Der nächste Morgen begann schon ziemlich früh, denn ich wurde aus den Federn geprügelt. Naja, das war zu hart formuliert. Damals wurde ich aus den Federn geprügelt. Mittlerweile ging das sanfter zu.
Levi war in mein Zimmer gekommen, hatte sich neben meinen Bett gestellt und mir sanft das Haar aus dem Nacken gestrichen, bevor er mir dort einen Kuss hinterließ. Gott war das süß.
"Aufstehen, Schlafmütze. Auch für dich beginnt der Tag heute sehr früh."
Er ging daraufhin zum Fenster, um die Vorhänge aufzuziehen. Die Sonne strahlte direkt in mein Gesicht, weswegen ich dieses unter der Decke vergrub.
"Mach das Licht aus Levi!!!", sagte ich nur mürrisch. Ja ich hatte morgens nicht gerade die beste Laune und eigentlich wusste er das auch. Dennoch war diese Weckmethode von ihm wohl die Schönste bislang.
"Wenn du nicht aufsteht, werde ich dich aus dem Bett schleifen", drohte er mir mit seiner monotonen Art.
"Pah. Mach doch. Du würdest dich das doch eh nicht trauen....aaaah!"
Und ehe ich mich versah, lag ich auch schon auf dem Boden und er über mich gebeugt. Ziemlich erstaunt schaute ich ihn an, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Naja. Was spielte ich auch so ein Spiel mit ihm. Natürlich würde er das machen.
"Stehst du nun auf ?!", fragte er mich eindringlich.
"Wenn du von mir runter gehen würdest, bestimmt", sagte ich nur. Daraufhin stieg er von mir runter, hielt mir seine Hand hin, die ich auch direkt annahm und zog mich zu ihm hoch.
"Ich erwarte dich in 10 Minuten unten in der Kantine."
Dann ging er. Okay Sir! Gar kein Problem.
"Hast du nicht etwas vergessen ?", rief ich ihm noch hinterher. Er blieb stehen, drehte seinen Kopf zu mir und schenkte mir diesen ernsten, verwirrten Blick. Dann drehte er um, kam auf mich zu, nahm mein Gesicht in seine Hände und gab mir einen sanften Kuss.
"Zufrieden?!"
"Vielleicht", sagte ich nur neckend.
"Tzh. Mach dich fertig."
Jetzt ging er und ich ging mich daraufhin erst mal duschen und schön machen.
Danach ging ich natürlich Richtung Kantine. Noch war kaum einer dort. Es war auch gefühlt mitten in der Nacht. Außer Levi und ein paar Soldaten die ich nicht kannte, war sonst keiner hier. Levi war sogar so nett gewesen und hatte mir bereits eine Tasse hingestellt. Ich holte mir schnell etwas Brot und gesellte mich dann zu ihm.
Er schüttete mir etwas Tee ein und musterte mich dann.
"Was starrst du denn so ?!", fragte ich ihn, während ich im Halbschlaf mein Brot mümmelte.
"Wenn du nicht aufpasst, pennst du gleich wieder ein."
"Naja, kein Wunder bei der Uhrzeit."
"Du musst wach und konzentriert sein. Du wirst zwar heute noch kein Training übernehmen, aber wir werden uns zu Keith gesellen und als Ansprechpartner fungieren."
Ah. So wie damals also. Hatte verstanden. Aber trotzdem änderte das nichts an der Tatsache, dass ich hundemüde war.
"Das sagt sich so leicht."
"Es IST leicht."
"Levi, du bist der einzige der in seinem Leben nie länger als 3 Stunden schläft und durch diese Insomnie schon dran gewöhnt ist. Vergleich das nicht mit mir. Ich schlafe viel mehr als du."
Er seufzte nur und trank von seinem Tee.
"Das kann ja was werden mit dir als Hauptgefreitin."
"Muss ich mir eigentlich auch so einen strengen und miesgelaunten Blick antrainieren wie du ?", neckte ich ihn dann. Er schaute mich unbeeindruckt an, woraufhin ich versuchen musste, mein Grinsen zu unterdrücken.
DU LIEST GERADE
Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei Welten
FanfictionWie aufregend wäre es, wenn man sich einfach so in seine Lieblingsserie "reinträumen" könnte? Die Zeit bleibt quasi stehen und man könnte verschiedene Welten erforschen und verrückte Dinge erleben... Du bist ein flippiges Mädchen, was nicht nur durc...