Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei Welten

27. Gefangen in meiner Welt?

Ich wurde wach.
Ich blinzelte ein paar mal, schaute mich im Raum um und sah erst mal schwarz. Schwarz ? War ich jetzt erblindet? Und warum war mein Kopf so schwer ? Ich erfasste ihn mit beiden Händen und verstand , dass sich meine VR-Brille ja noch dort befand, über die ich weitergeschaut hatte und realisierte, dass ich in meiner Welt war. Aber wieso denn schon wieder?
Ich dachte kurz darüber nach, was eigentlich passiert war. Und dann fiel es mir wieder ein.

"Haaaach dieser verdammte Vollidiot!", sagte ich dann wieder erzürnt zu mir selbst.
"Der kann mich mal !"

Ehrlich! Konnte ja auch nicht angehen. Ich kam in seine Welt, wo er mich zuerst gar nicht haben wollte. Dann wollte, nein, er musste mich notgedrungen dort haben, weil es ja nicht anders ging. Und jetzt, wo so viel passiert war und wir ungefähr wussten, wie ich reisen konnte, wollte er mich unbedingt dabehalten und nutzte mich aus? Nur um sich daraus einen Vorteil zu erhaschen? Tzäh.
Gibst den Leuten einen kleinen Finger und schon reißen sie dir die ganze Hand raus .

Immer noch sauer darüber , wie er mal wieder mit mir umgegangen war, stand ich auf und wollte mir erst Mal einen Kaffee machen.
Kaffee ? Moment ... Wir hatten 7 Uhr abends... Stimmt ja, da war ich das letzte Mal doch auch eingeschlafen. Die Zeit war also wirklich stehengeblieben...

Wie auch immer. Ich nahm mir vor, erst einmal ein heißes Bad zu nehmen und meine Gedanken runterkommen zu lassen. Danach würde ich mich fein ans Handy setzen, meine Nachrichten checken oder bei TikTok verweilen. Nein, ich würde heute NICHT "Attack on Titan" weiterschauen. Ich hatte von Levi nämlich erst mal die Schnauze gewaltig voll!

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Währenddessen bei Hanji und Levi.

"Das war echt nicht nett, Levi. Du hast ihre Gefühle verletzt", sagte Hanji vorwurfsvoll, während Levi ganz lässig auf dem Stuhl saß und weder was dazu sagte, noch sonst irgendeine Reaktion zeigte.

"Wir gehen sie jetzt sofort suchen und du wirst dich bei ihr entschuldigen!"

"Huh?"

"Ja ja ja ! Hast schon richtig gehört, also komm!", hetzte sie ihn und zog ihm am Arm.

"Einen Scheiß werde ich", sagte er nur kühl darauf.

"Du wirst fein mitkommen! Diese Situation hier hatten wir nämlich schon mal! "

"Fass mich gefälligst nicht mit deinen Dreckspfoten an. Die hast du mit Sicherheit schon lange nicht mehr gewaschen!"

"Das ist mir jetzt egal, du kommst mit !", sagte Hanji immer harscher und zog immer fester an Levis Arm.

"Ich sagte du sollst mich loslassen!"

"Levi! Sie ist doch unsere Kameradin! Du solltest dir eingestehen, dass es nicht fair von dir war und dich wirklich bei ihr entschuldigen."

"Tz. Ich brauche ihre Hilfe nicht."

"Ach so? Na das klang gerade aber noch ganz anders!"

Hanji ließ Levi los, der Arme verschränkend und mit einem Bein lässig auf das andere gelehnt, genervt zur Seite schaute und angespannt ausatmete.

"Ich gehe sie jetzt suchen. Und dann bringe ich sie her. Und wenn du dann keine Entschuldigung auf Lager hast, dann....dann.... nun.... dann fasse ich dich an. So!", sagte sie und ging. Levi schaute ihr nur angepieselt hinterher.

Nachdem Hanji den halben Bezirk nach mir abgesucht hatte, mich aber nicht fand, ging sie leicht panisch zurück in den Aufenthaltsraum. Total aus der Puste stand sie im Türrahmen, stützte sich dort ab und sagte :

"Sie ist weg!" Levi schaute fragend zu ihr auf.

"Wie, sie ist weg?!"

"Na, weg eben! Ich habe sie überall gesucht, aber ich kann sie nirgends aufspüren! Das heißt, sie ist vermutlich wieder in ihrer Welt!"