174. Der große Tag (Teil 2)👑

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Nach diesem endlos langen Kuss, lösten Levi und ich uns voneinander und ich fiel ihm noch mal in die Arme, woraufhin er seine fest um mich umschloss. Ich hörte Hanji heulen, aber auch meine beste Freundin musste sich ziemlich zusammen reißen. Bei mir war schon Hopfen und Malz verloren. Aber das war okay. An so einem Tag wie heute, war das völlig in Ordnung.

Nun war es also soweit. Levi war nun mein Mann. Mein Mann! Und den teilte ich auch nicht. Nie wieder gab ich den für irgendwen anderes her. Es war sowieso schon alles unglaublich genug. Wer hätte denn gedacht, dass ich in eine fremde Welt reiste, dort auch noch jemanden kennenlernte, bei dem ich nie gedacht hätte, das eine Liebesromanze entstehen würde? Und den ich dann auch noch heiratete! Das war völlig absurd.

So langsam fragte ich mich immer eindringlicher, ob ich nicht doch nur träumte.

"Ich würde gerne noch was sagen", meinte dann Erwin und die Meute wurde wieder ruhiger.

Erwin stellte sich zwischen uns und legte Levi und mir jeweils eine Hand auf die Schulter. Mit einem leichtem Grinsen, sagte er:

"Liebe Y/N, lieber Levi. Ich bin wirklich stolz auf euch. Ihr habt es nicht nur geschafft, zueinander zu finden, was ich mir bei Levi nie hätte vorstellen können, sondern auch miteinander den gemeinsamen Weg in die Zukunft zu gehen. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich wäre nicht ein wenig neidisch, dass Levi sogar vor mir heiratet, wobei ich schon viel älter bin."

"Tch", machte Levi nur und ich schmunzelte.

Wenn du wüsstest, Erwin...

"Ich freue mich sehr für euch beide. Und ich hoffe, dass ihr alles meistern könnt, was ihr meistern wollt. Meinen Glückwunsch."

Wir bedankten uns bei Erwin und auch Hanji gab noch mal ihre Glückwünsche preis. Sie umarmte mich dann innig, was sie bei Levi erst gar nicht versuchte, auch, wenn sie es sehr wollte.

"UND JETZT MEINE LIEBEN MITMENSCHEN! LASST ORDENTLICH DIE SAU RAAAAAAAUS! WUCHHUUUU!", schrie Hanji, was alle wiedergaben.

Lange wurde auch nicht gefackelt. Die Violinspieler fingen wieder an, ihre Lieder zu spielen und jeder bediente sich am Essen und am Alkohol. Auweier. Das gab doch ein ordentliches Besäufnis mit Spätfolgen. Das war aber mal sowas von sicher.

Nachdem mich dann gefühlt 1000 Menschen umarmt hatten und mir ihre Glückwünsche aussprachen, ebenso bei Levi, musste ich mich erst mal ein wenig ausruhen, um die ganze Last von meinen Schultern zu verbannen. 

"Möchtest du ein wenig ausreiten?", fragte Levi mich dann.

Ich bejahte es. Hanji und Erwin sorgten dafür, dass die Leute sich in Zaum hielten, während wir uns eine kurze Auszeit nahmen. Wir ritten auch nicht weit weg, sondern nur wirklich ein Stück weit vom Geschehen.

Bald machten wir Halt. In relativ weiter Ferner hörten wir die anderen feiern und die Musik leise ertönen.
Wir stiegen ab und setzten uns dann auf eine Sanddüne, um von dort oben aus eine bessere Sicht auf alles zu haben.

"Keine Decke?", fragte ich Levi neckend und grinste. Er schaute mich ein wenig skeptisch an.

"Wo soll ich denn jetzt noch eine Decke herzaubern?"

Ich zuckte mit den Schultern.

"Weiß nicht. Sonst bist du bei Dreck doch immer so pingelig. Gerade wenn du so schön angezogen bist."

Nun zuckte er mit den Schultern.

"Ist nur Sand."

Da hatte er wohl Recht.

"Und außerdem ist mir das heute irgendwie egal. Komm her", sagte er dann, legte seinen Arm um meinen Rücken, seine Hand um meine Hüfte und zog mich an sich ran, nur um mir dann einen Kuss auf die Wange zu drücken.

Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt