MARIES POV:
Ich wollte gerade auf senden drücken, als plötzlich mein Handy klingelte. Jan rief an.
"Warum rufst du um diese Uhrzeit an?", begüßte ich ihn.
"Hallo, Marie, ich freue mich auch, dich zu hören", lachte er.
"Sag mal, bist du nicht müde?", fragte ich ungläubig.
"Mit Monster kann ich alles!", meinte er und jemand fing im Hintergrund an zu gröhlen.
"Wer rennt da besoffen in deinem Zimmer rum?", fragte ich und lachte.
"Ein vloggender Andre", antwortete Jan und ein lautes Knallen war zu hören. "Und so hört es sich an, wenn ich Andre aus meinem Zimmer schmeiße." Ich lachte. Womit hatte ich diesen Menschen verdient?
"Danke"; sagte ich.
"Wofür?"
"Dafür, dass ich jetzt wieder lachen kann!"
"Albtraum?"
"Hm."
"Erzähl'", forderte Jan und ich tat es. Ich erzählte ihm alles, woran ich mich erinnern konnte und es tat gut. Es tat genauso gut, wie wenn er mich umarmte und mich tröstete. DIe Verbindung zwischen uns, das war etwas ganz besonderes, ich spürte es genau. Niemanden hatt ich bis jetzt so gut ohne Worte verstanden und niemand hatte bis jetzt immer genau das getan, was ich brauchte. Irgendwann kam ich auf die Frage, die mich schon den ganzen letzten Abend gequält hatte.
"Was war eigentlich mit Nele?", fragte ich und Jan schwieg ein paar Sekunden.
"Es tut mir leid, aber sie war nicht zu Hause"; sagte er schließlich zögerlich.
"Kein Problem", antwortete ich. "Das bin ich gewöhnt, so etwas passiert öfter." Das stimmte, jedoch hatte ich nie so große Angst um Nele gehabt, wie jetzt. Erst seit ihrem Selbstmordversuch bei den Apes ist mir wirklich klar, in welche einem Treibsand aus Problemen sie eingesunken war. Nele zappelte, doch das verstärkte ihr Einsinken nur noch mehr.
"Okay, das war ein bisschen gelogen", gestand ich. Von Jan kam keine Antwort.
"Jan? Hallo?", fragte ich in mein Handy, doch auf der anderen Seite der Leitung meldete sich niemand. Ich nahm das Telefon vom Ohr und starrte auf das Display. Es war schwarz. Ich versuchte es anzuschalten, doch nichts passierte. Mist! Akku leer! Das hatte mir ja gerade noch gefehlt! Dabei wollte ich doch noch Ju zurück schreiben! Was sollte ich denn jetzt bitte tun? Ich kramte in meiner Tasche, um irgendetwas zu finden. Vielleicht würde mein Ladekabel genau jetzt in meiner Hand erscheinen, wenn ich nur ganz fest daran glaube. Doch das tat es nicht. Also keine Sms mit Ju heute mehr. Das schmetterte all meine gute Laune wieder in eine Ecke meines Kopfes, in der sie sich verkroch und "Bis in 6 Stunden sagte". Immerhin eine gute Aussicht. Ich würde Ju bald wieder sehen. Bald, bald, bald. Mit diesen Gedanken schlief ich ein. Ich träumte nichts und dafür war ich meinem Gehirn sehr dankbar.
Am nächsten Morgen wurde ich von der Krankenschwester geweckt, die mir etwas zu essen brachte. Ausgehungert fiel ich darüber her. DIe Ärztin kam und machte ein parr Tests, maß den Blutdruck und so weiter. Das waren so DInge, von denen ich einfach nichts verstand und auch nichts verstehen wollte. Auch, wenn es manchmal sinvoll wäre... Egal! Es waren noch nicht einmal zehn Minuten vergangen, dass die Ärztin gegangen war, da hörte ich schon Schritte auf dem Flur. Die Tür zu meinem Zimmer öffnete sich. Ich sah nur noch einen schwarzen Schatte, der auf mich zu stürmte und mich liebevoll umarmte. Seinen Geruch erkannte ich, sofort entspannte sich mein Körper und ich schloss die Augen. Es war schön, wieder in seinen Armen zu liegen, auch wenn das letzte Mal erst so kurz her war.
So, meine allerliebsten Leserchens (ja, so nenne ich euch jetzt),
Lückenfüller leben! Das wird wahrscheinlich das vorletzte Lückenfüllerkapitel sein, dann gibts wieder harten Stoff (oh Gott, das klingt jetzt falsch!) und Verzweiflung für euch! Ich möchte euch nur noch einmal DANKEN! Ich habe die 5,4 K Reads geknackt und hier wieder die Frage: Warum lest ihr diese Sch**ße! Nutzt eure Zeit sinnvoll für Hausaufgaben oder so! Nein, quatsch,ich habe jeden von euch unendlich lieb für alles!
LG Kaeferchen
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Wenn du alles aufgeben würdest... (Julien Bam FF FanFiction) (Zum Teil Apecrime)
FanfictionWenn man es genau nimmt, ist Marie so gut wie tot. Doch sie zeigt es nicht. Ihre Panik verschwindet in der Nacht und den leeren Gassen, in denen man ihre Schreie nicht hören würde. Aber plötzlich ist Marie in der Nacht nicht mehr allein. Ihr halbtot...