JUS POV:
Wie immer, wenn ihre Lippen die meine berührten, explodierte ein Feuer in meinem Körper. Doch die plötzliche Intensität, die dieses Mal in ihrem Kuss verborgen war raubte mir beinahe alle meine Sinne. Ich hatte das Gefühl, dass nur noch die Eiseskälte der Nacht mich auf dem Boden der Tatsachen hielt. Marie und ich hatten uns seit einer von mir gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen. Umso mehr beeindruckte mich die Vertrautheit und die Art ihrer Berührungen, die sich seit dem letzten Mal kein bisschen verändert hatten. Es war so, als wäre ich nie weg gewesen. Jede einzelne Sekunde, die in meinem Herzen so geschmerzt hatte schien mit diesem Kuss, mit ihrer Hand, die langsam durch meine Haare fuhr und ihrem Körper, der sich an meinen presste zu verheilen und sich zu versiegeln. Als hätte diese Zeit nie existiert. Meine Hände machten sich erneut selbstständig und strichen über ihren Hals. Mit meinem Daumen konnte ich ihren rasanten Puls fühlen und es war mir kaum möglich, das kurze Aufkeuchen vor Überraschung zu verbergen. Auch wenn ich wusste, dass sie mich liebte war es doch ein kleiner Schock, zu wissen, dass sie das Gleiche fühlte wie ich. Meine andere Hand glitt über ihr, für diese Temperaturen extrem dünnes T-Shirt, bis ich den Saum fand und ich leicht nach oben schob. Meine Hand prickelte, als ich ihre nackte Haut berührte. Im selben Moment entwich Marie ein kurzes stoßendes Ausatmen. Während ich unsere Lippen wieder miteinander verschmelzen ließ , wanderte Maries Hand auf meine Brust. Sie löste sich aus den Kuss, indem sie ihren Kopf leicht nach unten senkte, so dass wir Stirn an Stirn standen. Ihre Hand krallte sich in meinen Hoddie.
"Ich liebe dich", flüsterte sie.
"Ich liebe dich auch", erwiderte ich. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass Marie Tränen in die Augen gestiegen waren, doch ich sah sie ihre Wange hinunter laufen.
"Ist wer gestorben?", fragte ich spottend und noch hab außer Atem.
Sie lachte auf und schubste mich weg. "Idiot!"
Meine Lippen pulsierten noch immer, genauso wie mein Herz, dass bestimmt doppelt so schnell schlug wie sonst.
"Aber dein Idiot", flüsterte ich während ich wieder die paar Schritte, die sie zwischen uns gebracht hatte überbrückte. Sie lächelte mich an, ganz hell und doch standen ihr noch immer die Tränen in den Augen.
"Warum weinst du?", fragte ich und nahm Maries Hände. Vorsichtig zog ich sie noch ein bisschen näher zu mir heran.
"Ich weiß nicht", schluchzte sie. "Einfach so. Ich glaube, ich habe vergessen, wie es sich anfühlt, bei dir zu sein."
"Dann sollte ich wohl dafür sorgen, dass du es nicht noch einmal vergisst", flüsterte ich und beugte mich ganz langsam zu ihr herunter. Doch gerade in dem Moment, in dem meine Lippen ihre streifte, packte Marie mich im Nacken und zog mich hinunter. Nicht zu sich, nein, auf den grasbedeckten Boden. Naja okay, vielleicht doch auch zu sich, denn sie kam nicht umhin, ebenfalls einzuknicken. Das Gras umfing uns sanft und ich konnte das leise Rasseln der einknickenden Halme hören.
"Bis du noch sauer?", fragte Marie, den Kopf an meiner Brust.
"Weswegen?" Ich hob ihr Kinn an und schaute ihr verdutzt in die Augen. "Ich war doch nie sauer!" Sie lächelte. Im selben Moment ging mein Handywecker los. Ich zog es schnell aus meiner Hosentasche und schaltete ihn aus.
"Weißt du, was der bedeutet?", fragte ich leise. Marie schüttelte den Kopf, doch auf ihren Lippen lag ein spöttisches Grinsen. Ich ließ meine eine Hand langsam in ihren Nacken greifen und zog sie näher zu mir heran. Maries Atem hauchte mir auf die Lippen, so nah war sie mir schon. Und unmittelbar bevor sich unsere Münder berührten zuckte ich ein Stückchen zurück.
"Es bedeutet Happy Birthday", flüsterte ich.
Ich bin gerade auf Malta, Leserchens,
ich weiß, es ist kurz, aber ich fand es gut so. Sorrym dass es erst so spät kommt, aber ich hatte erst totale Probleme mit dem Internet. Was btw total scheiße hier ist. Und dann gabe ich auch noch gleich am ersten Tag meine In-Ear Kopfhörer verbummelt. Toll. Naja, euch allen eine angenehme Nacht!
LG Kaeferchen
PS: Ich antworte wahrscheinlich erst morgen auf eure Kommentare!
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Wenn du alles aufgeben würdest... (Julien Bam FF FanFiction) (Zum Teil Apecrime)
FanfictionWenn man es genau nimmt, ist Marie so gut wie tot. Doch sie zeigt es nicht. Ihre Panik verschwindet in der Nacht und den leeren Gassen, in denen man ihre Schreie nicht hören würde. Aber plötzlich ist Marie in der Nacht nicht mehr allein. Ihr halbtot...