Kapitel 131 - 2007 (*2*)

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Am nächsten Morgen stand er um sieben auf, ließ seine Süße schlafen, machte Frühstück für die Rasselbande, versorgte die beiden Kleinsten. Dann holte Patrick die Kinder ab, er nahm ihren Bus, ließ seinen kleineren im Hof.

Die Umzugshelfer kamen, beluden den Wagen. Es waren nur wenige Möbel, ansonsten Kartons mit Geschirr, Kleidung, Spielzeug usw.
Sina kam verschlafen ins Wohnzimmer, es war schon Zehn! „Warum hast du mich denn nicht geweckt?" maulte sie.

„Weil ich ein ausgesprochen lieber Mensch bin!"
„Und so bescheiden!" sagte sie lächelnd. Sie konnte noch so müde sein, sein Anblick zauberte immer ganz schnell ein Lächeln in ihr Gesicht. Sein Haar brauchte dringend einen Schnitt, rasiert hatte er sich auch noch nicht, er sah einfach nur umwerfend aus.

Noch immer machte es sie fassungslos, dass dieser hübsche Mann ihrer war! Ich liebe dich, formten ihre Lippen tonlos.
Dann ging sie zum Duschen, zog sich an. Er hatte ihr fertige Brote in den Kühlschrank gestellt, hatte ja sonst nichts zu tun gehabt am Morgen!

Er kam herein und küsste sie. Sie sah so entzückend aus. Sie sah immer entzückend aus! Ganz egal, ob sie ausgingen oder ob sie den ganzen Tag zu Hause mit den Kindern war, sie war immer hübsch angezogen, die Locken, die ihr mittlerweile bis zur Taille reichten, waren immer frisch gewaschen, nie trug sie ein fleckiges T-Shirt, nie ausgebeulte Jeans.

Sie achtete sehr auf sich, ging immer noch oft joggen, wog um die 50 Kilo, musste aber mit dem Essen nicht aufpassen, konnte futtern, was sie wollte. Ihre Haut war klar und rein, wie damals, als er sie das erste Mal gesehen hatte. Sie war eine solch natürliche Schönheit, dass andere Frauen eigentlich verzweifeln hätten müssten!

Er nahm sie in den Arm. „Dann wollen wir mal, Baby!" flüsterte er.
„Was wollen wir?" fragte sie lasziv.
„Ah, ich meine, dann müssen wir mal!" verbesserte er sich.
„Schade!" Sie lehnte ihren Kopf an seine breite Brust. „So ein Abschiedsfick hätte es schon gebracht!"
Er atmetet tief ein. „Sina!"

„Was? Das habe ich alles hier gelernt! Vorher war ich ein braves schüchternes Mädchen!"
Er kämpfte gegen einen Lachkrampf und gegen sein Begehren. Aber der Umzugswagen war schon vorausgefahren, das neue Haus war verschlossen!

Andererseits hatte Patrick ja einen Schlüssel! Und er hielt das begehrenswerteste Wesen der Welt im Arm, das einen Abschiedsfick wollte!
Er schob sie ins Schlafzimmer. „Na, dann wollen wir mal sehen, was du so alles gelernt hast hier!" flüsterte er heiser.
„Eine Menge!" versprach sie.
„Blow Job und Handarbeit fallen weg, die Kondome sind schon weggepackt!"
„Wird schon noch genug übrigbleiben!" kam trocken von ihr.

„O Ja! Mit Sicherheit!"

Und tatsächlich fielen ihm eine Reihe an Dingen ein, mit denen sie sich wie immer guttun konnten.

Dann mussten sie sich wohl oder übel loslassen, irgendwann sollten sie doch am neuen Haus auftauchen!
„Na, war das jetzt so schlimm?" fragte sie verschmitzt.
„Entsetzlich!" versicherte er und knutschte sie nieder.
Dann sammelten sie die letzten Kleinigkeiten ein und gingen, ohne sich noch einmal umzudrehen, schluckten beide an ihren Tränen.

Patrick war der Verzweiflung nahe, als sie endlich auftauchten. „Wo bleibt ihr denn! Die Kartons sind nicht beschriftet! Keiner weiß, wohin die Sachen kommen!"
„Quatsch! Nicht beschriftet! Natürlich sind sie beschriftet!" antwortete Sina. Sie sah Tom an. „Oder?"
Der hob die Hände. „Du hast gepackt, Süße!"
„Vielleicht habe ich es auch vergessen! Aber, das kriegen wir schon hin!" versicherte sie.

Patrick verdrehte die Augen. „Nächste Woche ist die Wahl der Chaosqueen! Ich habe dich angemeldet!"
„Danke! Nett von dir, kleiner Bruder! Aber jetzt mach dich locker! Probleme sind dazu da, um gelöst zu werden!" Sie tanzte singend ins Haus.
Patrick sah Tom grinsend an. „Hat die was geraucht?"

Es lohnt sich zu kämpfenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt