T E I L Z W E I - D E R F R E U N D
MARIES POV:
"Die Zeit ist jetzt vorbei. Bitte drehen sie alle ihr Blätter um", sagte der Prüfer und ließ seinen Blick prüfend über die Klasse schweifen. Ich verschloss meinen Stift und drehte das Blatt um. Zusammen mit den anderen Blättern stapelte ich es und legte es auf die obere rechte Tischecke. Der Prüfer ging herum und sammelte die Klausuren ein. Als er wieder vor der Klasse stand und die Klausuren in eine Tasche zwängte, begannen alle zu reden. Alle außer ich, denn ich hatte in diesem Kurs keinen, den ich wirklich mochte. Trotzdem war ich gerade der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt. Ich hatte meine letzte Abiturklausur geschrieben. Endlich.
"Sie können jetzt den Raum verlassen", verkündete der Prüfer. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht sprang ich auf, schnappte mir meine Tasche und verließ den Mathematiksaal. Ich ging schneller als gewöhnlich zu meinem Spind und holte mein Longboard heraus. Dann, noch schneller als vorher, rannte ich fast aus dem Schulgebäude und sprang auf mein Longboard. Ich kickte und fuhr so schnell ich konnte zum vereinbarten Ort. Eine Kreuzung neben einem Park. Dort wartete er. Ich sah ihn schon von weitem. Ein dunkelhaariger Mann mit einem Longboard und undefinierbar braunen Augen. Ju, der Junge, den ich am meisten auf der ganzen Welt mochte. Ich ginste noch mehr, fuhr direkt auf ihn zu und warf mich in seine Arme. Er hob mich hoch und drehte sich einmal um die eigene Achse. Dann setzte er mich am. Wir strahlten uns an.
"Wie lief die Prüfung?", fragte Ju.
"Super!", meinte ich. "Die Aufgaben waren ziemlich leicht. Ich konnte alles zwei mal durchrechnen."
"Das liegt aber nicht an den Aufgaben!", sagte Ju.
"Ohhhhhh, neidisch?, prahlte ich.
"Na klar", sagte er.
"Ach quatsch. Erzähl keine Scheiße, Ju", lachte ich. "Okay, fahren wir zu Nele?"
"Klar", antwortete Ju. Ich lief los und sprang auf mein Board. Ju reagierte nicht schnell genug, ich hatte vorsprung. Mit der Zeit war ich sehr schnell geworden. Ju sprang gerade auf sein Board. Ich drehte mich um und grinste ihn an. Er grinste zurück. Ich fuhr weiter, so schnell ich konnte, doch Ju war schneller. Er holte auf und fuhr neben mir. Wir fuhren auf gleicher Höhe auf der Straße und ich riskierte einen Blick in seine Augen. Das braun war so schön, so zu verlieren, so undefinierbar. Ich hatte in letzter Zeit oft in diese Augen geschaut. Ju und ich hatten viel zusammen unternommen. Eigentlich waren wir so gut wie immer Longboard fahren, dann haben wir uns in irgendeinen Park gesetzt und geredet. .
Ich war oft bei Andre, Cengiz und Jan, die sich zu meinen besten Freunden entwickelt hatte. Ich konnte mit ihnen über alles reden. Sie verstanden mich, insbesondere Jan. Wir waren so etwas wie Seelenverwandte. Ab und zu half ich Jan beim Schneiden der Videos. Obwohl ich so viel beschäftigter war, hatte ich immer bessere Noten in der Schule. Ich war durchgehend motiviert. Sogar meine Zimmernachbarin dachte, man hätte mich ausgetauscht, weil ich ständig lächelte und nur noch hüpfte,anstatt zu gehen.
Ich riss mich aus Jus Augen los und der Gedankenfilm brach ab. Wir fuhrwn weiter nebeneinander. Bald waren wir bei Nele angekommen. Ich hatte ihr gesagt, dass ich sie zu ein paar Freunden mitnähme und sie meinte, dass es okay für sie sei. Ju und ich standen vor Neles Haus.
"Hier wohnt Nele also", sagte Ju und ich blickte ihn von der Seite an. "Ziemlich groß!" Er pfiff durch die Zähne. Ich klingelte und drehte mich zu Ju.
"Wartest du kurz hier, ich gehe nur kurz rein, okay?", sagte ich.
"Ja, kein Problem", meinte Ju.
"Danke", sagte ich leise und umarmte ihn kurz. Ein Kribbeln ging durch meinen Körper und eigentlich hatte ich ihn gar nicht loslassen wollen. Ich ging durch die Gartenpforte auf die Haustür zu. Sie war nicht abgeschlossen, das wusste ich. ich ging einfach in das haus hinein.
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Wenn du alles aufgeben würdest... (Julien Bam FF FanFiction) (Zum Teil Apecrime)
FanfictionWenn man es genau nimmt, ist Marie so gut wie tot. Doch sie zeigt es nicht. Ihre Panik verschwindet in der Nacht und den leeren Gassen, in denen man ihre Schreie nicht hören würde. Aber plötzlich ist Marie in der Nacht nicht mehr allein. Ihr halbtot...