing, ihn leicht zu kraulen. Dabei dachte ich nach.

Wie würde unsere Hochzeit wohl aussehen ? Wo würden wir das machen ? Wie würde es ablaufen? Und wer sollte das eigentlich alles bezahlen?

Meine Hand wanderte weiter hoch zu seinem Nacken, hoch zu seinem Undercut und kraulte dann seinen Hinterkopf. Er hatte so schöne, weiche Haare. So kraulte ich ihn auf und ab. Mal der Rücken, mal der Kopf.

Würden wir alle einladen? Was würden wir zu essen kaufen ? Machten wir Flitterwochen? Wer würden unsere Trauzeugen werden?

All das waren Fragen die mich beschäftigten.

"Hmmmm...", hörte ich Levi dann murren. Och, war er etwa doch wach?

"Bitte hör nicht auf...", sagte er dann. Ups, war wohl zu sehr in Gedanken gefallen und hatte mit den Streicheleinheiten aufgehört.

Aber: Oh mein Gott war er süß! Es gefiel ihm.

"Du kannst ja echt nett sein, wenn du etwas willst, Heichou", kicherte ich.

"F...resse." sagte er im Halbschlaf. NETT! Ich nahm alles wieder zurück! Penner !!!

"Unartigen Kindern kraule ich nicht den Kopf", sagte ich daraufhin.

"Ich werde gleich unartig, wenn du nicht weiter machst."

"Ooooooh, na da hast du mich jetzt aber neugierig gemacht. Wie unartig kannst du denn werden?", neckte ich ihn weiter.

Auf einmal drehte er sich ruckartig zu mir um, drehte mich auf den Rücken und war nun über mir gebeugt. Meine Handgelenke hielt er neben meinem Kopf fest.

"Willst du wirklich, dass ich darauf antworte?!", fragte er mich verführerisch. Sein Blick war so fordernd und lustvoll.

"Joa?", sagte ich nur.

"Na dann. Zieh dich aus, Baby...", hauchte er gegen meine Lippen.

*Klopf Klopf*

Levi verharrte kurz, biss dann ganz sanft auf meine Unterlippe, um mir danach einen Kuss aufzudrücken.

"Was ist ?!", fragte er dann genervt Richtung Tür.

"Halloooo Leeeviiii ich muss mal gaaaaanz dringend!!!"

Es war Hanji, die vor seiner Tür stand.

"Dann geh aufs Klo kacken oder hast du Verstopfung?!"

"Neiiin ich muss mal dringend mit dir redeeeen."

Levi seufzte und verdrehte die Augen, ehe er das Bett verließ.

"In 10 Minuten in der Kantine", sagte Levi dann, was Hanji aber verneinte.

"Neee in Erwins Büroooo."

Dann verschwand er ins Badezimmer und duschte.

Ich blieb noch ein wenig liegen, denn ich wollte nach Levi ins Bad. Der brauchte zum Glück auch nicht lange und kam nach ein paar Minuten wieder raus.

Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt