Gehts noch?

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MARIES POV:

"Waschnlos?", murmelte Ju an meiner Schulter, während ich ihm über die Haar streichelte.

"Du bist eingeschlafen. Wie zur Hölle hast du das bitte geschafft?", fragte ich.

"Keieahnun", murmelte er wieder und ich musste schmunzeln. Es war so süß, wie er hier lang, sein Kopf verursachte kleine Stromschläge auf meiner Schulter, aber das nahm ich in Kauf. Im Grunde war das der perfekte Preis dafür, so ein Glück zu haben. Je näher ich Ju kam, je mehr ich ihn berührte, desto stärker wurden auch die Stromstärke und somit auch der Preis, den ich zahlte. Aber es war gut so. Und ich würde es nicht ändern wollen, selbst wenn ich es könnte. Ich würde einen anderen Preis zahlen müssen und ich wollte gar nicht wissen, was noch so zur Auswahl stand. Das Risiko, es könnte schlimmer sein, als kleine Stromschläge, war mir einfach zu groß. Ju schnarchte wieder leise.

"Hey", sagte ich und rüttelte vorsichtig an seinen Schultern. "Nicht wieder einschalfen, such dir lieber ein Bett! Die Wand ist doch sau ungemütlich, mein Rücken tut schon weh. Obwohl ich mir vorstellen kann, dass ich hier deutlich weniger Zeit verbracht habe als du." Ju blinzelte verschlafen, öffnete seinen Augen aber nicht ganz. Ich stand auf und reichte ihm meine Hand, zog ihn hoch und er fiel praktisch gleich wieder in meine Arme. Mit einem Keuchen einem "Och Ju" fing ich ihn auf und schleifte ihn in Andres Zimmer. Etwas unvorsichtig ließ ich Ju auf Andres Bett fallen und schob ihn weiter auf die Matraze. Andre hatte sicherlich nichts dagegen, wenn sein bester Freund eine Runde in seinem Bett schlief, der interressiert sich ja sowieso für nichts, wenn er einmal angefangen hatte, WOW zu zocken. Ich hatte auch nicht vor, ihn zu stören. Ablenkung war etwas, was er jetzt dringend brauchte. Noch nicht einmal bemerkt hatte er uns, als wir nun wirklich nicht leise durch die Tür hereingespoltert beziehungsweise geschliffen kamen. Wirklich seltsam dieser Typ. Wie kann der sich so extrem konzentrieren? Leider musste ich ihn trotzdem stören, ich fand es etwas unhöflich, wenn er nichts von seinem schlafenden besten Freund in seinem Bett wissen würde.

"Andre", sagte ich und pfiff zwei Töne. Er reagierte nicht. Na toll. Ich ging zu ihm, bis meine Lippen genau neben seinem Ohr waren. "Andre", sagte ich ganz langsam und gedehnt. Wieder keine Reaktion. Schließlich verlor ich die Geduld und wedelte mit der Hand einmal durch sein Blickfeld.

"Hey, lass das!", schimpfte er und schob meine Hand zur Seite weg. Ich pfiff ihm ins Ohr und er zuckte zusammen.

"Lass mich in Ruhe, Marie! Ich mache gerade was wichtiges!", sagte Andre erst ernst, musste aber am Ende des Satzes dann doch lachen. Ich lachte ebenfalls und stieß ihn mit dem Ellenbogen an.

"Du checkst echt nichts mehr, oder?", lachte ich.

"Wenn ich mich halt auch konzentriere...", meinte er. Seine Hand wuschelte durch meine Haare, als er sie zu fassen bekam. Das war nicht ganz so schwer, schließlich beugte ich mich gerade über seine Schulter und meine Haare waren nicht ganz so kurz.

"Hey, lass das! Dafür brauche ich lange, bis da keine Knoten mehr drinn sind", kreischte ich halb und drehte mich von ihm weg.

"Hach", erwiderte Andre. "Deswegen bin ich froh, ein Junge zu sein." Ich lachte.

"Ist doch okay, wenn Ju in deinem Bett pennt, oder?", fragte ich schließlich, was ich eigentlich vorgehabt hatte. Andre stellte auf Pause und drehte sich in seinem Stuhl, so dass sein Blick auf Ju fiel.

"Jaja, solange er es nicht vollsabbert", meinte er und widmete sich wieder seinem Spiel.

"Ich lass dich dann mal lieber wieder allein", sagte ich und ging wieder zu Ju.

"Gute Entscheidung", murmelte Andre noch, ich kicherte. Langsam krabbelte ich über die Matraze und legte mich neben Ju. Andres Stuhl quietschte.

"Was genau wird das?", fragte Andre.

"Ich lege mich neben meinen Freund?", antwortete ich zögernd und zog die Stirn in Falten.

"Das ist immernoch mein Bett! Wenn ihr-"

"Andre, Ju schläft! Nur so zur Info! Dein Bett wird schon nicht zusammenbrechen! Schließlich schläfst du da ja auch mit deinen ganzen Clubbekanntschaften drinn'", unterbrach ich ihn ein wenig genervt.

"Hey! Das ist doch aber kein Vergleich! Ich wollte ja nur sichergehen", meinte Andre, warf die Hände in die Luft und drehte sich wieder zum PC. Ich lachte und schüttelte den Kopf. Was ein Hirnie! Andre war abgelenkt, also widmete ich mich jetzt wieder Ju. Er schlummerte immernoch friedlich vor sich hin. Ich strich ihm die Haare aus der Stirn und rutschte noch ein wenig tiefer. Dann legte ich mich einfach nur neben ihn und betrachtete das schlummernde Gesicht dieses Menschen, von dem ich so sehr abhängig war. Ich rutschte noch ein Stück näher an Ju heran, so dass unsere Körper sich berührten. Ein Schlag durchzuckte mich, doch das war mir volkommen eagl. Ich spürte es kaum. Alles was ich spürte, was Ju. Er umnebelte mich mit seinem Duft und seiner Anwesenheit, er war praktisch überall. Ich hätte schwören können, hätte ich mich umgedreht, wäre er da auch gewesen. Aber ich hatte keine Lust mich umzudrehen, weil Ju in diesem Moment blinzelte.

"Schlaf weiter", sagte ich und strich ihm mit den Fingern die Augenlieder wieder zu.

"Jetzt erst recht nicht mehr", erwiderte Ju säuselnd und öffnete die Augen wieder.

"Ju, du bist müde, bitte!", meinte ich liebevoll und legte ihm meine Hand auf die Wange.

"Nö", sagte er trotzig und zog mich näher an sich.

"Ach Ju", quiekte ich gespielt beleidigt und versuchte mich spaßeshalber, von ihm loszumachen. Auch wenn Ju um einiges kleiner war als Andre, viel schwächer war er nicht und damit um ein deutschliches Stückchen stärker als ich. Ich hatte also keine Chance. Ju umfasste mein Gesicht mit beiden Handen und streifte mit seinen Lippen langsam über meine. Dann küsste er mich richtig. Mir wurde unglaublich warm und ich konnte das pure Adrenalin in meinen Adern spüren, die jede Stelle meines Körpers damit versorgten. Ich bekam eine krasse Gänsehaut, als Ju den Kuss leidenschaftlicher machte und ließ mich darin fallen. Vetraute ihm komplett. Ich würde ihm alles anvertrauen. Mehr als mein eigenes Leben. Ein Feuer explodierte auf unseren Lippen und die Blitze zuckten hin und her. Ich sah Sterne, immer und immer wieder, doch es war mir egal. Ju war hier und küsste mich. Seine Hände wanderten in mein Haar und vergruben sich darin. Ju durfte das, niemand sonst. Eine seiner Hände glitt lansam über meine Schulte auf meinen Brustkorb bis hin zu meiner Hüfte und blieb dann dort liegen. Mein Kopf und meine Lippen plusierten im Takt meines Herzschlages, der genau den gleichen Rhythmus hatte wie Jus. Ich hatte eine Hand auf seine Brut gelegt, die andere wie er in seinem Haar vergraben. Es war so wundervoll, ich wollte niemals damit aufhören. Bis...Nun ja...

"Sagt mal gehts noch?", schrie Andre und spang von seinem Stuhl auf. Dann machte er sich daran, uns von seinem Bett zu schubsen. "Macht das gefälligst bei Ju zu Hause!", rief er. Ich packte den lachenden Ju am Handgelenk und zog ihn aus dem Zimmer. Ich selbst kugelte mich vor Kicheranfällen. Andre schlug die Tür hinter uns zu. Auf dem Flur brach ich vor Lachen erst einmal zusammen. Ju folgte meinem Beispiel. Und so lagen wir beide kichern und kugelnd auf dem Flur der Apes.

Sorry, dass es so spät ist, Leserchens,

mein Vater und ich haben heute versucht, einen Virus von meinem PC zu kriegen, hat etwas länger gedauert und war noch nicht einmal erfolgreich! Solange konnte ich nicht an den PC, aber jetzt ist euer Kapitel ja da. Auf Wunsch (oder auch Hinweis) von der lieben likingbe wieder mal eine süße Szene von Ju und Marie, ich hoffe es gefällt euch!

LG Kaeferchen

Wenn du alles aufgeben würdest... (Julien Bam FF FanFiction) (Zum Teil Apecrime)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt