Es lohnt sich zu kämpfen

Kapitel 124 - 2006 (*1*)

Drei Jahre nach dem Heli-Unfall ihrer besten Freunde brachten sie es wieder fertig, zur Alm zu fliegen.

Es gab ein großes Hallo.

 Josie und Inga studierten mittlerweile in München Medizin genauso wie ihre Freunde Benedikt und Korbinian. Sie bewohnten zu viert eine Wohnung, waren nach wie vor glücklich verliebt. Sie hatten in Garmisch einen Ableger des Vereines gegründet, arbeiteten engagiert beim Münchner Verein mit.

Kilian besuchte die zwölfte Klasse, schrieb sehr viel, würde wohl Germanistik studieren.
Sie besuchten, wenn auch mit Magengrummeln Peter und Kevin. Peter hatte sein Amt als Bürgermeister aufgegeben, nachdem er zu einer Bewährungsstrafe wegen Verletzung der Aufsichtspflicht verurteil worden war.

Er musste Lea bis zu ihrem 25. Lebensjahr eine monatliche Rente von 500 Euro zahlen, zahlte aber freiwillig 750 Euro. Das Geld landete auf dem Treuhandkonto, das Tom und Sina verwalteten.

„Unsere Kleine wird einmal eine gute Partie!" scherzte Tom.
Kevin war ein Jahr in psyiatrischer Therapie gewesen. Aus dem lustigen Buben war ein ernster Neunjähriger geworden. Er hatte das Fußballspielen aufgegeben, sich der Leichtathletik zugewandt, war ein sehr guter Läufer. Er kümmerte sich auf aufopfernd um seine beiden Geschwister, die mittlerweile geboren worden waren.

Sie besuchten jedes Jahr das Fest am Genfer See, dorthin flogen sie aber alleine. Es gab genügend Leute, die ihre Kinder gerne betreuten. Sie genossen diese Tage sehr, und die Kumpels genossen ihre Besuche.

Robbi und Sonja hatten eine Tochter bekommen, die Sina getauft wurde. Robbi gestand auch offen den Grund dafür ein: Die schöne Frau seines Freundes hatte ihn so an Sonja erinnert, dass er wieder Kontakt mit ihr aufgenommen hatte, war also schuld an seinem Glück! Tom schmunzelte, sah seine Kleine noch verliebter an. Kai war noch immer nicht über seine Schwärmerei für Sina weggekommen, die anderen Drei waren praktisch in festen Beziehungen.

Es wurden immer lustige Abende und heiße Nächte. Dieses Luxusquartier in der Wellblechhütte hatte etwas an sich, was sie beide gewaltig anturnte.
Sie gingen immer noch viel aus, verloren sich als Paar nicht aus den Augen.
Sie feierten die Geburtstage der Kinder, meistens Toms Geburtstag, hin und wieder auch Sinas, nie ihren Hochzeitstag, denn, dass sie da im Krankenhaus ein paar Dokumente unterschrieben hatten, war von keiner so großen Bedeutung für sie.

Der wichtigste Tag für sie beide im Jahr aber war der erste August, der Tag, an dem ein sehr hübscher, ein bei der Damenwelt sehr gefragter Typ eine Frau für die Nacht gesucht hatte und die Liebe seines Lebens gefunden hatte.

Der Tag, als drei Freundinnen eine junge Frau gegen deren Willen in eine Disco geschleppt hatten, der Tag an dem sie diesen hübschen Mann lässig an die Säule gelehnt sah, überzeugt, dass so ein Typ sich nie für sie interessieren würde, für sie, Sina Christen, die Nervensäge!

Der Tag, als dieser hübsche Mann sich stundenlang mit ihr unterhielt, bevor er sie küsste.
Der Tag, als Tom Bergmann ohne weibliche Begleitung nach Hause ging, als erstes kalt duschen musste, weil eine kleine Krabbe ihn auf hundert gebracht hatte.
Der Tag, an dem die Liebe ihrer beider Leben begonnen hatte.

Manchmal trafen sie die drei Unwiderstehlichen, Oli und Greta waren verheiratet, Ben liiert, nur Nick flog noch immer von einer zur anderen, weil er keine fand, die Sina ähnlich war.

Marc und Bernadette hatten ebenfalls geheiratet, waren Eltern eines Sohnes geworden.
Jessi machte ein 1,00 Abitur, studierte Mathematik und Physik.

Dr. Daniel Saller machte in München Karriere. Joe und Paul heirateten, adoptierten zwei Mädchen aus einem Waisenhaus.
Die Einladungen zu Hochzeiten und Taufen häuften sich!