163. Ein Monster und ein Mörder.

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"Was ist los, Levi? Ist irgendwas?", fragte ich diesen, als er sich mit einem mal angespannt verhielt und misstrauisch zur Seite schielte.

"Nein, alles gut...", sagte er nur darauf. Warum glaubte ich ihm das nicht?! Naja. Ließ ich mal so stehen.

"Sollen wir uns ein bisschen die Beine vertreten?"

Er nickte.

Somit gingen wir also in Richtung Park. Wie immer war es ein sehr angenehmer Abend, im Sommer. Immer noch zirpten die Grillen. Die Luft war noch angenehm erheiternd. Es war ein schöner Moment, um in Gedanken zu schweifen.

Stillschweigend liefen wir beide nebeneinander her. Ich schaute mir die Gegend ein wenig an. Die Bäume hier waren wirklich äußerst schön. Die einen zierten rosa Blätter, die anderen ließen ihre Blätter lang herunter wachsen, die sich leicht im Wind bewegten. Levi schien total in Gedanken zu sein, weswegen mich das WARUM beschäftigte. Gerade noch hatten wir miteinander gelacht, als die Stimmung dann kippte. Das hatte einen Grund, den Levi mir nicht sagen wollte. 

Wir liefen eine kleine Runde, ehe Levi es für richtig hielt, ins Zimmer zu gehen. Er fühlte sich erschöpft, auch, wenn er es nicht zugeben mochte. Zu mir meinte er nur, er müsse noch Arbeit erledigen. Ich schüttelte nur mit dem Kopf. Warum konnte er nicht einfach mal ehrlich zu sich selbst sein?

Somit verweilten wir also noch ein wenig auf einer Parkbank, bevor wir dann nach oben gehen würden.

"Geh ruhig schon mal vor. Ich komme dann nach", sagte er. Ich zog eine Augenbraue nach oben.

"Spinnst du? Wir gehen gefälligst zusammen rein."

"..."

"Komm!", sagte ich und nahm seine linke Hand, um daran zu ziehen.

"Lass das."

"Na dann beweg deinen kleinen Soldatenarsch und KOMM endlich!"

"Ich möchte, dass du schon mal vorgehst."

"Aber Levi, ich-"

"Hör auf zu diskutieren und geh endlich!"

Sein Ton wurde harscher. Sein Blick auch. Was war denn nur mit ihm los? Irgendwas beschäftigte ihn. Dennoch. Ich sollt ihm besser gehorchen. Auch mit nur einem Arm, war er sicher noch in der Lage, mir eine zu verpassen. Nicht, dass er es wirklich tun würde, aber sei es drum. Somit ließ ich ihn zurück und ging schon mal Richtung Zimmer.

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Levi's Sicht:

Warum ließ mich dieses Gefühl nicht los? Dieses Gefühl von Beschattung. Es war nicht die ganze Zeit präsent gewesen, sondern kurz bevor wir spazieren gegangen waren. Ich wusste nicht, ob mich mein Gefühl nur täuschte, doch ich wollte nicht, dass Y/N hier war, wenn irgendwas passieren würde. Deswegen schickte ich sie wieder rein. Sie sollte sich hinlegen. Aber so wie ich sie kannte, tat sie das vermutlich sowieso nicht.

Somit saß ich auf der Bank und schaute ihr hinterher, bis sie aus meiner Sicht verschwunden war. Diese Stille, die mich umgab, war leicht angsteinflößend. Nicht, dass mir irgendwas Angst machen würde. Aber es war ein bedrückendes Gefühl, was in der Luft lag und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, was das sein konnte.

Wachsam und meinen Blick auf jeden Zentimeter meiner Umgebung gerichtet, horchte ich in diese Stille hinein. Mein Gefühl täuschte mich eigentlich selten, bis nie. 

Unauffällig glitt meine Hand zur linken Hosentasche, wo ich mein Taschenmesser drin aufbewahrt hatte. Ich trug es immer zur Sicherheit überall mit hin. Und ich hatte eine Vorahnung, es heute nutzen zu müssen. Doch es schienen Minuten zu vergehen, wo nichts passierte, weswegen ich mich erhob, in Richtung Hauptquartier ging und....

Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt