Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei Welten

64. Eine nicht gewollte Feier.

Hanji und ich gingen also in die Stadt, um Kuchen zu besorgen. Sie war, was das anging, ziemlich aufdringlich. Aber es war in Ordnung, denn Levi sollte wissen, dass er Freunde dort draußen hatte, die ihm dass Gefühl gaben, wichtig für sie zu sein.

Auf dem Weg dorthin plapperte sie mich über sich und Moblit voll. Was für ein toller Kerl er doch war, dass er gut aussah und sich immer so um sie sorgte, gerade wenn sie der Meinung war, neue Experimente mit Erni und Bert durchzuführen. Auf die Frage hin, ob sie sich denn mehr mit ihm vorstellen könnte, wurde sie ganz gelatinös und winkte dieses mit einem - ach, neeeein...ich denke nicht, hehe- ab.

Natürlich glaubte ich ihr kein Wort. Das war mehr als offensichtlich.
Bald kamen wir auch bei einem Bäcker an, betraten den Laden und standen vor einer riesigen Auswahl an Kuchen und Broten.

"Guten Tag die Damen. Was darf es für Sie sein?", fragte der nette Herr hinter der Theke. Wir schauten uns überfordert die Kuchen an. Sie sahen alle wirklich verdammt gut aus, weswegen die Entscheidung schwer fiel.

"Haach, wenn wir das mal so wüssten", seufzte Hanji und schaute sich sehr akribisch und dennoch nachdenklich die Kuchen weiter an.

"Die sehen ja alle total toll aus. Mensch, hätte Levi den ganzen Bezirk eingeladen, hätten wir einfach alle kaufen können und müssten uns jetzt nicht entscheiden."

"Von mir aus gern", lachte der Mann hinter der Theke, worauf wir lachend mit einstimmten.

"So viel Geld haben wir leider nicht. Aber guter Versuch", antwortete ich ihm.

"Für wie viele Personen soll es denn sein?", fragte er dann weiter.

"Hm, also genau für 10 Personen... Vielleicht auch 11", antwortete Hanji ihm.

"11? Was ist das denn für eine ungerade Zahl?!", fragte ich sie skeptisch, woraufhin sie wieder verlegen kichern musste.

"Eh, naja... weißt du, vielleicht darf ich Moblit ja auch einladen, hehe..."

"So ist das also", grinste ich frech, was Hanji ziemlich gemein fand.

"Passt auf. Ich gebe euch drei Kuchen mit und mache euch ein Angebot. Das sollte auf jeden Fall reichen, selbst wenn noch mehr Gäste kommen sollten. Nur die Wahl müsst ihr bestimmen", schlug uns der nette Herr vor. Wir waren darüber ziemlich dankbar und suchten dann die drei größten Kuchen aus.

Es gab eine Sahnetorte mit Obst, dann einen Apfelstrudel und einen Marmorkuchen, der noch mit dunkler Schokolade ummantelt war.

"So schwarz wie Levis Seele...", sagte Hanji daraufhin nur, was mich ziemlich empört reagieren ließ.

"Hanji!!! Er hat keine schwarze Seele!"

"Weiß ich doch, hihi. Warn Witz."

Der Mann packte uns die Kuchen liebevoll ein, machte uns einen guten Preis und somit verließen wir dann zufrieden den Laden, um daraufhin wieder zu den anderen zu gehen.

Wir fanden Levi und Erwin dann im Aufenthaltsraum auf, die dort genüsslich ihren Tee schlürften und wohl gerade etwas besprochen hatten. Als wir beide, Hanji jeweils links und rechts mit einem Kuchen in der Hand und ich mit der riesen Torte durch die Tür kamen, staunten Levi und Erwin und beobachteten uns dabei, wie wir die Kuchen auf den Tisch abstellen.

"Soooo die Lieferung ist daaa!", sagte Hanji leicht aus der Puste gekommen und stellte sich triumphierend vor die beiden hin.

"Ihr solltet einen Kuchen kaufen und nicht den halben Laden mitbringen", sagte Levi kühl.

"Pöh!!! Sei doch froh, dass wir uns gekümmert haben. Immerhin ist das ja wohl dein Geburtstag, du hättest auch selber gehen können."

"Genau !", stimmte ich ihr nur zu, was mir dann einen unbeeindruckten Blick von Levi entgegenbrachte.