81. Der letzte Kampf?

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Mit allen Waffen, die sie besaßen, mit all ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit, ritt Team Erwin voran. Armins Nase führte sie weit durch das Titanengebiet und es war fast ausgeschlossen, dass sie auf keinen trafen. Doch das war allen egal. Der wahre Feind war viel bedrohlicher, als diese paar Titanen, die nichts anderes konnten, außer wie Bekloppte zu laufen und Menschen zu essen. Ihr Ziel war eindeutig und Levis Ziel erst recht. Diesmal wollte er dem Feind richtig ein Ende setzen. Egal wer es war. Er hatte keine Lust mehr auf diese Entführungsspielchen. Das musste ein Ende haben.

Auch Eren teilte diese Meinung. Er wollte den Frieden. Erst wollte er den Feind auslöschen, dann kämen die Titanen dran. Und wenn die bald alle ausgelöscht waren und man herausfand, woher sie eigentlich stammen, würde es vermutlich endlich wieder Frieden geben. Auch, wenn es noch ein ziemlich langer Weg dorthin war.

Bald trafen sie auch schon auf ein paar Titanen, die sie ohne mit der Wimper zu zucken abschlachteten. Und zu ihrer Verwunderung warst du nicht mehr weit, denn Armins Nase nahm deinen Geruch immer stärker wahr.

Bald sahen sie eine weitere Festung. Dort musstest du versteckt sein. So dachten sie es sich zumindest. Armin war sich ziemlich sicher. Erwin gab daraufhin Eren das Kommando sich zu verwandeln. Es gab ein Beben und daraufhin ein riesiges Gebrüll.

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Ich hatte versucht mich irgendwie aus diesem Seil zu befreien, dass meine Hände verbunden hatte. Immerhin hatte ich das ja schon mal geschafft. Aber diesmal fand ich an den Wänden keinerlei Hilfsmittel, weswegen ich die Hoffnung schnell aufgab. Y/BF war immer noch bewusstlos und bisher keine Rettung in Sicht, bis ich dann ein leichtes Beben spürte und daraufhin ein leises Brüllen hörte.

Eigentlich war es sicher ziemlich laut gewesen, aber es war so weit entfernt. Sofort schoss mir Eren in den Kopf. Ja! Das war Erens Schrei! Kein Zweifel! Also waren sie schon wieder auf dem Weg. Das war ja wie in einem Déjà-vu. Ich merkte innerlich, wie ich etwas ruhiger wurde. Sie kamen mich mal wieder retten. Und das hoffentlich zum letzten Mal.

Es dauerte nicht lange, bis ich weitere Beben wahrnahm. Auch hörte ich Schüsse. Da draußen ging gerade wohl ordentlich die Luzie ab. Wie gerne würde ich mir das jetzt ansehen. Ja, es war ein Krieg und man musste immer damit rechnen, das nicht alles nach Plan laufen und eventuell auch welche zum Opfer fallen würden, aber ich hoffte einfach auf meine Freunde. Die hatten was drauf.

Das Beben wurde immer immer stärker und so langsam bröselten schon die Steine von den Wänden. Dann hörte ich plötzlich schnelle Schritte. Jemand kam auf uns zugerannt. War das schon einer meiner Kameraden?

Nein, es war keiner meiner Kameraden. Es war jemand, mit dem ich eher am wenigsten gerechnet hatte. Jemand, der viel Leid erbracht hatte. Jemand, der sich unser Freund NANNTE, es aber nicht mehr war.

"Berthold???", sagte ich überrascht. Ihm sah man die Verzweiflung im Gesicht stehen. Nervös und hektisch versuchte er das Schloss unserer Zelle aufzumachen, schaffte es dann auch und kam auf mich zu.

"Was soll das werden?! Geh weg von mir!", sagte ich.

"Dreh dich um! Ich mach dich los!", sagte er nur. Total verwundert und misstrauisch darüber, drehte ich dann aber meine Hände in seine Richtung und er befreite mich von dem Seil. Als er damit fertig war, huschte er sofort zu meiner Freundin und befreite auch sie. Dann nahm er sie über die Schulter.

"Ey! Was machst du mit ihr?!", sagte ich wütend, denn auch, wenn er mich gerade befreit hatte...es war zu viel geschehen, das ich ihm hätte vertrauen können.

"Wir müssen hier raus! Der Aufklärungstrupp ist hier und kämpft gerade gegen Reiner und Porco! Ich hoffe das sie abgelenkt sind. Ich will dir helfen!", sagte Berthold und schaute mich dabei gefasst an. Sollte ich ihm wirklich glauben?

Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt