Kapitel 33 - Mittwoch, 17.8.

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Am Mittwoch brachte sie den Notar-Termin hinter sich. Dann fuhr sie zu ihrer Bank, zahlte das Darlehen zurück, - Peter hatte den Kaufpreis schon überwiesen -, löste ihre Konten auf, überwies ihr ganzes Guthaben auf Toms Konto. Ganz kurz schluckte sie, überlegte, ob sie nicht zu vertrauensselig war, aber sie wischte die Zweifel weg. Anschließend fuhr sie zu ihren Eltern, die sich sehr freuten. Ihr Vater hatte gerade Mittagspause.

Sie erzählte von Toms Plänen. Paul Christen bot ihr sofort an, ihr das Geld, das er für sie zurückgelegt hatte, zu überweisen. Sie gab ihm Toms Kontonummer. Er zögerte ein wenig. Doch sie war alt genug. Sie hatten ihr mit ihren dauernden Ratschlägen 10 Jahre ihres Lebens gestohlen, das musste aufhören!

Sie erzählte noch von ihrem geplanten Heli-Urlaub, dann kam Susanne. Sina verabschiedete sich von ihren Eltern, ging an der Schwester grußlos vorüber.
„Was wollte sie denn?" fragte Susanne ihre Eltern.
„Nur Hallo sagen!" antwortete ihre Mutter.

Sina fuhr noch einmal in ihre Gemeinde, meldete sich ab, meldete sich schließlich in Regensburg an.
Als sie nach Hause kam, war Tom ziemlich aufgelöst.
„Mein Gott, Mäuschen! Wo steckst du denn?"
Sie erzählte von ihrem Erledigungsmarathon. Er fuhr sich übers Gesicht, er war mit den Nerven am Ende gewesen.

„Handy anschalten, wenn du weg gehst, wäre das eine Option?" fragte er vorsichtig.
„Oh!" sagte sie zerknirscht. „Vergessen! Ich bin das nicht gewohnt, dass mich jemand vermisst!"
Er nahm sie in den Arm. Hauptsache, sie war wieder da!
„Dann gehen wir jetzt gleich auf die Bank, und lassen Vollmachten für dich eintragen!"
Sie tanzten wieder einmal quer durch die Stadt, küssten sich, waren einfach nur glücklich.


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