180. Besinnungslos.

124 5 1
                                    

Plötzlich bebte das ganze Hauptquartier auf und kurz danach war wieder Stille. Ich hatte mir meinen 3D-Manöver Apparat schon geholt, auch, wenn Levi und Erwin vermutlich wollten, dass ich mich in Sicherheit wiegte. Aber so war ich eben nicht. Wenn ich helfen konnte, tat ich das.

Ob ich wirklich eine Hilfe war, sei mal so daher gesagt.

"Was war das?", fragte meine beste Freundin ängstlich.

"Keine Ahnung. Komm, wir gehen mal aufs Dach."

An dem Ort, wo ich stets zur Ruhe gekommen war. An dem Ort, wo Levi mir damals seine Liebe gestand. Von hier aus schauten wir runter und entdeckten vier Stahl Titanen, die sich langsamen Schrittes, von dem Hauptquartier entfernten.

"Woooooah! Ich kack ab!", sagte Y/BF.

"..." Mir fehlten einfach komplett die Worte. Im Angesicht der Stahl Titanen, entdeckte ich dann die anderen, die sich unten aufhielten und wohl gerade den nächsten Schritt planten.

"Da sind die anderen!", fiel es dann auch Y/BF auf.

"Ja. Zum Glück ist ihnen nichts passiert."

"Was haben sie vor? Sieht so aus, als würden sie zu einem Angriff übergehen..."

Tatsächlich. Auf einmal sahen wir von rechts einige des Aufklärungstrupps anfliegen, die auf ihren Rücken einige Donnerspeere mit sich trugen. Sie gingen wirklich zum Angriff über.

"Ich helfe ihnen!", sagte ich dann entschlossen und rannte zurück.

"Nun warte doch mal!", hielt mich Y/BF auf.

"Du kannst dich doch nicht einfach ins Getümmel schmeißen! Du hast keine Donnerspeere dabei und ohne diese kannst du wenig ausrichten! Außerdem wird Levi das sicher nicht wollen..."

"Ist mir egal. Ich helfe."

Somit rannte ich hinaus und kam auch bald daraufhin an. Während ich rannte, hörte ich schon die dumpfen Explosionen, die dadurch entstanden, als sich die Donnerspeere in die Titanen bohrten. Ob das eine gute Idee war, da rein zu rennen? Nein.

"Y/N!", hörte ich mich dann jemanden rufen. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht von Levi.

Mist. Der hatte mir gerade noch gefehlt.

"Was zur Hölle machst du hier?!", war seine Frage dann an mich. Er schaute an mir herunter.

"Du wirst nicht mitkämpfen, kapiert?"

"Und wieso nicht? Ich will auch meinen Teil beitragen!"

"Ach so. Du willst also deinen Teil der Opferung beitragen?!"

"Opferung?"

Worüber sprach er denn da?!

"Wenn du da reingehst, wirst du sterben. Du hast keine Chance gegen diese Viecher."

Ich schaute in die Richtung der Stahltitanen, die nun ihre volle Aufmerksamkeit auf alle gerichtet hatten. Sie beschossen meine Freunde und Kameraden mit Feuergeschossen, die aus ihrem Maul kamen. Als sie möglichst weit weg schienen, konnte ich im Hintergrund einige Lichtblitze entdecken, woraufhin Explosionen folgten. Reiner, Annie, Eren und Porco hatten sich ebenfalls verwandelt. Aus der Ferne versuchten die anderen auszuweichen und die Stahl Titanen mit ihren Donnerspeeren die verwundbaren Stellen zu treffen, die zwischen ihren Stahlplatten frei lagen.

Der einzige, der sich noch nicht verwandelt hatte, war Berthold. Da er ja der größte Titan von allen war, hoben sie sich diesen vielleicht für den Schluss auf. Als ich Levi begutachtete, sah ich ebenfalls die Donnerspeere auf seinen Rücken. Dann fiel mein Blick wieder zu den anderen.

Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt