Was machst du hier?

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MARIES POV:

Als ich wieder zu mir kam, lag ich den Armen einer Person, die ich kannte. Ich war zu schwach und zu geschockt, um meine Augen zu üffnen, also ließ ich es sein.

"Marie", fragte eine Stimme, die zu Jan gehörte und ich spürte einen leichten Hauch in meinem Gesicht. EIgentlich wollte ich etwas tun, ihm ein Zeichen geben, aber ich konnte nicht. Ich konnte mich nicht bewegen und nichts erzählen, selbst, wenn ich es gemusst hätte. Und obwohl ich es eigentlich auch nicht wollte: Nichts erzählen zu können fühlte sich an, als würde ich ersticken. Und dieses Gefühl war schrecklich. Als nächstes spürte ich eine leere. Irgendetwas fehlte an meiner Seite. Ich wollte nach Ju fragen, aber meine Stimmer lies sich nicht kontrollieren. Etwas kaltes wurde an meine Lippen geführt, sie wurden leicht geöffnet und eine kalte Flüssigkeit lief in meinen Mund. Ich schluckte das Wasser langsam, auch wenn es eigentlich viel zu anstrengend war. Doch irgendwie holte das Wasser einen Rest der Energie aus meinem Körper heraus. Immerhin war ich fähig, meine Augen einen Spalt zu öffnen. Ich sah in Jans eisblaue Augen, in denen so viel Angst und Sorge lag, wie ich es noch nie gesehen hatte. Ich wollte sprechen, aber ich hatte Angst, dass meine Augen zufallen würden und ich wollte den Augenkontakt nicht verlieren, an dem ich mich fest hielt. Doch irgendwann hielt ich es nicht mehr aus.

"Wo ist Ju?", fragte ich, meine Stimme versagte am Ende des Satzes.

"Er ist gerade bei den Beamten. Sie befragen ihn. Er ist bald wieder hier", antwortete Jan. Ju? Befragt? Beamte? Was hatte er getan? Meine Atemzüge wurden flacher.

"Hey, hey hey", sagte Jan schnell und fasste an meine Schläfe. "Es ist alles gut. Ju geht es gut. Wir sind freiwillig hier. Du warst da eben auch schon drinn. Ju kommt da gleich wieder raus. Es ist alles gut!" Ich nickte kurz und schnell und wiedederholte die Worte im Kopf für mich. Es war allles gut, wie Jan gesagt hatte. Ju ging es gut. Alles war gut. Ich redete es mir immer und immer wieder ein. Hoffte, es zu glauben. Ich glaubte es, weil ich Jan glaubte. Ich hatte Jan immer geglaubt. Vom ersten Moment an. Langsam schloss ich meine Augen wieder und lies mich ins Jans Armen zusammen sinken. Er hielt mich fest, bis schließlich eine Tür und darauf folgende Schritte zu hören waren. Jan zuckte zusammen.

"Was machst du denn hier?", fragte er plötzlich und ich konnte spüren, wie an meinen Nerver gezerrt wurde.

JUS POV:

"Wie würden sie das Verhältnis zwischen Marie und Nele beschreiben?", fragte der Beamte, der mir gegenüber saß und meinen Blick mit seinen Augen fesselte. Ich traute mich kaum zu blinzeln, so eingeschüchtert war ich.

"Es war schon etwas komisch, aber irgendwie vertraut. Marie wusste, wo ihre Grenzen waren und Nele, okay, sie ist manchmal ein wenig unverschämt gewesen, aber das konnte man ihr schnell verzeihen, wenn man über ihre Vergangenheit Bescheid weiß. Nele hat sich von allen immer ein wenig abgeschottet und manchmal, ich weiß nicht, da hatte ich das Gefühl, als würde Marie Nele einfach übersehen oder so. Ach, nein, vergessen sie das wieder...", stotterte ich. Das letzte hätte ich vielleicht nicht sagen sollen, das war irgendwie nur beobachtet. Und wie sollte ich das überhaupt bewerten? Ich hatte sie schließlich gerade mal ein paar Stunden zusammen gesehen. Allerdings kannte ich Marie schon einige Monate und hatte ihr beste Freundin erst einmal lebend gesehen. Das sie besonders viel Zeit zusamme verbrachten, konnte ich also auch nicht mit Sicherheit sagen.

