Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei Welten

88. Das Verhör beginnt.

"Ihr miesen Idioten von der Militärpolizei! Fasst mich gefälligst nicht so hart an, verstanden?! Ich kann auch alleine laufen!"

"Och ja? Kannst du das? Das glauben wir dir ja gerne, aber leider dürfen wir das nicht zulassen."

"Was denn?! Ihr vertraut mir wohl nicht?!"

"Natüüüürlich nicht, mein Lieber. Immerhin warst du ja die ganze Zeit das Weichei schlecht hin. Und nun sieh dich an. Jetzt wirst du verhört und verurteilt, weil du ein hinterlistiger Faschist bist, der nichts anderes will, als unseren Tod. Hach neee. Wie man sich nur in Menschen täuschen kann..."

"Blöde Ziege!"

"Hitch....jetzt mach ich ihn nicht nieder, du machst ihn sonst noch wütend."

Marlo war sich dieser Sache wohl ziemlich sicher, was Hitch aber nicht interessierte. Sie setzte ein gelangweiltes Gesicht auf und hielt, so wie Marlo auch, Flocke am Arm fest, dessen Hände mit Handschellen verbunden waren. Der Weg führte geradewegs in den Anhörungssaal. Natürlich machte sie sich einen Spaß mit Flocke. War ja sonst nichts los.

"Wütend? Das wäre ja mal was. Ein bisschen Action hat noch niemandem geschadet. Hach, hoffentlich bekommst du so eine richtig feine Strafe. Lebenslänglich die Toiletten putzen, die Stadt vom Müll befreien...mir Essen ans Bett bringen..."

"Hitch..."

"Pah. Träum weiter du hässliche Kuh!"

"HÄSSLICH?!", fragte Hitch empört nach und zog Flocke am Ohr.

"Auaaaa lass mich sofort los!!!!"

"Dann nimm das zurück, du Weichflöte!"

"Nein!"

"Okay."

"AAAAH!" Hitch zog ihm immer weiter am Ohr.

"Hitch nun lass gut sein....", mahnte sie Marlo noch mal.

"Hitch, lass ihn los", kam dann eine andere Stimme aus der Ferne.

"Huh?"

Sie schaute zusammen mit Marlo in die Richtung, aus der die Stimme kam und sahen keinen anderen als Levi auf sie zukommen. Zusammen mit Hanji in Begleitung.

"Oh, der Hauptgefreite...", sagte sie und ließ Flocke dann los. Dieser setzte nur einen fiesen, knurrenden Blick auf und starrte Levi entgegen. Dieser lief kommentarlos auf Flocke zu und als er vor ihm zum Stehen kam, boxte er ihm volles Pfund erst ins Gesicht und dann in den Magen. Hitch, Marlo und Hanji schauten nur verdutzt, während Flocke sich schmerzerfüllt zu Boden krümmte.

"Du....elender...."

"Heul nicht rum. Das war noch harmlos, im Gegensatz zu dem, was dich demnächst erwarten wird", sagte Levi locker.

"Und jetzt kommt. Zackly hasst es, wenn man ihn warten lässt ."

"Zu Befeeeehl. Na komm hoch du heulende Kröte", sagte Hitch und zog Flocke wieder hoch, der daraufhin nur irgendwas murrte.

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Wir warteten bereits alle im Anhörungssaal auf Flocke. Das erinnerte mich ganz stark an meine damalige Anhörung zurück. Ich wusste noch ganz genau, was für ein Gefühl ich dabei hatte. Unbehagen, Unwohlsein, die Angst vor dem, welches Urteil gefällt wurde. Die Blicke, die einen anstarrten, so verurteilend und voller Hass oder Hoffnung auf das, was man dieser Person gerade wünschte.

Ich wusste noch nicht wirklich, wie ich damit umgehen sollte. Ich konnte immer noch nicht glauben, das Flocke so geworden war. Vielleicht wurde er ja manipuliert und wollte das alles gar nicht. Aber wie Levi schon sagte, man vertraut Menschen viel zu schnell und wird dann hinterher enttäuscht.