Kapitel 44 - Dienstag, 23.8. (*4*)

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Er hob sie hoch, drehte sich mit ihr im Kreis, schneller, immer schneller. „Ich glaube, ich schnappe gleich über vor Glück, Sinamäuschen! Sinamaus! Süße Sina! Schöne Sina! Meine Sina! Meine süße, schöne Krabben-Sina!"

Er stellte sie ab, versuchte wieder zu Atem zu kommen, fing an zu knutschen, machte mit küssen weiter, bis er nur noch aus Watte oder Wachs oder sonst irgendeinem weichen Material bestand, bis er das Gefühl hatte, sich aufzulösen unter ihren Lippen, ihren Händen. Er ließ sie abrupt los, sie kippte fast um, er fing sie schnell auf, begann zu lachen.

„Sina! Ich glaube, wir sind komplett verrückt! Voll und ganz verrückt!"
Sie strahlte ihn an. „Ja, total verrückt! Und es ist wunderbar!"
„Ich bete dich an, Sina!" flüsterte er. „Ich vergöttere dich! Ich habe dich so wahnsinnig lieb, kleine Krabbe!"

„Und ich begehre dich jetzt wahnsinnig, Traummann!" flüsterte sie zurück.
Er lächelte sie an. Das hatte sie von sich aus noch nie gesagt! Gefühlt, ja, wahrscheinlich, bestimmt sogar! Aber noch nie ausgesprochen! Wow! Sein braves Mädchen begehrte ihn und sprach es auch aus!

Glücklicher konnte er doch unmöglich sein, oder? Aber das hatte er schon ein paar Mal gedacht, seit er sie kannte, und er hatte sich noch jedes Mal getäuscht!
„Also, Madame! Contenance! Wir werden jetzt ganz beherrscht über die Terrasse gehen, auf unser Zimmer rasen, und dann wird mich eine Schönheit, die mich begehrt, verführen!" Er grinste vor Vorfreude übers ganze Gesicht.

„Heute machst du aber gute Pläne!" hauchte sie an seinen Lippen.
„Ich kann aber auch gut Taten folgen lassen!" hauchte er zurück. „Doch, wenn wir jetzt nicht runterfahren, können wir auch gleich da bleiben!" warnte er.
„Von wegen! So schnell, wie du immer wieder fit bist!"

„Kleines Biest! Setz mich nicht unter Druck!"
Lachend, aber relativ beherrscht gingen sie durch die Reihen der Tische, grüßten nach allen Seiten, liefen die Treppe hinauf.
Im Zimmer machte Sina die indirekte Beleuchtung an, legte eine CD mit Schmusesongs auf.
„Darf ich bitten, hübscher Mann?" sagte sie leise, sah ihm tief in die Augen.

Das machte Spaß, diese neue Selbstsicherheit machte Spaß! Sie würde diesen Traummann verführen, weil sie es konnte!

Tom blieb absolut passiv, eine der schwersten Prüfungen seines Lebens.
Sie drehten sich zum ersten Lied, hielten bewusst Abstand, sahen sich nur an.
Dann schob sie sein Shirt hoch, zog es ihm über den Kopf. Er hielt vollkommen still, seine Augen waren dunkel geworden, sein Herz raste.

Sie spielte mit seinem wunderbaren Körper, seinen erogenen Zonen, ihre Hände zauberten, verzauberten ihn, ihre Lippen setzten Brandmale.
Sie ließ ihn los, knöpfte aufreizend langsam ihre Bluse auf, schlüpfte aus ihren Jeans, öffnete die Knöpfe an seiner, strich am Saum seines Slips entlang.

Tom hielt ihre Hände fest. „Entweder du machst weiter, und wir warten dann, bis ich wieder fit bin, oder du übergibst die Regie!" brachte er ohne Stimme hervor.
„Schwere Entscheidung!" Sie dirigierte in zum Bett, zog seine Jeans aus, holte ein Kondom aus der Schublade, streifte ihm den Slip ab, dafür das Kondom über. Er stöhnte, bog sich ihr entgegen, genoss ihr sanftes Streicheln.

Dann hörte sie plötzlich auf. „Ich glaube, ich gebe die Regie jetzt ab!" zog sie ihn auf.
Er griff nach ihrer Hand, presste sie auf seine Erektion.
„Du spinnst wohl!" keuchte er. Leise vor sich hin lachend verwöhnte sie ihn weiter und hatte noch nie etwas so genossen, hatte noch nie schönere Worte gehört als dieses „Du spinnst wohl"!

Sie ließ ihn ziemlich leiden, quälte ihn ein wenig, weil sie sein Stöhnen, sein Hochwölben, sein Weg nach oben so anmachte, weil es sie so erregte, wie er bittend ihren Namen flüsterte und am Ende laut ausrief.

Es lohnt sich zu kämpfenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt