MARIES POV:
Ich ging absichtlich ein paar Minuten früher los als Leona, damit niemand Verdacht schöpfte. Als ich den Raum betrat, musste ich ein Stöhnen unterdrücken. Gab es denn hier keine andere Farbe als dieses ätzdende klinische weiß? Ein paar Sekunden blieb ich in der Tür stehen, bis sich jemand räusperte, ich aufsah und verstand. Langsam schlenderte ich in den Raum und sah mich genau um. Ein Stuhl vor einem Tisch an einer Wand. Mehr war nicht in diesem kleinen schmalen Gang von Raum. Auf die Handgeste der Leiterin nahm ich auf den Stuhl platz und legte meine Arme auf den Tisch zwischen ihnen befand sich ein im Tisch eingebauter Monitor.
"Sie haben noch ein paar Minuten bis zum Beginn des Testes", sagte die Frau in einer monotonen Stimme, die sich wahrscheinlich nur schwer von einer Computerstimme unterscheiden ließ.
"Hmm", murmelte ich und nickte. Wo sollte hier das Teamwork her kommen? Was genau sollte ich hier tun? Was hatte das hier alles auf sich, wenn nicht Teamwork? Lagen Leona und ich mit unserer Aussage überhaupt richtig? Unruhig spielte ich mit meinen Füßen unter dem Tisch und brachte fieberhaft die Zahnrädchen in meinem Kopf zum Laufen. Was konnte dieser Test sein? Warum Teamwork, wenn wir uns gar nicht sahen? Warum, warum, warum? Teamwork, Wand, Computerbildschirm, Raum A und B, Testbeginn erst, wenn Leona auch eintraf, Test, Test, Teamwork, wo war das Teamwork? Verdammter Mist, was sollte das? Ich ging noch einmal alles ganz genau durch. Vor mir befand sich eine Wand. Undurchsichtig. Keine Mikrofone oder Kameras im Raum. Nur ein Bildschirm im Tisch, noch ausgeschaltet. Ohne Leona schienen wir nicht anfangen zu können. Was sollte das? Was würde passieren? Komm schon Marie, denk nach! Was würde passieren? Wieso Raum A und B? Gleiche Zeit für die Tests, fast gleiche Räume, was genau hatte das auf sich... Komm schon, denk nach, denk nach! Ich hörte Schritte hinter mir. Mein Herz schlug schneller und schneller, die Schweißperlen liefen mir über die Stirn. Komm schon, denk nach! Was passierte hier? Die Schritte kamen näher, bis ich schließlich ein Atmen neben meinem Ohr hören konnte. Eine Hand griff an mir vorbei an einen Kopf auf dem Tisch und schlatete den Monitor an. Eine Weile blinkte das ASUS-Zeichen auf, dann wurde der Bildschirm weiß. Ich sah zu der Versuchsleiterin hoch.
"Okay, die Aufgabe ist folgende: Sie bekommen eine Aufgabe vom Computer gestellt, die sie, so gut sie können, lösen müssen. Dafür haben sie 5 Sekunden. Im Anschluss bekommen sie eine Aufgabe mit Lösung vom Computer und müssen entscheiden, ob diese richtig ist. Finden sie das System der Aufgaben heraus, gestellte, wie zu kontrollierende", sagte sie. Mein Mund klappte auf.
"Alles klar", sagte ich langsam, fast schon stotternd und drehe mich dem Bildschirm zu. Mit einem Herzschlag war mir alles klar. HIer ging es nicht darum, die beste zu sein und die Aufgaben richtig zu lösen. Hier ging es darum zu erkennen, dass nichts Routine sein durfte. Dass nichts regelmäßig war. Ich korrigierte nicht die Lösungen eines Computers, sondern die von Leona. Und Leona korrigierte die meine.
Leserchens,
ich will nicht lange Ausreden suchen. Ich war eine Weile nicht bei euch, wenn etwas kommt, kommt es, wenn nicht, dann nicht. Ich verlange nicht euer Verständnis füt das, was gerade in meiner Umgebung passiert, also werde ich mich auch nicht weiter zu den Gründen äußern. Danke für 41 K Reads und 1,5 K Votes, dicker Schmatzi!
Gestern kam wieder einmal die Geschichte von Nele, schaut doch auch da mal wieder vorbei!
LG Kaeferchen
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Wenn du alles aufgeben würdest... (Julien Bam FF FanFiction) (Zum Teil Apecrime)
FanfictionWenn man es genau nimmt, ist Marie so gut wie tot. Doch sie zeigt es nicht. Ihre Panik verschwindet in der Nacht und den leeren Gassen, in denen man ihre Schreie nicht hören würde. Aber plötzlich ist Marie in der Nacht nicht mehr allein. Ihr halbtot...