"Wann hatten sie denn den letzten Kontakt zu Nele?"; fragte der Beamte. An diese Nacht wollte ich mich eigentlich nicht zu detailliert erinnern. Schließlich habe ich dort einen der größten Fehler meines Lebens begangen und das war nichts, worauf ich wirklich stolz war. Ich versuchte, die Geschehnisse, die nichts mit Nele zu tun hatten auszublenden, doch es gelang mir nicht so richtig. Dieses Blid, wie Jan und Marie auf seinem Bett saßen und sich küssten... oder auch nur fast... Ich schluckte. Tränen schossen mir in die Augen. Jetzt reiß dich verdammt nochmal zusammen und sag dem Typen, was er wissen will.

"Der letzte Sonntag im April. Marie hatte sie zu ein paar Freunden eingeladen, ich war auch dabei", sagte ich schnell, damit meine Stimme nicht zu bröcklig wurde.

"Also am selben Tag wie Marie?"; hackte der Beamte nach. Wieso musste er auch noch darauf herum reiten? Konnte er es nicht einfach dabei belassen und mich nicht weiter damit quälen?

"Ja", sate ich knapp und hoffte, dass es damit abgeschlossen war.

"Hatten sie danach noch Kontakt zu Nele oder kannten sie jemanden, der Kontakt zu Nele hatte?", fragte der Mann.

"Nein"; stöhnte ich leicht genervt und rieb mir die Schläfen. "Ich habe danach nicht mehr von ihr gehört! Aber..." Ich stockte. "Ein Freund von mir. Er hat mir gezeigt, dass er nach diesem Tag noch mit Nele geschrieben hatte. Sie hatte ihm auch indirekt gesagt, dass sie sich umbringt, meinte er." Der Beamte runzelte die Stirn und blickte an die Decke.

"Können sie mir den Namen ihres Freundes sagen?"; fragte er. Ich zögerte. Sollte ich Andre da jetzt wirklich mit rein ziehen? EIgentlich war es sowieso schon zu spät. Ich hätte früher darüber nachdenken sollen.

"Andre Schiebler", sagte ich. Hoffentlich würde er mir das verzeihen. Der Mann kritzelte etwas mit einem stumpfen Bleistift auf sein Papier. Dann zog er etwas aus der Tasche und reichte es mir über den Tisch. Es war ein Handy.

"Rufen sie ihn an und sagen sie ihm, dass er herkommen soll", befahl der Beamte. Ich nahm das Telefon entgegen und wiegte es kurz in meinen Händen. Dann wählte ich Andres Handynummer. Das Freizeichen kam. Es summte. Einmal. Bitte geh' nicht ran! Zweimal. Bitte! Geh' einfach nicht ran! Ignorier' es!

"Schiebler?", kam es aus dem Handy und ich fluchte innerlich. Jetzt war ich am Arsch.

Ich bin einfach so faul, Leserchens,

es ist unbeschreiblich. Ich bin definitiv der faulste Mensch der Welt direkt nach Ardy und Taddl. Es war wieder einen Arschtritt von Sandra nötig, um mich an diesen Stuhl zu bewegen. Bitte denkt nicht, dass ich keine Lust darauf hätte, ich habe so viele Ideen und so viel Motivation, aber wenn mich dann nicht einer explizit daran erinnert ,(Hallo! Wir wollen heute noch lesen!.......Ja, das hilft wirklich! Egal, wie frech ihr euch dabei vorkommt: Spamt meine PN! Je mehr Personen, desto größer der Arschtritt!) dann bin ich einfach zu faul mich über den Tisch zu lehnen und meine Tastatur anzuschließen. (ja, ich habe eine extra Schreibtastatur, meine andere...die wollt ihr wirklich nicht sehen!) Ich freu mich wie immer über liebe und kritische Kommis (am besten sogar konstruktiv (ja, ich habe Niveau)) und Votes!

LG Kaeferchen

Wenn du alles aufgeben würdest... (Julien Bam FF FanFiction) (Zum Teil Apecrime)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt