Levi's Sicht:
Wieder vergingen Stunden, in denen nichts passierte. Gewiss hatte ich keine Probleme damit. Besser, wir würden nicht in einen Kampf verwickelt werden, als andersrum. Dennoch sollte es wohl nicht so kommen.
Umso mehr wir fremdes Terrain der Insel betraten, desto eigenartiger wurde mein Gefühl, dass hier irgendwas nicht mit rechten Dingen zu laufen schien. Mein Blick wanderte konzentriert umher. Immer auf der Suche nach Gefahren, die sich jeden Moment anbahnen könnten.
"Was ist los, Levi? Witterst du Gefahr?", fragte mich Erwin, der meinen Blick vermutlich beobachtet hatte.
"Möglich", antwortete ich nur kurz und knapp.
"Möglich ist vieles", sagte Hanji dann nachahmend.
"Möglich ist auch, dass ich dir gleich in die Fresse trete."
"Pahahaha, hach, der gute, alte Levi, wie er leibt und lebt. Wirklich, mit dir ist selbst so eine langweilige Expedition nie langweilig."
"Tch."
Nervensäge. Das sie es immer schaffte, ihre gute Laune aufrecht zu behalten. Manchmal war das echt lobenswert.
"Wie kann es sein, dass wir noch keinem einzigen Titanen begegnet sind? Ich war schon gespannt auf diese fetten Viecher", sagte Kirian.
"Tja, das liegt daran, dass ich sie wohl doch alle ausgelöscht habe", ließ Eren nur ein Kommentar. Wenn er sich da mal nicht täuschen mochte.
"Alle ausgelöscht? Und wieso reiten wir dann seit Tagen sinnlos herum?"
"Du bist ja witzig, mein Lieber", mischte sich dann die Brillenschlange ein.
"Wir sind doch gerade mal den zweiten Tag unterwegs und außerdem wissen wir ja nicht, ob die Titanen alle ausgelöscht wurden. Deswegen suchen wir sie ja."
"Und warum? Wir sind zwei Tage vom Bezirk entfernt. Was interessieren uns die Titanen, die zweite Tage entfernt auf dem Land rumgaunern?"
War heute der Tag der dämlichen Fragen?!
"Na, weil es eben sein kann, dass die Titanen, die zwei Tage entfernt sind, in unsere Richtung watscheln. Weil sie halt dumm sind und einfach ihrem Titanenleben folgen und es ausleben. Und das könnte dann auch ganz schnell bei uns sein."
Kirian schien zu verstehen.
"Ja dann löschen wir sie eben bei uns aus. Wozu das alles?"
Oder auch nicht. Er war stur.
"Es ist unsere Aufgabe, die Titanen aufzuspüren und sie von der Mauer fernzuhalten. Gib dich damit zufrieden oder lass es", gab ich ihm dann die Antwort. Ich spürte seinen genervten Blick in meinem Rücken. Es passte ihm nicht.
"Hah, wenn ich das eher gewusst hätte, wäre ich doch lieber im Untergrund geblieben."
"Niemand zwingt dich, hier oben zu sein."
"Tchäh. Mir wurde Action versprochen."
"Das Leben ist nun mal kein verfickter Ponyhof! Gib dich damit zufrieden oder verpiss dich wieder, du Kläffer!"
"Wie war das?!"
"Ey, aufhören, alle beide!", mischte sich auch nun Erwin ein.
"Wir sind doch hier nicht im Kindergarten!"
Sag das nicht mir!
"Tja, wenn da so ist, werde ich, nachdem wir wieder zurück am Hauptquartier sind, meinen Job wechseln", machte er dann weiter.
DU LIEST GERADE
Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei Welten
FanfictionWie aufregend wäre es, wenn man sich einfach so in seine Lieblingsserie "reinträumen" könnte? Die Zeit bleibt quasi stehen und man könnte verschiedene Welten erforschen und verrückte Dinge erleben... Du bist ein flippiges Mädchen, was nicht nur durc...