Am Abend ging ich dann in den Aufenthaltsraum zu den anderen, weil Sasha ja eine Essensparty veranstalten wollte. Ich hatte keine Ahnung, wie sie das angestellt hatte, aber als ich in die Richtung kam und nur Gegröle hörte, konnte ich meinen Augen kaum glauben. Meterlang waren Tische aufgestellt, mit MENGEN an Essen. Und Trinken. Es war laut. Die meisten schienen betrunken zu sein. Klang zumindest fast so nervig, wie ein gewonnenes Fußballspiel in meiner Welt, wo sich alle sinnlos ins Besäufnis stürzten. Fassungslos sah ich mir das Geschehen an, bis mich dann jemand am Arm zu sich zerrte. Es war Jean, der dann schließlich seinen Arm um mich legte. In der anderen Hand hielt er einen Biertrug und er schien ebenfalls ziemlich betrunken zu sein. Angewidert schaute ich ihn an.
"(Y/N)!!!!.....da bissu ja.....wir ham schon auf di gewarded....", nuschelte er.
"Geh weg von mir, du stinkst!", sagte ich angewidert und versuchte mich aus seinem Arm zu befreien.
"Wooooaaaas? Wie kannsu so mi mir red'n.....", entgegnete er mir entsetzt. Zum Glück kam in dem Moment Armin und half mir aus der Situation.
"Hey, Jean! Sei so gut und lass sie in Ruhe, okay? Geh lieber zu Connie, ich glaube der braucht deine Hilfe." Jean schaute zu Connie, der gerade mit ein paar anderen Rekruten um die Wette soff. Jean gesellte sich ihnen schnell dazu. Ich atmete erleichtert aus.
"Armin! Du bist meine Rettung!", sagte ich nur. Er lachte. Ich schaute mich weiterhin um. Nach einer Weile entdeckte ich Sasha, die sich von einem Tablett zum nächsten durchfraß und fragte mich, wo sie das ganze Essen hinsteckte.
"Ist alles in Ordnung? Du scheinst nicht in Feierlaune zu sein...", fiel es Armin auf.
"Ehm....", sagte ich nur verdutzt.
"Nun, ich finde die Idee ja ganz prickelnd und so...aber findest du es nicht auch ein bisschen...naja...unkollegial Eren gegenüber?" Armin schaute mich fragend an.
"Unkollegial?", wiederholte er mich.
"Ja. Er sitzt immerhin in seiner Zelle und bangt um sein Leben. Und wir feiern hier oben eine Fressorgie. Wir sollten ihm wenigstens etwas vorbeibringen." Armin belächelte meine Aussage nur.
"Du, das wäre wirklich toll, aber leider dürfen wir das nicht", sagte er dann. Und plötzlich mischte sich auch Sasha ein, die mit vollen Backen auf uns zukam.
"Und außerdem sind wir ja gedanklich bei ihm und essen für ihn mit!" Ich seufzte nur. Armin lachte und versuchte mich aufzumuntern.
"Na komm. Iss wenigstens eine Kleinigkeit. Erens Urteil wird schon gut verlaufen, ich habe ein ziemlich gutes Gef-...."
POFF!!!
Armin wollte seinen Satz gerade beenden, als die Tür des Aufenthaltsraumes aufsprang und drei Mitglieder von der Militärpolizei hineinstürzten. Sie schauten sich wild im Raum um, bis ihr Blick plötzlich auf mich fiel.
"DA VORNE IST SIE! ERGREIFT SIE!" Ich, die in solch Situationen immer wie erstarrt war, schaute ihnen nur entgegen. Armin reagierte sofort.
"(Y/N)! Renn weg! Schnell!", sagte er und versuchte mich dann am Arm mit zu zerren. Ich stolperte fast und rannte hinter Armin her, doch einer von der Militärpolizei packte mich und hielt mich in Gewahrsam.
"ARMIN! MACH BITTE WAS!", schrie ich nur. Doch ein anderes Mitglied von ihnen schlug ihn zu Boden. Dann nahmen sie mich mit.
"(Y/N)!!!", rief Armin mir noch hinterher. Doch es war vergebens. Ich zappelte herum und versuchte mich aus dem Griff des Mannes zu lösen, der mich immer noch festhielt.
"Lass mich gefälligst los! Ich habe gar nichts gemacht! Was wollt ihr von mir ?! Wo ist Levi? Ich will das er herkommt und das klärt!", meckerte ich die ganze Zeit rum.
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Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei Welten
FanfictionWie aufregend wäre es, wenn man sich einfach so in seine Lieblingsserie "reinträumen" könnte? Die Zeit bleibt quasi stehen und man könnte verschiedene Welten erforschen und verrückte Dinge erleben... Du bist ein flippiges Mädchen, was nicht nur durc...