Auf dem Weg zur Krankenstation schwärmte Hanji immer noch von Levi und mir und fand gefühlt kein Ende. So langsam bereute ich, es ihr erzählt zu haben. Da konnte ich nur hoffen, dass sie bei den anderen dicht hielt, bevor es da auch noch Gerede gab.
Bald kamen wir auf der Station an und die nette Krankenschwester vom letzten mal kam schon auf uns zugelaufen.
"Du meine Güte. Was hast du denn gemacht?", fragte sie mich entsetzt.
"Das muss aber ganz schnell behandelt werden. Ich beeile mich. Leider sind noch ein paar Patienten vor dir, aber nimm doch so lange hier Platz", sagte sie freundlich. Verständnisvoll setzte ich mich auf den Stuhl im Wartebereich und hörte mir Hanjis Schwärmereien über ihre Experimente an. Doch dann betrat jemand den Wartebereich.
"Y/N?! Was machst du denn hier?!", fragte diese Person. Ich, die daraufhin den abgenervtesten Blick der Welt bekam, sagte nur:
"Oh, lass mich mal überlegen. Gestern hat mich blöderweise jemand so geschubst, dass ich über eine Bank gefallen bin und somit mein Gesicht den Boden geknutscht hat. Willst du vielleicht wissen, wer das war? Es war ein großer, dummdödliger Prahlhans, mit hässlicher Frisur und Pferdefresse."
"Hrrrrm. Ist ja schon gut", knurrte Jean beleidigt und setzte sich uns gegenüber.
"Tut mir wirklich sehr leid. Ich wollte dich doch nicht so ernsthaft verletzen. Eigentlich wollte ich dich gar nicht verletzten. Da lag wohl am Alkohol", versuchte er sich zu entschuldigen oder eher gesagt, seine Schuld bei wem anderes zu suchen.
"Ach, der Alkohol war schuld? Gestern meintest du doch noch, du hättest trotz Alkohol einen klaren Kopf. Du brauchst die Schuld jetzt gar nicht dort zu suchen, denn du weißt, was du getan hast. Du bist einfach ein richtig heftiges Arschloch, Jean."
"....ja. Du hast ja recht", sagte er schuldbewusst und schaute zum Boden. Ich konnte erkennen, dass er ein blaues Auge hatte und generell seine linke Hälfte blau und angeschwollen war.
"Es tut mir wirklich aufrichtig leid, Y/N."
"Hm. Sagst du das, weil du es wirklich so meinst oder weil es dir jemand befohlen hat?!"
Jean schaute verdutzt zu mir auf.
"Was?"
"Ich frage nur. Du siehst nämlich danach aus."
"....ach....das meinst du", sagte er und seufzte. Hanji musste kichern. Anscheinend wusste sie genauso wie ich, wer ihm das zugefügt hatte.
"Ich hoffe Levi hatte Spaß daran", sagte ich gehässig.
"Allerdings....", sagte Jean nur.
"Und ich habe es auch verdient. Ich sage das nicht, weil er es mir befohlen hat. Mir tut es wirklich sehr leid."
Bald kam die Krankenschwester dann ins Wartezimmer und holte mich mit Hanji in den Untersuchungsraum. Dort versorgte sie meine Wunde.
"Du hast dir zum Glück nichts gebrochen. Hätte auch ganz anders ausgehen können. Aber du solltest drei mal täglich diese Salbe hier verwenden. Die wirkt wie ein Wunder. In binnen von 3 Tagen, sollte das Schlimmste dann vorbei sein."
Ich nahm die Salbe dankend entgegen und verließ somit wieder die Station.
"Okay Mordsfreundin. Ich habe noch eine Kleinigkeit mit Moblit vor, hihi. Ich würde dich jetzt hier verlassen. Bitte pass mir in deiner Welt auf, wenn du vorhast, dorthin zu reisen." Sie nahm mich dann in den Arm und wollte mich auch gar nicht mehr loslassen.
"Hanji...du erdrückst mich."
"Oh, entschuldige. Abschiede sind immer so schwer, buhuhu."
"Was genau hast du denn mit Moblit vor?", wollte ich dann noch wissen. Sie wurde daraufhin auch direkt rot und stammelte:
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Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei Welten
Fiksi PenggemarWie aufregend wäre es, wenn man sich einfach so in seine Lieblingsserie "reinträumen" könnte? Die Zeit bleibt quasi stehen und man könnte verschiedene Welten erforschen und verrückte Dinge erleben... Du bist ein flippiges Mädchen, was nicht nur durc...