1.Kapitel

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*Vor 5 Jahren*

Donnerstag, einer der Tage die ich verachtete. Nicht weil ich keine Lust auf Schule hatte. Ich war einfach kein Mensch der es lange in einem Klassenraum aushielt. Ganz zu schweigen, meiner Mathelehrerin die gerade wie immer eine langweilige Formel erklärte.
Lieber sah ich aus dem Fenster hinaus und dachte über die bevorstehende Woche nach. Den diese war wichtiger für mich als diese blöde Formel für die Mathe Klausur auswendig zu lernen. „Frau Rosenberg?," wurde ich plötzlich aus meiner Gedankenwelt gerissen und ich schreckte auf als plötzlich Frau Maier vor meinem Tisch stand.

Oh oh, das geht nicht wieder gut aus. Beschämt sah ich auf und blickte direkt in das Gesicht meiner Mathelehrerin die mich etwas böse ansah. „Meine Liebe ich weiß es ist dein letzter Tag heute hier aber dann konzentriere dich bitte wieder," mahnte sie und ich nickte. „Tut mir leid Frau Maier," murmelte ich und widmete mich wieder den Aufgaben. „Da dir alles andere wichtiger ist würde ich sagen, du rechnest mal die Rechnung auf der Tafel," gab sie von sich und drückte mir die Kreide in die Hand.
Seufzend stand ich auf und ging den Weg zur Tafel nach vorne. Ich vernahm hinter mir Gelächter die ich gekonnt ignorierte und wandte mich der Aufgabe zu. Ich sah mir die Rechnung an und fing an eine Lösung auf die Tafel zu schreiben.

Ich war zwar oft in Gedanken versunken dennoch verstand ich etwas von Zahlen. Siegessicher das ich die Lösung richtig hatte, legte ich die Kreide auf ihren ursprünglichen Platz zurück und ging wieder zurück zu meinem Platz. „Frau Maier, die Lösung ist falsch. Seraphina hat falsch gerechnet," hörte ich plötzlich eine aus meiner Klasse an und ich seufzte.
„Tatsächlich ist es richtig," fing die Lehrerin an, kam jedoch nicht weiter da die Schulklingel läutete. Lachend packte ich meine Schulsachen in meinem Rucksack und wollte wie alle anderen aus dem Klassenzimmer gehen als Frau Maier mich aufhielt.
„Viel Spaß und viel Glück Séraphine. Ich weiß das du gut in Mathe bist aber pass trotzdem auf. Du weißt ja das du oft fehlst," sagte sie noch, bevor ich nickte und nun durch den Schulflur ging. Ich ging zu meinem Spind um mich um zu ziehen, da mich mein Opa und mein Papa abholten.


Dort angekommen, fing ich an mich um zu ziehen. „Ah und schon aufgeregt?," fragte auf einmal eine vertraute Stimme und ich grinste. „Kommt darauf an was du damit meinst," lachte ich und drehte mich um. Mein großer Bruder Aron stand grinsend hinter mir.
„Du weißt was ich meine. Du könntest dir deinen ersten Titel holen," lachte er und lehnte sich an einen der Spinde. „Schon etwas aber das wird weg gehen sobald ich im Kart sitze," gab ich zu und packte meine Schulbücher in meinem Rucksack. Auch wenn ich ab heute weg bin, hieß es trotzdem für die Schule lernen.
„Glaub ich dir aber drehe dich bitte nicht wieder in die Wiese wie letztens," lachte er und ich verdrehte die Augen. „Man du bist ein Arsch, das war nur ein Training," schmollte ich und er lachte. „Los komm sonst müssen Opa und Papa noch länger warten," kam es von ihm und so gingen wir vollgepackt Richtung Ausgang.

Was ich jedoch nicht bedacht hatte, dass ich in jemanden hineinrannte. „Oh tut mir leid," entschuldigte ich mich schnell und schluckte als ich sah in wen ich rein gerannt war. „Na hat das Kartgirl etwa keine guten Augen. Dann sollte sie auch nicht in eines steigen, immerhin kann sie einen Unfall bauen," lachte Marius einen den ich hier am wenigsten mochte. „Pass du lieber auf. Immerhin warst du derjenige der sie nicht gesehen hatte," sagte auf einmal mein Bruder sauer und ich seufzte.
Ohne auf eine Antwort zu warten, zog mich Aron weiter. „Wie oft habe ich dir gesagt...," fing mein Bruder an doch ich antwortete ihn zuvor. „Das ich mich wehren soll? Schon ziemlich oft," gab ich brummend von mir.
„Ich meine das ernst Séra. Lass dir nicht immer alles gefallen," meinte er sauer und ich seufzte. Das war leichter gesagt als getan mittlerweile.

Wir kamen endlich draußen an und ich konnte mein grinsen nicht verkneifen. „Na bereit dir deinen Titel zu holen?," fragte Opa mich und ich grinste. „Und ob ich bereit bin," lachte ich und umarmte meinen Bruder.
„Schade das du nicht mitfahren kannst," seufzte ich und mein Bruder gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich wäre auch lieber bei dir dabei als hier aber du weißt wie Abschlussarbeiten sind," seufzte Aron und ich nickte.
„Na los sonst kommen wir wirklich zu spät," lachte Papa und so verabschiedete ich mich von meinem Bruder. Ich stieg in das Auto von meinem Opa ein und schon fuhren wir los. „Hat Alfred eigentlich schon geschrieben?," fragte ich Papa als ich mir meine Jacke so gut es ging ausgezogen hatte.

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