82. Warten und hoffen.

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Eren nahm meine beste Freundin und mich auf seine Hand und stolzierte dann zusammen mit den anderen zurück in Richtung Hauptquartier. Berthold folgte uns in seiner Titanengestalt und führte einen meckernden Flocke mit sich.

"Was soll denn der Scheiß?! Wohin bringt ihr mich jetzt? Wo sind Zeke, Porco und Reiner? Habt ihr sie etwa getötet? Ihr seid so ekelhafte Mörder! Wie ist sowas möglich?! Aber wisst ihr was? Das ist mir jetzt egal! Ich werde meinen Plan weiterführen, hört ihr? Ich werde irgendwann richtig mächtig werden und dann zahl ich euch das alles zurück! Ihr werdet schon sehen, ihr verlogenen, dreckigen, kleinen-"

"Schnauze!!!", sagte Levi nur ernst und trat Flocke so heftig ins Gesicht, dass er daraufhin bewusstlos wurde. Wir schauten ihm geschockt entgegen, was Levi aber keinesfalls störte.

"Wie heißt es immer so schön, ein Loch voller Scheiße soll man stopfen, nicht wahr?!", kommentierte er es nur, was mir ein kleines Schmunzeln über die Lippen legen ließ. Er gesellte sich dann zu mir und passte den ganzen Weg zurück auf, dass es mir soweit gut erging.

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"Wird er wieder gesund?! Bitte sagen Sie mir, dass er wieder gesund wird!", schluchzte Hanji, die mittlerweile zusammen mit Connie, Erwin in die Krankenstation gebracht hatte. Er lag nun auf der Intensivstation. Seine Wunden wurden gereinigt und verbunden. Aber Erwin schien im Koma zu liegen.

"Noch kann ich nichts Genaueres sagen. Wir müssen abwarten, was die Zeit uns bringt."

Das waren keine schönen Neuigkeiten. Die Krankenschwester verließ das Zimmer und ließ die drei dann zurück. Auch Connie schaute bestürzt zu Erwin.

"So ein verdammter Mist...der Krieg scheint vorbei...aber wir...wir verlieren einen unserer besten Kameraden..."

"UNSINN!", schrie Hanji ihn dann finster an, woraufhin Connie erschrak.

"Noch ist gar nichts entschieden! Erwin liegt vielleicht im Sterben, aber....aber er wird das schaffen!"

Connies geschockter Ausdruck wandelte sich in einen schuldigen um. Sein Blick fiel betrübt zu Boden.

"Du hast recht. Tut mir leid, Hanji..."

"Nein...mir tut es leid...ich habe mich hinreißen lassen..."

"Es ist nur so...es ist so viel passiert, auch Dinge, die wir für unmöglich gehalten haben...wer weiß, ob Zeke und Reiner wirklich tot sind ?! Beim letzten Mal haben wir das auch gedacht ...wann hört das alles endlich auf ?!"

Ohne den Blick von Erwin abzuwenden, sagte Hanji ruhig:

"Keine Ahnung. Das ist mir jetzt aber gerade völlig egal."

Plötzlich hörten sie Schritte und daraufhin ging die Tür auf.

"Hanji!!! Du bist wohlauf !", sagte die Person erleichtert, die sich als Moblit entpuppte und nahm Hanji in die Arme. Diese schien sichtlich überrascht und überfordert zugleich.
Connie schaute den beiden nur verwirrt zu.

"M-Moblit...", stammelte sie. Die beiden schauten sich irgendwie peinlich berührt an.

"Eh...du auch...das freut mich...hehe...", stammelte Hanji dann, denn Moblit war ja auch auf Mission gewesen.

Sein Blick fiel dann ebenfalls auf Erwin.

"Wird er es schaffen ?!", fragte er dann. Hanji setzte nur einen bedrückten Gesichtsausdruck auf und sagte:

"Die Schwester weiß es nicht...wir können nur hoffen."

Dann klopfte es auf einmal an der Tür und die Krankenschwester kam herein.

Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt