Nico

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JUS POV:

Ich packte mein Longboard und lief die Treppe hinunter. Unten angekommen öffnete ich die Glastür, spähte nach links und rechts. Niemand zu sehen. Trotsdem war ich aufmerksam. Ich ging auf die Straße und sprang auf mein Logboard. Ich fuhr schnell, denn ich hatte es Marie versprochen und ich wollte meine Versprechen einhalten. Marie würde sich nict in mir täuschen. Nicht so, wie in Nico. Sie könnte mir vertrauen. Ich wollte, dass sie mir vertraute. Ich kannte den Weg von den Apes zu mir in und auswendig, so oft war ich ihn schon gefahren. Ich hatte den Jungs so viel zu verdanken. Ständig konnten wir bei ihnen drehen und meistens halfen sie uns auch noch dabei. Vor allem Andre. Er war praktisch mein bester Freund. Er wusste immer ,was ich brauchte. Jan war ziemlich überfürsorglich. Als er mich damals trösten wollte, nachdem Mrie mir gesagt hatte, ich solle gehen, hat er es eigentlich nur noch schlimmer gemacht. Andre zeigte mir immer einen Weg zurück ins richtige Leben. Ich bin nie traurig, wenn er in der Nähe ist. Er war einfach mein bester Freund.

Mein Longboard bog fast automatisch in die Straße deen dem Kanal ein. Es war immernoch dunkel. In etwa einer Stunde würde die Sonne aufgehen, das hatte ich im Gefühl. Ich sah hoch zum Mond. Der Mond leuchtete heute besonders stark und intensiv, so kam es mir jedenfalls vor. Ich hatte mich schon immer für ihn interessiert, deshalb habe ich mir auch einen Mond auf die Brust tätowieren lassen. Ich fuhr und fuhr am Kanal entlang. Bald musste ich von der schönen Straße runter, von dort waren es nur noch ein paar Queerstraßen bis zum meiner und Vinc' WG. Ich konnte die Abzweigung, an der ich abbiegen musste schon sehen, da trat er plötzlich vor mich. Ein Mann, groß schlank, mit einem Skrillex T-Shirt. Nico. Vor Schreck sprang ich seitlich vom Board, es rollte weiter, doch mich zwang Nico stehen zu bleiben. Wenn ich so tat, als würde ich ihn nicht kennen, lässt er mich vielleicht in Ruhe. Nicos Augen waren zusammen gekniffen. Er starrte mich an, als wäre er der Tot höchst persönlich. Vielleicht ist er das ja auch. Nach dem, was ich von Marie wusste...

"Was willst du?", fragte ich. Eine schlechte Idee. Bevor ich überhaut zu Ende gesprochen hatte, traf mich eine Faust im Magen. Ich kümmte mich und taumelte zurück. Nico war stark. Und er war schnell. Natürlich war er scnell! Sont hätte er Marie und mir schlecht folgen können, schließlich waren wir auf Longbords unterwegs gewesen.

"Es gibt nicht viele Leute, die nacts mit dem Longbiard herumfahren", grölte er. Seine Stimme war unglaublich tief und stark. Kein Wunder, dass Mare sich nie getraut hatte, ihm zu wiedersreche. "Ich habe dich jetzt schon drei Mal mit Marie gesehen, also hier meine Frage: Was willst du von ihr?"

Egal was ich sagen würde, er würde seine Meinung über mich nicht ändern. Er würde mich nicht verschonen. Ich kannte Leute wie Nico. Die einzige Möglichkeit war, jetzt schnell zu handeln. So doll ich konnte unerdrückte ich den Schmerz in meiner Magengrube und stand auf. Nico stand mir genau gegenüber. Unsere Köpfe befanden sich nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Nico hatte die Zähne gebleckt und knurrte,wie ein Raubtier. Er wartete auf meine Antwort. Er wollte sich in ein besseres Licht schieben. Er wollte nicht so sein, wie er war. Er wollte später einen Grund haben, dass er mich angegriffen hatte. Er wollte sein Gewissen beruhigen, sich überzeugen, dass er nicht schlechtes getan hatte. Ich tat ihm den Gefallen.

"Ich will ihr helfen, vor dir zu fliehen", fauchte ich mit der angriffslustugsten Stimme, die ich besaß. Ich wollte ihn provozieren, ihn blind vor Wut machen. Nur so hatte ich eine Chance. Nico knurrte lauter. Er senkte den Kopf und sah mich mit nach oben gerichteten Augen an. Das war meine Chance. Mit einer ruckartigen Bewegung hob ich mein Knie und rammte es ihm zwischen die Beine, doch er war schneller. Nico packte mich an den Schultern und schob mich in die Richtung des steilen Abgrundes, am Fuße dessen sich der Kanal befand. Ich ging Rückwärts mit Nico mir gegenüber. Eine letzte Idee hatte ich noch.

"Wieso sollte sie vor mir fliehen?", fragte bedrohlich und knurrte noch einmal. Ich tat, als wäre ich der schächste Mensch der Welt. Ich ließ mich von Nico weiter zum Abgrund drücken. Meine selbstsichere Maske verschwand von meinem Gesicht. So stand ich vor ihm. Klein, verletzlich, leichte Beute. Das brachte Nico aus dem Plan. Sein Griff um meine Oberarme lockerte sich minimal, doch es war genug. Ich drehte mich aus seiner Umklammerung und stand innerhalb weniger Millisekunden hinter ihm. Er stand genau an der Kante des steilen Hanges, der zum Kanal führte. Bevor er reagieren konnte, gab ich ihm einen Schubs. Nico stolperte nach vorne. Sein Fuß setzte auf ein paar Blättern auf, die sofort den Hang hinab rutschten. Nico rutschte mit ihnen. Er rollte bis zum Kanal und blieb dort reglos liegen. Bevor er überhaupt die Möglichkeit hatte, wieder aufzustehen, rannte ich los, auf mein Logboard zu. Noch im laufen schnappte ich es mir und sprang darauf. Mein Körper war voller Adrenalien. Das Blut pochte mir in den Ohren und der Schmrz in meiner Magengrube meldete sch zurück. Ohne Vorwarnung kippte ich nach vorne über und erbrac mich an den Rand des Weges. Mein Magen zog sich zusammen und schmerzte. So schnell ich konnte, und das war, aufgrund des Adrenalins, was immer noch in meinem Körper verteilt war, sehr schnell, fuhr ich in die WG. Ich schloss auf und sprintete nach drinnen. Sobald mein Körper de Geruch der Wohnung erkannte, lockerten sich meine Gelenke. Direkt neben der Tür sank ich an der Wand in mich zusammen.

Nächstes Kapitel fertig, gleich hochgeladen. Gestern auf die Idee gebracht worden, dass Ju doch was passieren könnte... hier ist's.

Es könnte sein, dass ich morgen kein Kapitel schaffe (Privatleben und so). Ich hoffe, dass dafür Freitag eines kommt.

By the way ein großen thxxxxxxxxx an alle fleißigen Leser und Voter und Kommntierer.

LG Kaeferchen

Wenn du alles aufgeben würdest... (Julien Bam FF FanFiction) (Zum Teil Apecrime)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt