41. Experimente sind nicht einfach...

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Somit ging der Wahnsinn weiter. Innerlich betete ich, dass Levi und Hanji sich wirklich benehmen würden. Ich trank noch meinen Kaffee aus, was Levi nicht schnell genug ging und machte mich bereit. Kurz bevor ich Richtung Tür lief, schaute ich ihn an und sagte mit hochgezogenen Augenbrauen:

"Was hast du bitte damit vor?" und zeigte auf seinen 3D-Manöver Apparat, den er trug.

"Was ist denn das für eine dämliche Frage?!", entgegnete er mir dann.

"Den wirst du schön hierlassen!"

"Nein."

"Levi?! Du kannst nicht mit zwei Schwertern durch die Straßen laufen und schon gar nicht in irgendwelchen Läden! Lass den jetzt hier!"

"Und wenn uns diese erbärmlichen Menschen auf den Sack gehen?! Da wäre es doch sicher zum Vorteil, etwas dabei zu haben, womit man sich wehren kann", sagte er total locker, als wäre das für ihn selbstverständlich. War es vermutlich auch, aber das ging halt nicht.

"Uns wird schon keiner auf den Sack gehen und jetzt nimm das ab!"

Widerwillig nahm er den Apparat ab und packte ihn bei Seite. Locker und flockig sagte ich darauf:

"Na geht doch. Braver Junge. Das man dir immer erst alles drei mal sagen muss."

"Klappe halten, Nervensäge", sagte er nur und somit gingen wir wieder zum Auto.

Im Baumarkt angekommen, ging ich dann der oberen Beschilderung nach, um zu der Chemieabteilung zu gelangen. Das verlief komischer Weise stillschweigend, wobei ich mir nichts dachte. Hanji versuchte ihre Begeisterung so gut es ging im Zaum zu halten. Levis Blick war mal wieder äußerst skeptisch, bis er dann sagte:

"Ich hasse es hier."

"Hm?", fragte ich nach.

"Wo hier? In diesem Laden oder in Mordsfreundins Welt?", fragte auch Hanji interessiert.

"Ganz gleich. Die Menschen glotzen mich alle total bescheuert an. Das nervt."

"Nun ja, Levi...", sagte ich dann locker.

"Weißt du, die Menschen in der heutigen Zeit, sehen halt anders aus , als du. Da fällt so ein außergewöhnlicher Stil schon auf. Über Blicke brauchst du dich da kaum zu wundern."

"Tz. Die sollten sich selber mal anschauen. Von Mode kann da ja wohl kaum die Rede sein."

"Ich habe dir angeboten, Klamotten aus diesem Jahrhundert anzuziehen. Dann wird dich auch keiner mehr doof angucken."

"Vergiss es."

Bald waren wir auch in der Abteilung angekommen und Hanji suchte fleißig nach allem, was sie eben so brauchte. Die Auswahl ließ sie staunen und deswegen brauchte sie auch eine Weile, was ich sehr gut nachvollziehen konnte.

"Das ist ja sooo viel. Also ich brauche sowas...und das hier auch...hm, davon könnte ich auch etwas gebrauchen..."

"Beeil dich mal, Brillenschlange. Ich will hier wieder raus", beschwerte sich Levi dann.

"Ja ja ja, einen Moment, ich habs gleich."

"Das sagst du jedes mal."

"Sooo....ich denke, ich habe alles", sagte sie dann und hatte das Körbchen, was wir mitgenommen hatten bis obenhin gefüllt. Schockiert schaute ich es an.

"Nicht schlecht, der Specht...", sagte ich daraufhin nur und gingen dann zum Bezahlen. Über Geld sprach man ja bekanntlich nicht, deswegen blieb das jetzt ein Geheimnis. Aber ich kann so viel sagen: Günstig sah anders aus.

Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt