122. Happy Birthday, Horseface.

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Ein Tag verging und bald darauf war Jeans Geburtstag. Ich lag gerade noch mit Levi im Bett. Meinen Kopf auf seiner Brust gelegt, meine Hand auf seinem Bauch liegend. Sein Arm lag um mich und seine Hand kraulte sanft meinen Kopf. Es war ein wunderschönes Gefühl morgens so aufzuwachen.

Doch leider wurde die Stille schnell zerstört, als es an Levis Tür klopfte.

"Leeeviiii? Mordsfreundin? Seid ihr schon waaach?"

Sofort brummte Levi genervt los, rührte sich aber nicht und gab auch keine Antwort.

Wieder klopfte es.

"Halloooo? Levi, seit du mit Y/N zusammen bist schläfst du viel zu lange !!!"

"SCHNAUZE!!!", rief er ihr entgegen. Ich zuckte kurz zusammen, weil das echt laut gewesen war.

"Tut mir leid", sagte er und streichelte meinen Kopf.

"Aber diese olle Nervensäge versteht es sonst nicht anders."

"Hanji ist eben Hanji", entschuldigte ich ihr Verhalten.

"Leider...", seufzte er nur und wollte dann langsam aufstehen. Er drückte mir einen Kuss auf den Kopf und stand dann auf. Ich konnte gar nicht anders, als ihn dabei zu beobachten.

Er zog sich dann sein Hemd und seine Hose an und öffnete die Tür.

"Oooooh da bist du ja! Guten morgeeeen!"

"Was willst du ?! Warum gehst du mir am Morgen schon auf die Nerven ?!"

"Nicht, dass ich es dir nicht gönnen würde, mit dem vielen Schlaf und der Entspannung, aber heute ist doch Jeans Geburtstag!"

Levi kommentierte das erst mal nicht. Aber man konnte spüren, dass es ihm gerade ziemlich gegen den Strich ging.

"Habe ich das richtig verstanden ?! Du machst so ein Theater, nur weil die Pferdefresse Geburtstag hat?!"

"Also hör mal ! Jetzt sei mal nicht so gemein ! Geburtstage sind etwas Wundervolles, ob Pferdefresse, Karnickelarsch oder Entenfuß!"

Levi knallte die Tür vor Hanjis Nase wieder zu.

"Eeeey!"

"Wir treffen uns später", rief er dann nach draußen.

Ich schaute Levi etwas fraglich entgegen. Hatte er ihr jetzt ernsthaft die Tür vor der Nase zugeschlagen?

Ja.

War ihm das egal?

Ja.

"Los, Nervensäge. Steh auf, du musst dich ganz schnell fertig machen, denn du darfst natürlich keine einzige Sekunde von Jeans Geburtstag verpassen.", sagte Levi dann mit einer so überzeugenden Ironie, dass es schon fast hätte ernst gemeint sein können.

Ich musste darüber ein wenig schmunzeln.

"Ai ai, Captain!", sagte ich nur.

"Ach und bevor ich es vergesse: Natürlich bleibt die Zeit stehen, es findet keine Arbeit und kein Training statt und das nur, weil er Geburtstag hat."

Während er die Situation weiterhin in die Ironie zog, sortierte er dabei seine Papiere auf dem Schreibtisch. Ich war bereits aufgestanden und hatte ihn von hinten umarmt. Sein Körper war so schön warm und ich wollte gar nicht mehr weg. Aber er wollte mich ja UNBEDINGT zu Jeans Geburtstag schicken.

"Reg dich nicht so auf. Ich weiß, dass du ihn nicht leiden kannst. Und ich weiß auch, dass es dir ein Dorn im Auge ist, wenn ich jetzt zu ihm gehen würde."

"Ich rege mich nicht auf", sagte er nur unbeeindruckt.

"Ach nein?"

"Nein."

Attack on Titan - Eine Reise zwischen zwei WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt