Der alleinerziehende Vater von Markus setzte sich zur Bergmann-Großfamilie, unterhielt sich ein wenig mit Tom und Sina, mochte die beiden gleich sehr gerne.
„Also , ich hole dich dann um sechs wieder ab!" sagte er zu seinem leicht verlegenen 16jährigen.
„Sie könnten doch mit uns zu Abend essen!" schlug Sina spontan vor.
Der Mann sah sie dankbar an. Er hatte drei Wochen mit seinem Sohn verbracht, ein Abend mit dem netten Ehepaar wäre schon eine schöne Abwechslung.„Danke! Gerne!" Die schöne Frau war nicht nur ausgesprochen witzig und intelligent, sie war auch eine reine Augenweide. Er beneidete diesen Dr. Bergmann ziemlich. Seine Frau hatte sich vor ein paar Jahren verabschiedet von Mann und Kind, wollte nach etwas vom Leben haben.
Die beiden waren nicht sonderlich traurig gewesen, sie war eine immer unzufriedene, keifende Frau geworden. Seitdem sie weg war, hatten Vater und Sohn ein herzliches Verhältnis zu einander aufgebaut. Er hatte ab und zu ein Date gehabt, aber mehr als ein paar gemeinsame Nächte war nie daraus geworden.
Bevor er ging, holte er Markus noch kurz zu sich. „Denk dran, Junge, was wir besprochen haben, ja?" erinnerte er ihn.
Sein Sohn boxte ihn liebevoll. „Ja! Jetzt hau schon ab!"
Kurz darauf kam Zoe mit ihren Eltern, einem ebenfalls sehr netten Paar. Sie blieben auch noch auf einen Kaffee, wurden ebenfalls zum Abendessen eingeladen. Phillip stellte sich ihnen vor, war höflich und wohlerzogen wie immer, die beiden fuhren beruhigt in ihr Hotel, waren auch nicht sonderlich unglücklich über den freien Nachmittag.Die beiden Pärchen beschlossen, zusammen ein wenig ins Dorf spazieren zu gehen. Phillip war froh, Lea im Auge behalten zu können.
Sina und Tom spielten mit den anderen Kindern, tobten im Pool, schwammen um die Wette, machten Brotzeit.Florian quiekte glücklich im Wasser oder wenn Tom ihn hoch warf. Plötzlich fuhr Sina der Schreck in die Glieder. „Ich habe einfach fünf Leute zum Essen eingeladen und habe keine Ahnung, was ich auf den Tisch bringen soll! Und Hanna und Ingo sind heute weg!"
„Ich könnte ja grillen!" schlug Tom vor.Sie bekam einen Lachanfall. „Du grillst so gut, wie ich koche!" Sie erinnerte ihn an die beiden Male, als er in die Produktion von Fleischkohle eingestiegen war.
Er grinste sie an. „Das lag nur daran, dass du mir immer wieder so nah gekommen bist, freche Krabbe!" Er dachte kurz nach. „Dann hole ich ein paar Portionen Spanferkel! Wenn wir uns sehr zusammenreißen, schaffen wir es vielleicht, das Fleisch im Ofen aufzuwärmen!"
Sie küsste ihn liebevoll. „Superidee, Supertom! Und bring Bratkartoffeln mit, und Wein und Süßigkeiten und Knabbersachen!"Er lachte über seine hibbelige Maus und machte sich auf den Weg. Eine Stunde später kam er schwerbepackt zurück. Er hatte auch noch verschiedene Sorten Brot, Soßen, fertige Salate und eine Flasche Slibowitz besorgt.
Sina lachte Tränen. „Und wo ist der Kuchen?" fragte sie.
„Der hatte keinen Platz mehr im Kofferraum! Ich muss nochmal fahren!" zog er sie auf.
Er wirbelte sie durch die Luft.Gegen fünf kamen die Pärchen zurück, lachten miteinander, verstanden sich alle vier sehr gut.
Ihre Augen glänzten, sie hielten sich im Arm, streichelten sich vorsichtig, verzogen sich noch ein wenig auf die Zimmer.Tom und Sina sahen ihnen lächelnd nach. „Einen guten Geschmack haben sie ja, die beiden!" freute sie sich. Er konnte sich ihrer Meinung nur anschließen. „Aber Markus und Zoe auch!" fügte er noch hinzu.
Um sechs kamen Zoes Eltern und Markus' Vater. Es wurde ein ausgesprochen lustiger, netter Abend. Die Verliebten aßen mit, zogen sich aber bald Stühle in dunkle Ecken, genossen die ersten unschuldigen Zärtlichkeiten.
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Es lohnt sich zu kämpfen
RomanceTom, gutaussehender Heli-Pilot und Rettungssanitäter, sucht eine Frau für die Nacht vor den langen Nachtdiensten. Sina, Lehrerin, die sich gerade von ihrem Mann getrennt hat, wird von ihren Freundinnen in eine Disco geschleppt. Zwischen Tom und Sin...